Freudiges Widersehen

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Es war dunkel. Harrys Augen mussten sich erst an das spärliche Licht Gewöhnen. Die noch eben asphaltierte Straße, mit ihren Straßenlichtern hatte sich in einen Sumpf verwandelt. „Professor?" Dumbledore war nicht mehr da. Harrys schuhe füllten sich mit Wasser. Er war verwirrt, wo war er? War etwas schiefgelaufen? Harry drehte sich um und alles, alle Befürchtungen die er eben noch gehappt hatte waren verflogen. Vor ihm lag ein Haus, dass er nur zu gut kannte. Harry ging mit nassen Füßen in Richtung, des mit Holz verkleideten, Gebäudes.

Ein Rothaariges Mädchen ging durch das Wohnzimmer, sie schnappte sich ein Buch, dass auf einem Hocker lag und wollte sich auf das alte Kanapee setzen, dass unter einem Fenster stand. Da fiel ihr Blick auf eine weiß gefiederte Eule und einen abgewetzten Koffer der mitten im Raum standen. Sie legte das Buch zurück und öffnete die kleine Tür des Käfigs. „Hedwig. Was machst du denn hier?" Die Rothaarige streichelte der Schneeeule liebevoll über den Kopf. Sie schloss die Käfigtür und ging in Richtung einer Treppe. Diese verlief verwinkelt, mal mit etwas höheren Stufen, empor. Auf den einzelnen Etagen waren verschieden große Türen. „Mum?" rief die Rothaarige die Treppe hinauf. „Ginny? Was ist denn?"antwortete eine kleine, etwas moppelige, Frau die jetzt ein paar Treppen herab kam und sich über das Geländer lehnte. „Ich wollte wissen seit wann Harry hier ist?" antwortete Ginny neugierig. „Was? Welcher Harry süße?" Molly schaute sie fragend an. „Harry Potter, wer sonst?" die Rothaarige lächelte leicht. „Also, ich wüsste ja wohl wenn Harry Potter in meinem Haus wäre oder?" Molly kam noch eine der Treppen hinunter. „Aber sein Koffer ist in der Küche und seine Eule."Ginny war überzeugt dass es Hedwig war. „Was?! Nein. Dass kann ich mir nicht vorstellen." „Harry? Hat jemand Harry gesagt?" meldete sich eine andere stimme zu Wort. Ginnys großer Bruder beugte sich etwas weiter oben über das Geländer. Die Rothaarige antwortete „Ich. Wen du's genau wissen willst..." und legte ihren Kopf in den Nacken „Is er bei dir?" „Nein. Ich wüsste ja wohl wenn mein bester Freund in meinem Zimmer wär. Oder?" sagte Ron verärgert. Hedwig kreischte, da Harry gerade an ihm vorbei ging und ihn, wie vormals Ginny, über den Kopf streichelte. „War das eben eine Eule?" ein anderes Mädchen mit braunen Haar lehnte sich, gegen über von Ron, ebenfalls über das Geländer. „Du hasst ihn auch nicht gesehen oder? Offenbar läuft er irgendwo durchs Haus!" Ginny tat langsam der Nacken weh. „Wirklich?" sagte Hermine überrascht. „Wirklich!" sagte nun Harry der jetzt direkt hinter Ginny stand. Ihr Herz raste. Sie viel ihm erleichtert um den Hals. Molly, Ron und Hermine kamen nacheinander die Treppe hinunter. Ginny und Harry, die immer noch fest umschlungen da standen, lösten sich jetzt von einander und schauten sich gegenseitig an. Hermine war als erstes bei ihnen und schob Ginny zur Seite. „Harry!" sie viel ihm ebenfalls um den Hals. „Wir dachten schon du Geisterst hier herum, und zeigst dich nicht" Ron schloss ihn jetzt genauso erfreut in die Arme. „So eine Überraschung!" Molly drückte ihn so fest an sich, dass Harry fast keine Luft mehr bekam. „Mein Junge! Wieso hast du uns nicht vorher gesagt dass du kommst?" fragte sie bestürzt. „Weil ich es nicht wusste. Dumbledore!" sagte Harry. Er war so glücklich wieder hier zu sein. „Ach dieser Mann, aber was würden wir ohne ihn machen." Molly sah Harry lachend an „du bist ja ganz abgemagert, ich werde uns gleich etwas kochen! Ron hilfst du Harry bitte seine Sachen nach Oben zu bringen." „Ich hab ja sonst nichts zu tun." Murrte er leise vor sich hin.



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