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Weißt du wie schwer es ist immer alles was man fühlt, hinter einem Lächeln zu verstecken? Immer einen auf glücklich zu machen, obwohl man innerlich zerbricht. An Personen, oder Sätzen, von denen die Personen wahrscheinlich nicht mal wissen wie verletzend es ist. Oder wie es ist wenn du eine bestimmte Person siehst, dich ihr am liebsten weinend in die Arme schmeißen würdest und ihr alles erzählen willst, wie es dir geht, was du fühlst. Aber dann wirst du aus deinen Gedanken zurück in die Realität geholt und du musst die aufkommenden Tränen runterschlucken, immer und immer wieder. Und nicht nur die Tränen. Auch die Erinnerungen wenn die Person lächelt, so warm und wieder landest du in deiner Gedankenwelt. In dieser perfekten Welt. Wo jeder, jeden liebt und es extrem selten zu irgendwelchen Streits oder ähnlichem kommt. Wo jeder, jeden akzeptiert wie er ist. Wo jeder zu jedem gehen kann ohne Angst zu haben irgendetwas falsches zu sagen, oder zu tun. Und eine Berührung von ihm, und 321 herzlich willkommen zurück in der Realität er lächelt kurz schüchtern und fragt nach wie es dir geht. und sofort wird die Lüdenschallplatte wieder aufgelegt und abgespielt. »Gut« sagt man aber wie definiert man gut? Sich jeden Abend in den Schlaf heulen, sich Ritzen, über Selbstmord nachdenken? Oder jeden anlügen, aus der Angst heraus, Fragen beantworten zu müssen, wenn man sagt wie man wirklich fühlt. Aber sobald man es ausgesprochen hat wird man fallen gelassen. Und es passiert immer und immer wieder. Und nach einer Weile kommen sie wieder und in deiner Gutherzigkeit verzeihst du ihn immer wieder. Nur um 5 Sekunden später wieder verarscht, verletzt und enttäuscht zu werden. Und sie kommen und gehen wie und wann sie wollen nicht wie sie dich immer mehr zerstören, und du dich immer mehr zurück ziehst, bis du mit dem Rücken zur Wand stehst.Sie umzingeln dich, geben dir für alles die Schuld und alles brennt sich in deinen Kopf. Immer und immer wieder wiederholen sich der Sätze und ihre hasserfüllten Gesichter. Und du schreist, doch es kommt kein Ton und genau in diesem Moment verschwindet die Wand hinter dir, dein einziger Halt. Und du verlierst das gleichgewicht und fällst in ein schwarzes Loch. Und alles wird wieder schlimmer. Während du fällst spürst du es deutlicher als sonst. Deine Arme reißen auf, und wachsen zusammen, doch die Narben bleiben. Als nächstes wiederholt sich der Schmerz an deinem Bauch und deinen Beinen. Doch das schlimmste Gefühl von allen ist mit Abstand das zerreißen der Brust. Sie wird aufgerissen, dein Herz herausgerissen und anschließend mit Wunden und Narben versehen ist es endgültig bricht und du kannst nichts tun. Hilflos siehst du dabei zu wie es zerbricht und in seinen einzelnen Teilen zu Boden fällt. Alle treten noch mehr darauf, du versuchst sie davon abzuhalten, doch sie verletzen dich nur noch mehr. Dann hält dich dein ziemlich guter Freund fest, während dein Schwarm auf dich zukommt. Er lächelt erst doch je näher er kommt desto böser wird dieses Lächeln. Dann steht er vor dir und eure Körper trennen nur noch wenige Zentimeter voneinander. Er nimmt nun deine Handgelenke und drängt dich mit seinem Körper immer näher an die Wand. Dann spürst du etwas Kaltes an den Handgelenken und hörst ein klackendes Schloss. Du blickst entsetzt auf deine Handgelenke welche mit Metallschnallen an die Wand befestigt sind. Ängstlich schaust du in seine stahlblauen Augen. Diese sprühen nichts außer Verachtung aus. Verachtung und Hass. »Bitte nicht« wimmerst du leise doch sein Grinsen wird breiter und er zieht ein Messer hervor. Du drückst dich weiter an die Wand, was ihm nur die Chance gibt dich bewegungsunfähig zu machen. Du versuchst deinen Kopf wegzudrehen doch er packt deinen Kiefer unsanft und zwingt dich ihn anzusehen, doch du schließt deine Augen und schon im nächsten Moment trifft seine flache Hand hart auf deine Wange.»Schau mich gefälligst an, wenn ich dir eine neue Welt zeige.« seine Stimme klingt anders als sonst, bedrohlicher. Und aus Angst vor dem was er tun könnte blickst du in seine blauen Augen. Du merkst wie Tränen in die Augen steigen und das Bild von deinen Augen langsam verschwimmt. Und dann fällt die erste Träne doch sie kommt nicht weit, denn er streicht sie sanft aus deinem Gesicht. »Ich möchte nicht dass du weinst.« flüstert er fast zärtlich in den Ohr, und du kannst nicht anders als ein verächtliches Lachen von dir zu geben. Und es kommt alles wieder hoch, all die Gefühle die du hast verstecken wollen, all der Hass und die Verachtung, die Hoffnung die zerstört wurde, durch seine Worte. Den Drang danach tot zu sein und genau diese Gefühle geben dir Kraft und du schreist, du schreist deine ganzen Gefühle raus. Als du geendet hast schaust du, in sein zuerst verwirrtes Gesicht, doch dies ändert sich schnell zu einem wutverzerrtem, aber du bist zu kraftlos und weiter zu machen, obwohl du eigentlich noch nicht fertig gewesen bist. Erschöpft sinkst du zusammen, doch die Metallringe halten dich genau da wo du bist, nur dein Kopf hängt schlaff nach unten. Seine Schuhe treten in dein Blickfeld und er beugt sich zu dir runter. »Eigentlich wollte ich es schnell und schmerzlos machen, doch du wolltest es nicht anders also wird es langsam und qualvoll.« seufzt er in dein Ohr. Bevor du fragen kannst, was er meint spürst du den ersten Messerstich in deinem Bein, dann den nächsten und noch ein. Da du zu schwach bist um zu scheien, lachst du, du kannst einfach nicht anders als zu lachen. Nach ein paar qualvollen Stunden gibt es kaum noch eine Stelle an der das Messer noch nicht war, doch du lebs, eigentlich unmöglich doch du tust es. Er tritt einen Schritt zurück und betrachtete sein Werk. Doch er bringt das Messer erneut in Position, diesmal genau an deinem Herzen. Er holt aus und drückt zu. Ein Lächeln umspielt deine Lippen als du das Blut bemerkst dass aus ihnen tritt. Du spürst das die Kraft dich verlässt und er scheint so, als würde er aufwachen, aus einer Art Trance. Sofort stürzt er auf dich zu, löst die Metallringe und drückt dich an seine Brust, wiegt dich hin und her. »Danke Ich liebe dich.« sind die letzten Worte bevor du abdriftest. Das letzte was du siehst, sind seine stahlblauen Augen in die du seit der ersten Minute verliebt warst. Und du bist tot aber du bist du glücklich, du bist in seinen Armen gestorben und jetzt schreit er, er macht sich Vorwürfe das er besser hätte auf dich aufpassen sollen, doch du bist ihm dankbar dafür, dass er es nicht getan hat, und dich so erlösen konnte, dafür liebst du ihn nur noch mehr als am Anfang. In deiner unmenschlichen Form hauchst du ihm einen Kuss auf die Stirn und flüsterst:»Wir sehen uns auf der anderen Seite.« mit diesen Worten stehst du auf und gehst in Richtung dieses weißen Lichtes. Bevor du hinter dieser Trennung verschwindest hörst du ihn noch einmal schreien:»Verdammt ich wollte das doch nie, und doch habe ich es getan, es tut mir leid, so unendlich leid.Ich liebe dich!!« lächelnd gehst du diesen einen Schritt du bist tot aber du bist glücklich.

Was ich schon immer mal sagen wollteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt