Eins

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Ich gehe durch die Straßen von New York und die Sonne scheint mir ins Gesicht. Ich atme die warme Sommerluft ein. Es war eine der wenigen Tage in N.Y., wo das Wetter so schön ist. Und wo ich mal gut gelaunt bin. Für gewöhnlich bin ich ein sehr mürrischer Mensch mit nicht sehr vielen Freunden. Um genau zu sein, ich habe nur vier richtige Freunde. James (er ist schwul), Veronica (meine allerbeste Freundin), Rhiannon (meine zweitbeste Freundin) und Damien (der wahrscheinlich in Rhiannon verliebt ist). Darf ich mich vorstellen, Nicole Young - auch bekannt als Nici.  

Der Wind weht mir durch die Haare und ich mache mich langsam auf den Nachhauseweg.

Habe ich gesagt ich bin gut drauf?! Pff...Meine Stimmung ist echt auf NULL gesunken. Ich komme gerade nach Hause, da hörte ich lautes Gebrüll von drinnen. "Also, Reinhard! Das geht jetzt echt zu weit! Und außerdem, will ich..." "Du willst gar nichts! Ich ziehe einfach zu meinen Eltern und basta!" Ich hielt inne und erschrak. Ausziehen?! Ich kramte in meiner Tasche nach dem Schlüssel uns steckte ihn ins Schloss. Es machte klick und ich stoß die Tür auf. Vielleicht ein bisschen zu hart, denn sie knallte laut gegen die Wand. "Nicole? Bist du das?" Ich antwortete nicht, bis ein Kopf durch die Wohnungstür erschien. "Schätzchen! Du bist schon zu Hause?', sagte sie in einem zuckersüßen Ton. Aber ich fiel nicht drauf hinein. Ich kannte diesen Ton nur zu gut. Den benutzte sie immer, wenn sie etwas zu verheimlichen hatte oder mir etwas total wichtiges mitteilen wollte. "Wir haben immer zu der Zeit aus. Das weißt du." Mehr sagte ich nicht, zog schnell meine Schuhe und Jacke aus und ging ins Wohnzimmer. "Papa! Was ist hier los?" Ich weiß, das hört sich ein bisschen fies an. Aber ich mag Dad mehr als...als... 'Mom'. Sie ist nämlich gar nicht meine richtige Mutter. Das ist so... Meine Eltern hatten sich vor zehn Jahren getrennt und wohnte seit dem bei meiner Mutter. Da gibt es noch so eine komische Geschichte dazu, aber immer, wenn ich daran denke, dann... Tut mir Leid, ich kann nicht darüber reden. Jedenfalls wohnte ich später wieder bei meinem Vater in New York. Nach einem halben Jahr hatte er schon eine neue Freundin. Aber das kümmerte mich nich besonders. Ehrlich gesagt, nichts kümmerte mich noch richtig, seit es geschehen war. Aber das änderte sich schneller als ich erwartet hatte.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 29, 2013 ⏰

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