» Kapitel 1 - Mum's nicht gelungene Überraschung.

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  • Gewidmet Meinen Freundinnen, die das niemals lesen werden
                                    

» Kapitel 1 - Mum's nicht gelungene Überraschung.

„Let's wake up in the afternoon. Prefend that we got nothing to do. No we don't have to go by any agenda. We can make up our own rules. I see the way you're looking at me. Baby know I'm feeling it too..."

Don't Rush von Kelly Clarkson weckte mich wie jeden Schulmorgen, aus meinen meist wunderschönen Traum, auf. Grummelnd griff ich nach meinem Handy, das auf meinen Nachtkästchen lag, und schaltete den Wecker aus. Ich drückte mein Handy gegen meine Brust und schloss wieder meine Augen. Gerade war ich kurz davor wieder ins Land der Träume zu fallen, da hörte ich die Stimme meiner Mutter. „BELLA AUFSTEHEN!" Sie wusste genau, dass ich keine Lust hatte in die Schule zu gehen. Ich kuschelte mich noch mehr in meine Decke, doch keine Minute später hörte ich Mum nach oben kommen. Die Tür quietschte während sie geöffnet wurde. „Isabella Marlene Wood.", nannte sie mich bei meinem ganzen Namen. Wie ich es hasste wenn sie mich so nannte. Das Einzige was ich jedoch von mir gab, war ein leises Grummeln.

„Los steh auf Bella. Heute ist Freitag und dann kannst du das ganze Wochenende ausschlafen." War schon wieder Freitag? Diese Woche war ziemlich schnell vergangen. Ich glaube die letzten Monate machte ich nichts anderes mehr als nur noch auf das Wochenende zu warten. Dort konnte ich wenigstens in Ruhe ausschlafen ohne, dass mich Kelly Clarkson aufweckte. „Bella? Sag nicht du bist wieder eingeschlafen." Die Stimme meiner Mutter ging ein wenig nach oben. Wie immer wenn sie empört über mein Verhalten war, obwohl ich mir sicher war, dass es heute mehr ein kleiner Spaß war. Sofort schlug ich meine Augen auf und schaute sie an. Ihre blonden Haare waren wie immer zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Sie trug schon ihre Arbeitsuniform, die aus einem dunkelblauen Blazer mit der farblich passenden Hose und einer weißen Bluse bestand. Auf dem Blazer war ein kleines weißes Schild befestigt auf dem der Name meiner Mutter, Rebecca Wood, eingraviert war.

„Und jetzt steh auf, Krümel." Bei dem Kosenamen, den ich schon seit klein auf hatte, verdrehte ich nur meine Augen. Müde schwang ich meine Beine über meine Bettkante und stand nach ein paar Minuten ganz auf. Lächelnd verschwand meine Mutter aus dem Zimmer, nachdem sie sah, dass ich aufgestanden war. Aus meinem Schrank nahm ich eine schwarze Skinny Jeans, ein weißes Trägertop und frische Unterwäsche. Damit unter dem Arm ging ich ins Badezimmer. Ich zog meinen Pyjama aus und stieg in die Dusche. Die Wassertropfen an der Wand zeigten mir, dass Mum heute wohl auch schon duschen war. Während das eiskalte Wasser auf meinen Rücken prasselte schloss ich meine Augen. Noch fünf Monate musste ich aushalten, dann war ich endlich fertig mit der High School. Zwar hatte ich schon ein paar Bewerbungen an verschiedenen Universitäten abgeschickt, aber ich habe noch keine Antwort erhalten. Ich hoffte so sehr, dass mich ein Tanzcollege aufnehmen würde. Als ich fertig war versuchte ich nicht auf den grauen Fließen auszurutschen, trocknete mich ab und zog meine Sachen an. Meine Haare band ich, wie immer eigentlich, zu einem strengen Pferdeschwanz. Zum Schluss schminkte ich mich noch ein wenig.

Damit fertig schaltete ich das Licht im Badezimmer aus und sprintete die Treppe nach unten. Ich sah Mum im Wohnzimmer stehen. Ich fing an sie zu beobachten wie sie einige Dinge in ein paar Umzugskartons packte. Leicht verwirrt schaute ich ihr weiter zu. „Mum, was machst du da?", stellte ich die Frage, die mir gerade durch den Kopf schoss. Wahrscheinlich mistete sie sowieso nur aus. Sie zuckte ein wenig zusammen. „Huch Krümel, hast du mich erschreckt. Das erzählte ich dir nach der Arbeit." Fragend zog ich meine Augenbrauen nach oben, nickte aber nur, und ging in die Küche. Dort holte ich mir eine Schüssel aus einem der Küchenschränke und schüttete mein Lieblingsmüsli mit Milch hinein. Ich setzte mich an den Küchentisch und begann zu essen.

Kurz darauf kam Mum in die Küche und begann ein paar Küchenschränke zu öffnen um sie dann wieder zu schließen. Es sah aus als würde sie etwas suchen. Dennoch fragte ich sie nicht danach. Am Morgen war ich kein Mensch vieler Worte. Auch Mum nicht. Früher hatte mein Dad am Morgen immer geredet. Mum und mir ist es manchmal ziemlich auf die Nerven gegangen, weil wir nicht verstanden wie man so früh schon so viel reden konnte. Doch jetzt fehlte es mir und ich war mir sicher ihr fehlte es genauso. Ich aß fertig, stellte die leere Müslischale in die Spüle und verabschiedete mich von meiner Mutter. „Viel Spaß!", rief sie mir noch zum Abschied hinter her. In der Schule werde ich sicher keinen Spaß haben. Auf dem Weg nach draußen zog ich meine Vans und meine Winterjacke an, schnappte mir meine Tasche, die ich schulterte. Draußen angekommen begrüßte mich schon Lorena, sie war unsere Nachbarin von gegenüber und gleichzeitig meine Freundin. Zusammen machten wir uns auf den Weg zu meiner besten Freundin, Melanie.

They call him Danger » z.m. ✔ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt