Days of Future (Tom Hiddleston FF) pausiert

Kapitel 4: Der Einsatz

Der nächste Tag brach an und wir machten uns fertig für die, hoffentlich gutgehenden, Rettungsmission. Sirius hatte zwei junge Männer gebeten, mich zu begleiten. Lucas und Tom waren zwei der besten Messerkämper die Vater ausbildete. Beide hatten ihre Eltern durch Loki verloren und waren nur versessen darauf, ihm eines Tages alles heimzuzahlen.

Zusätzlich gab er seinem ältesten Sohn Marcus die Anweisung, die Aufmerksamkeit Nenox' auf sich zu ziehen, damit wir in relativ kurzer Zeit in den Stark Tower gelangen konnten, ohne aufzufliegen. Dies würde er mit Hilfe eines Störers tun, welcher die Sicherheitsanlagen und Kameras des Towers außer Gefecht setzen würde.

Wir trugen alle einen schwarzen Anzug, der Black Widow's ziemlich ähnlich war, alle Anzüge der Avengers waren in Vitrinen, in der Halle der Ehre ausgestellt. Dort hängen auch Bilder von einigen Anführern. Der Anzug hatte eine schwarze Kapuze, womit man zum Glück auch helle Haare nicht sehen konnte. Durch schwarze Schuhe, die eine leicht federnde Sohle hatten, war es sehr leicht möglich, zu schleichen und somit perfekt für eine kleine, aber riskante, Rettungsmission.
Darüber war normale, unauffällige Kleidung, die die Menschen an der Oberfläche eben so trugen.

Jeder von uns bekam zwei Messer, die wir in jeweils einem Schuh verstecken konnten. Sie waren nur für den Notfall, falls alle Stricke reißen sollten.

Wir standen alle beisammen am Aufzug und stellten unsere Verständiger ein. Dem Anschein nach hatten meine Kollegen den Plan wohl noch nicht wirklich verstanden, denn sie sprachen die ganze Zeit über den Ablauf (Der übrigens einwandfrei war) und zitterten wie zwei Teenager, die gleich ihr erstes Mal haben werden. Nur Marcus blieb die Ruhe selbst und schaute die beiden nur entnervt an.

,,Jungs, hört auf euch wie kleine Babys aufzuführen. Wir sind noch nicht mal richtig oben und ihr benehmt euch, als würde gleich die wichtigste Prüfung in eurem Leben anstehen! Ihr könnt den Ablauf einwandfrei."
Sie blickten mich einen Moment an und hielten dann die Klappe.

Ich erinnere mich an Vater's letzte Worte:,,Ich habe keine Ahnung, was euch dort drinnen erwartet, doch seid vorsichtig. Loki ist nicht dumm, er wird merken, wenn etwas nicht stimmt. Wenn ihr erwischt werdet, wird er sich an der Folter von euch ergötzen und wenn er sich mit euch langweilt, wird er euch einfach töten. Versteht, dass wir euch nicht helfen können.. Wir dürfen die Organisation nicht in Gefahr bringen."

Der Aufzug hielt und ich wurde unsanft aus meinen Erinnerungen geholt.

Marcus, der die ganze Fahrt nichts gesagt hatte, ergriff das Wort als erster, während wir aus dem Fahrstuhl gingen:,,Ich werde jetzt zum Stark Tower gehen. Den Störer bringe ich in der Nähe an und richte es sofort auf die Sicherheitsanlagen, sodass sie für eine ungewisse Zeit ausgeschaltet sein werden. Ihr müsst euch beeilen, innerhalb kürzester Zeit werden sie den Störer finden und zerstören.. Viel Glück." Er lief los und ließ uns bedröppelt stehen.

,,Nun denn Jungs, dann mal an die Arbeit.."

Eine halbe Stunde später waren wir am Stark Tower angekommen. Überall liefen die schlecht gelaunten Menschen herum, welche unter dem Einfluss Loki's standen. Ein Mann lief an uns vorbei und streichte leicht meinen Ärmel, genervt schaute er mich an und lief weiter..Man könnte eigentlich meinen, sie wären ganz normal, doch sieht man dieses einzigartig, leuchtende blau in ihren Augen, sieht man den Zauber, der auf Ihnen liegt. Es ist wunderschön, doch hat es eine so schreckliche Bedeutung..

Ich überlegte, ob ich mit den Jungs nochmal alles durchgehen sollte, doch da brach plötzlich Nenox' schrillender Alarm aus.

Wir rannten los, durch die Tür und in die Toilette, wo wir uns schnell umzogen. Im Handumdrehen waren wir wieder draußen und liefen nun die Treppen hinunter.. ,,Schneller, schneller.. Pshht.. Wartet, da ist etwas!" Wie angewurzelt blieben wir vor einer Glastür stehen und sahen eine Art Operationstisch. Es war unheimlich dunkel, doch das Licht, mit dem die Person, die auf der Liege lag, angestrahlt wurde, enthüllte eine schrecklich verunstaltete, aber dennoch seltsam vertraut wirkende Gestalt.

Wie in Trance öffnete ich die Glastür und betrat vorsichtig den Raum.
Der Raum war sehr kühl, doch die Gänsehaut auf meiner Haut hatte nichts damit zu tun, als ich auf die Liege zu trat.

Am Rande meines Bewusstsein nahm ich wahr, dass meine Kameraden mich warnend zurückriefen, aber ich musste wissen, wer dort auf der Liege lag. Ich kannte das Opfer, dessen war ich mir sicher. Und dann sah ich sie, die kleine Narbe am Kinn des Toten.

Vor fünf Jahren hatte ich ihn dort mit einem Messer während eines Messerkampfes verletzt, sodass eine halbmondförmige Narbe an seinem Kinn zurückblieb.

Oh Alvar, was hattest du vor deinem Tod nur leiden müssen..

Plötzlich erhellte gleiszend grelles Licht den Raum und Wachen stürmten herein. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Lucas und Tom überwältigt wurden und in Ketten gelegt wurden. Und als ich flüchten wollte, sah ich mich von bewaffneten Wachen umzingelt.

Da betrat mit einem hämischen Lachen Loki das Zimmer,,Kaum ist ein Spielzeug zu Bruch gegangen, taucht schon das nächste auf. Bringt sie in den Kerker, ich kümmere mich später um sie."

Heute mal ein längeres Kapitel, ich hoffe, es gefällt euch!
Liebe grüße
Windrunnergirl :)