Kapitel 4

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Der chaotischste Morgen seit langem

Skyla's P.o.v.

---Nächster Morgen---

Ich war gerade am träumen -was wusste ich leider nicht mehr-, als mein ach so netter Wecker mich aus dem Schlaf riss. Ich drehte mich um und versuchte weiter zu schlafen, aber irgendwie war das unmöglich.
Irgendwas war heute...
Irgendwas wichtiges...

Mein Handy vibriete und mit einem Aufstöhnen warf ich einen Blick darauf. Eine Nachricht von Harry.

Hi Jessica
Du wolltest doch ne Stadtführung, oder? Meld dich einfach wenn du Zeit hast   ; )
XxxHarryxxX
(nicht Styles)

Genau! Die Stadtbesichtigung.
Das wars!
Schnell schrieb ich zurück:

Ich hab den ganzen Tag Zeit. Wie wärs ab 2.30 pm?
XxxJessicaxxX

Genaugenommen stimmte das nicht ganz. Leon wollte, dass ich mich abends nochmal meldete, aber das sollte kein "richtiger" Termin sein.

Eigentlich sollte Leon mir dem, was ich bereits geschafft hatte, echt zufrieden sein. Immerhin hatte ich ihn schon getroffen und mit ihm gesprochen. Er schien sogar einen  einigermaßen passablen Charakter zu haben.
Und ich hatte die Handynummer von einem seiner Freunde. Ja, ok. Es war Harry, aber wenn er mir Harry Styles vorgestellt hatte, musste er doch auch irgendwie mit ihm befreundet sein.

Außerdem war Harry S. laut Lilly echt berühm und jeder (außer natürlich mir) schien ihn zu kennen.
Wenn Harry dann so offen mit ihm sprach mussten er und Harry S. doch Freunde sein.

Oh, Gott.
Das mit den Harrys war ziemlich verwirrend.

Mein Handy vibrierte wieder; Harry hatte zurück geschrieben.

2.30 pm geht klar.
Soll ich dich abholen?

Er wusste eh schon wo ich wohnte, also Who cares?

Klar gerne.
Bis 2.30 pm.

Umgehend kam die Antwort:

Cool.
Dann bis gleich.

Ich runzelte die Stirn. Bis gleich? Wieso bis gleich? Ich schaute auf meinen Wecker. Er zeigte 10.04 am an. Danach warf ich ein Blick auf die Uhr von meinem Handy: 01.52 pm.
Ich blickte anschließend auf die Uhr von meinem CD-Player. Auch 01.52 pm. Mein Wecker ging falsch!
Mist! Mist!! Mist!!!

Ich hatte noch genau 38 Minuten, bis Harry mich abholen würde. Und in der Zeit musste ich duschen, mich anziehen, schminken und frühstücken. Ok, das frühstücken konnte ich auch auf die Stadtbesichtigung verschieben.

Ich sprang förmlich aus meinem über alles geliebtem Bett und rannte in den begehbaren Kleiderschrank, der an mein Zimmer angrenzte, suchte mir ein paar Klamotten raus und legte einen Sprint zu der Tür auf der anderen Seite hin, wo sich mein Bad befand.

Nach einer Rekordzeit in der Dusche, zog ich mich schnell an, föhnte und schminkte mich. (Bild)
Mit einem Blick auf die Uhr registrierte ich, dass ich noch 5 Minuten hatte, bevor Harry kam.
Ich ließ mich auf mein Bett fallen und scannte das Zimmer mit Blicken.

Neben einem modernem Doppelbett in schwarz-weiß standen dazu passende Nachtschräckchen, auf der anderen Seite des Raumes stand ein schwarzer Schreibtisch, auf dem ein nagelneuer Laptop lag und rechts und links daneben standen zwei riesige Bücherregale, die mit Büchern regelrecht vollgestopft waren. In der Wand zwischen Bett und Schreibtisch war ein Fenster eingelassen. Allein die Tapete verlieh dem Zimmer etwas Farbe: Rot an den Wänden von Bett und Schreibtisch, weiß and den Wänden von Tür und Fenster.

Nach einigen Sekunden fand ich, was ich gesucht hatte und schnappte mir eine schwarze Handtasche mit den Sachen, die man als Frau eben so brauchte.

In diesem Moment schrillte die Arlarmanlage los.
Mit einem schlag war ich hellwach und zog einen Smith&Wesson Revolver aus der Handtasche. Wie gesagt: Die Dinge, die man als Frau so braucht.

Ich schlich durch den Flur -ich hatte noch keine Schuhe an- und hielt den Revolver vor mich ausgestreckt, so, dass ich ohne große Probleme denjenigen erschießen konnte, der sich mir in den Weg stellte.
Im Flug war niemand. Ich lief langsam die Wendeltreppe ins Erdgeschoss runter und war darauf bedacht, ja kein Geräusch zu machen, als ich etwas bzw. jemanden in der Küche hörte. Ich stürmte mit Pistole im Anschlag rein und sah Harry, der vor meinem Kühlschrank stand und sich gerade eine Heißwurst, die natürlich kalt war herausnahm. Schnell versuchte ich noch die Pistole verschwinden zu lassen, doch Harry hatte sie schon gesehen.

Mit großen Augen schaute er mich an und sah dabei einigermaßen geschockt aus.

"Du wolltest mich nicht ernsthaft erschießen, oder?", fragte er offensichtlich besorgt.
"Nee", erwiderte ich und versucht möglichst so zu klingen, als würde ich die Wahrheit sagen,"natürlich nicht. Die ist sowieso fake. Und als ob ich einen Waffenschein haben würde."

Ehrlich gesagt hatte ich schon seit ein paar Jahren einen Waffenschein und der Revolver...
...Ok, er war echt.

"Nächste Frage: Weshalb, um alles in der Welt mit einer Fakepistole durch die Wohnung?", fragte mich Harry weiter aus.
"Nunja...ich war nicht davon ausgegangen, dass außer mir nich jemand hier ist."
"Merkt man. Warum hast du eigentlich Security am Eingang stehen?"

Moooment! Was?? Warum zu Teufel standen bei mir vorm Haus Securityleute?

"Ich hab was?!?"
  "Nunja... Ich wollte dich abholen kommen, bin durch das Tor gegangen und stand plötzlich vor diesen Securityleuten. Die habeb mir nicht erlaubt hier rein zu gehen. Bis ich ihnen dann den Chatverlauf von uns und deine Nummer gezeigt habe. Dann haben sie mich reingelassen, aber die Alarmanlage ist angegangen. Ich hab den Ausschalter gesucht..."
  "Und hast im Kühlschrank nachgesehen?"
  "Ööhmm...
Ich hab nicht gefrühstückt."

Verlegen kratzte er sich am Kopf.
Ich musste lachen.
"Ich auch nicht.", beruhigte ich ihn.
"Dann gehen wir jetzt zu Starbucks.", beschloss er und war schon auf dem Weg nach draußen.

Ich steckte den Revolver wieder in meine Tasche, zog Schuhe und Jacke an und folgte Harry, der inzwischen schon in meiner Einfahrt stand.
Irgendwie war es noch immer komisch die ganze Villa als "meins" bezeichnen zu können.

Schnell ging ich Harry hinterher, blieb jedoch nochmal in der Haustür stehen. Links und rechts von mir standen tatsächlich 2 Securitys.
Ich schaute sie genauer an.

"Wieso sind Sie beide hier?", fragte ich mit hochgezoger Augenbraue.
Der Typ rechts von mir antwortete.
"Mr. Leon hat uns beauftagt immer ein Auge auf Sie zu haben."
"Das heißt? ", hakte ich nach.
"Wir sind für die Zeit, in der Sie hier sind Ihre Bodyguards. Wir werden sie überall hin begleiten. Natürlich unauffällig, und so, dass es Sie nicht stören wird. Wir werden Sie nicht belästigen.", sagte der Typ links von mir.

"Gut", sagte ich, nun wieder mit einem Lächeln auf den Lippen, "dann viel Spaß bei ihrem Job."
Ich drehte mich auf dem Absatz um und folgte Harry raus auf die Straße.

Undercover: Mission Harry StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt