Endlich mal auspannen

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Hallo meine Lieben :) Entschuldigt die kleine Unterbrechung :) Aber ich wollte einmal darauf hinweisen das ich mit dem ersten Teil (Bounty [Phantom Crysis] - The Beginning) am Piper Award teilnehme :) Wenn ihr wollt könnt ihr da ja mal reinschauen und ein Sternchen hinterlassen sollte euch der Prolog zusagen :) Wenn nicht ist auch nicht schlimm, hauptsache euch gefallen die Bücher :D Und nu bin ich schon wieder weg :D

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Ich muss sagen, unser unerwarteter Sieg hat uns ziemlich viel Aufmerksamkeit beschert. Auf einmal tauchte ein Reporterclub auf, der wohl auf Grund der hier herschenden Monotonie nicht mehr wirklich zum Einsatz gekommen ist, bei uns auf und begann uns für die nächste Ausgabe zu befragen. Das war vor drei Tagen. Nun belagern sie uns immer noch und versuchen die Klassenstrucktur aufzubrechen und eine Hierarchie zu entwickeln. Wir sind das Gesprächsthema Nummer Eins geworden. Aber langsam fingen sie an mir auf die Nerven zu gehen. Wir konnten nicht mal in Ruhe den Sportplatz nutzen ohne auf Schritt und Tritt verfolgt zu werden. Deswegen hatte ich unsere Lehrerin gefragt ob wir uns die Gewichte auch leihen können, damit wir mit ihnen Morgens und Abends unsere Runden laufen konnten. Sie hatte nichts dagegen und auch die anderen nicht. Irgendwie war die Klasse motivierter wie vorher und schon bald schafften wir es einige Runden um den Block laufen zu können. Und das mit im Schnitt 15 Kilo mehr die zu tragen waren. Sie machten sich alle nicht schlecht, aber wir werden trotzdem eine harte Zeit haben. Die anderen Klassen werden nun ihre Gruppen anpassen um uns an der Qualifizierung zu hindern. Aber wir werden auch nicht untätig da sitzen. In MS arbeiteten wir nun verstärkt an unseren Fähigkeiten damit wir mit den anderen mithalten konnten. So vergingen die Wochen und der zweite Test gegen Klasse C stand an. Einfach war es nicht, da sie sich auf Kontermagie spezialisiert hatten. So entwickelte sich der Kampf mehr zu einem physischen als zu einen magischen Wettstreit. Wir prügelten uns teilweise wie die Wilden. Syntia gelang es schließlich mit einem waghalsigen Manöver sich die Fahne zu schnappen, allerdings stürzte sie kurz darauf ab, da ihre Magie negiert  wurde. Am Ende war es John der uns zum Sieg verhalf, indem er eine halbe Armee von Kopien erstellte die uns bis auf das Haar glichen. Die dadurch gewonnenen Zeit reichte Syntia um in unsere Base zu laufen und die Fahne zu sichern. Als die Signalleuchte flog prügelte ich mich gerade mit zwei Schränken die auf mich abgerichtet zu sein schienen. Die Lehrer mussten uns trennen da sie einfach nicht von mir ablassen wollten. Aber zwei Siege, keine Niederlage bis jetzt. Aber langsam merkte ich wie kräftezehrend das alles ist. Das Trainign, Sport, MS. Wenn ich mit den anderen nicht gerade unterwegs war dann schlief ich irgendwo auf dem Gelände oder im Zimmer. Langsam wurden die Augenringe tiefer und meine Kondition begann sich zu verabschieden. Dennoch versuchte ich durchzuhalten, damit die anderen einen Willen zu kämpfen entwickelten. Denn auch sie sahen nicht viel besser aus wie ich, aber sie hielten durch. Aber langsam veränderte sich das Bild in den anderen Klassen. Die meisten lagen nur noch erschöpft auf ihren Tischen. Auch Mr. Lampard fiel dies auf. Ich musste mir deswegen mehrere Male eine Predigt von ihm anhören das ich die Anderen nicht so scheuchen kann. Immerhin stehen auch noch irgendwann Prüfungen an. Ein Besuch der Klasse A setzte dann dem ganzen die Krone auf. Es war still auf dem Gang geworden als die Tür aufging. Ein paar hochgewachsene Gestalten traten ein und stellten sich vor die Tafel. Dann trat ein etwas kleinerer Typ herein, der seine Nase so hoch trug das er eingentlich Nackenprobleme haben müsste. Die anderen Studenten hatten begonnen leicht zu zittern. War er so Angsteinflößend? Ich spürte nichts was von ihn ausging. "Kyle Stratos? Welcher von diesen Würmern bist du?" Ich ballte unwillkürlich meine Hand zur Faust. Mir stachen seine blau-lilanen Haare ins Auge. "Ist nicht hier, geht ihn im Park suchen." Ich hatte keinen Bock mit denen zu reden. Ich legte mir wieder das Buch auf die Stirn und versuchte zu schlafen. Ich spürte einen leichten Luftzug, dann war das Buch weg. "Nicolay hat gesagt er will mit dir reden. Dem ist folge zu leisten." Ich drehte mich auf meinem Stuhl, zog dem Lakei dabei die Beine weg und stand auf. Er landete auf dem Rücken und wollte gerade wieder aufstehen. Ich stellte mich mit einem Fuß auf seinen Rücken und ging über ihn herüber auf Nicolay zu. Ich hörte wie der Kopf auf den Boden aufschlug. Mein Schuhabdruck war deutlich auf der weißen Kutte zu sehen. "Was willst du? Ich habe gerade nicht die Nerven für ein langes Gespräch mit irgend so einem Möchtegernadeligen." "Wie kannst du es wagen in dem Ton mit mir zu sprechen?" Er hob die Hand zum Schlag. "Was, willst du dich heir ernsthaft Prügeln? Dann können wir das auch da draußen machen." Er streckte einen Finger aus. "Knie." Ich weis nicht was es war aber irgendwas zog mich zu Boden. Der will mich verarschen oder? "Und nun wirst du öffentlich die Kapitulation von Klasse E erklären. Ihr Wilden habt nichts in diesem Wettkampf verloren." So langsam wirds aber unfair. Der will und zwingen aufzugeben? Ich denk ja nicht dran. "Wenn du so freundlich wärst zu unterbrechen womit du mich hier festhältst will ich dir darauf eine Antwort geben." Der Druck lies nach. Die Anderen holten tief Luft und hielten dann den Atem an. Ich griff nach dem Kragen von Nicolay und richtete ihn. "Also darf ich das als deine Antwort sehen?" Ich griff fester zu und zog ihn zu mir ran. Gleichzeitig streckte ich meinen Kopf nach hinten und lies ihn vorschnellen. Das nächste was ich hörte war ein erstickter Aufschrei. Nicolay blutete aus der nun krummen Nase und starrte mich entsetzt an. Mein Kopf schmerzte aber ich ignorierte das jetzt. "Was bildestet du dir eigentlich ein du verzogenes Gör? Du komsmt hierher, mit deinem ach so tollen Ruf und den ganzen Scheiß, meinst hier einen auf König machen zu müssen und willst dann von mir das ich die Kapitulation ausspreche? Wie naiv bist du eigentlich?" Ich schrie ihn an. Und es tat gut. "Wenn ich auch nur mitkriege das du einen der anderen Schüler irgendwie beeinflusst oder manipulierst, ich schwöre dir ich mache dir das Leben zur Hölle. Wenn du uns raushaben willst dann musst du uns da draußen bekämpfen! Und nun verschwinde, bevor ich mich noch vergesse!" "Du weist nicht wen du dir hier zum Feind gemacht hast." Stillschweigen zogen sie wieder ab. Gemurmel vom Gang drang an mein Ohr. Ach verdammt, da draußen standen ja auch noch ein paar Studenten. Ich machte auf der Stelle kehrt und ging wieder zu meinem Tisch. "Alter, meinst du das das klug war?" "Nein, aber es musste mal was gesagt werden. Ich lass mir doch von dem nichts vorschreiben." Mr. Lampard betrat den Raum wenige Minuten später. "Gab es hier einen Zwischenfall?" Alle verneinten mit einem leichten Grinsen auf dem Gesicht. "Wie dem auch sei, ich habe frohe Kunde für euch. Aufgrund der letzten Erfolge ist das Direktorium bereit euch einen Ausflug zu spendieren. Denn ob ihr es glaubt oder nicht, sie sind ziemlich angetan von euch. Ihr bringt frischen WInd hier auf die Universität. Und das wollen sie mit dieser kleinen Geste würdigen. Ihr müsst nur das Ziel festlegen, dann kann es morgen schon losgehen." Wir schauten uns alle an.  "Wie lange geht dieser Ausflug denn?" "Eine Woche." Unsere Augen wurden groß. Eine Woche Urlaub? Das war genau das was wir brauchten. Wir steckten die Köpfe zusammen und berieten uns. Wohin sollte es gehen. Ein etwas abgelegener Ort wäre gut, wo uns nicht gleich jeder auf die Pelle rücken kann. "Die Haschaka-Insel." "Seid ihr euch da sicher?" "Ja sind wir. Dort haben wir Ruhe, wir können dort  trainieren und gleichzeitig unsere Seele baumeln lassen. Und sie sagten ja bereits das wir Erholung brauchen. Also passt das doch." Er nickte nur und damit war es beschlossene Sache. Der Rest des Tages ging schnell vorüber und wir stürmten alle halb jubelnd auf unsere Zimmer um unsere Sachen zu packen. An Schlaf war fast gar nicht zu denken. Ich war aufgeregt wie sonst was. Als dann endlich am Horizont die Sonne aufging war ich der erste der mit seinen Koffern vor dem Hauptgebäude saß und auf die anderen wartete. Diese trafen nach und nach noch etwas verschlafen ein. Neben mir schlugen zwei Koffer unsaft auf den Boden. Ich schaute den Turm hoch und sah wie Syntia aus dem Fenster sprang. Verschlafen. Ich schüttelte nur den Kopf und richtete meinen Blick wieder in Richtung Horizont. Dort war ein kleiner schwarzer Punkt aufgetaucht. John setzte sich gähnend neben mich. "Hast du überhaupt geschlafen" "Nein, hab ich nicht John." "Du machst mich fertig." Ich lachte nur. Der Punkt wurde größer und entpuppte sich als ein ziviler Lufttransporter. ich stand auf und schnappte mir meine Sachen. "Ich glaube da kommt unser Taxi. Es geht los." Der Transporter wirbelte ziemlich viel Staub auf und die Mädels mussten ihre Kleidung fssthalten damit diese nicht weg geweht wurde. Mr.Lampard trat von der sich öffnenden Laderampe herab. "Ich freue mich das ihr alle schon wach seid. Ich denke mal das wir vollzählig sind. Nun bringt schon eure Sachen rein. Ich denke ihr wollt in den Urlaub." Das ließen wir uns nicht zweimal sagen. Ich nahm meinen Koffer und drängelte mich durch die Menge um einen Platzt am Fenster zu bekommen. John saß irgendwo weiter hinten, aber Syntia hatte es irgendwie geschaft den SItz neben mir zu ergattern. Irgendwie fühlte ich wie ich von hinten angestart wurde. Jedenfalls stelten sich meine Nackenhaare auf. "Du hättest mich wecken können." "Sagen wir ienfach wir sind quit." Sie lächelte nur und schaute dann in den Gang. "Sag mal, starren die mich oder dich an." "Ich habe keine Ahnung." Ich lehnte mich zurück und genoss den Flug. Wir flogen über die Stadt hinweg worauf hin alle sich an die Fenster pressten um zu schaun ob sie ihr zu Hause finden konnten. Zu Hause. Hm, merkwürdiger Ausdruck wenn man bedenkt das die Leute einen da unten wie Ausgestoßene behandeln. Aber das soll mich jetzt nicht stören. Syntia lehnte sich ebenfalls ans Fenster und ich musste mir ein Niesen verkneifen, da ihre Haare meine Nase kitzelten. "Ich kann mein Haus von hier nicht finden. Schade." "Hm." "Willst du deins nicht finden?" Ich schüttelte den Kopf. "Wieso?" "Naja, sagen wir einfach meine Eltern waen nicht sehr erfreut zu hören das ich ein Esper bin. Seit meinem 8. Geburtstag bin ich wie ein Fremder behandelt worden. Selbst meine Schwester hat nicht mehr mit mir geredet. Seit dem wollte ich einfach nur noch weg." Sie schaute mich ein wenig traurig an. "Mach dir nichts draus, ich komm schon damit zurecht. Aber stell mir bitte nicht zu viele Fragen zu meiner Familie. Es sind nicht nur gute Erinnerungen." Sie nickte nur. Ich schaute aus dem Fenster und sah nur noch Blau. Das Meer glitzerte in der Morgensonne. Ich muss sagen das hat was. Es dauere noch gut eine Stunde bis wir endlich die Insel erreichten. Die Insel war eine Touristenatraktion. Der Großteil war von einem Jungel bedeckt und in der Mitte ragte ein erloschener Vulkan hervor. Die Strände waren die einzige Landflächen die hier bebaut worden ist.  Einige kleine Hotels, aber sonst nichts großes. Wir landeten auf einem Landeplatz in der Nähe des Strandes. Die Sonne stand bereits hoch am Himmel und brannte uns auf der Haut. "Man, raus aus dem kühlen, raus in die Hitze. Das ist unfair." John nörgelt auch wirklich an allem rum. Ich will mal den Tag erleben an dem er nicht nörgelt. Muss ein ziemlich ruhiger Tag sein. Wir schleppten uns zu einem Hotel in der Nähe und trugen die Koffer auf unser Zimmer. Die Zimmeraufteilung entsprach der Zimmeraufteilung in der Uni. Ich empfand so etwas wie Mitleid für Syntia, da sie von den anderen Mädels ziemlich böse angeschaut wude, aber davon nichts mitbekam. Ich warf den Koffer auf mein Bett und schnappte mir meine Badeshorts und Handtuch. Ich zog mich im Bad um und rannte dann die Treppen runter. Anscheinend war ich zu langsam gewesen, denn die anderen waren bereits alle da. Als ich den Strand betrat vergrub ich erst einmal meine Füße in dem Sand. Oben war er warm, unten war er angenehm kühl. Ich wanderte ein wenig den Strand entlang und  suchte ein etwas ruhiges Plätzchen abseits der Menge. Ich fand meinen Platz unter einer Palme. Das ist doch perfekt. Ich warf mein Handtuch aus und lies mich langsam darauf fallen. Die Arme veschränkte ich hinter meinen Kopf. Jetzt kann ich endlich mal auspannen. Ich hab das Gefühl das dieser Ausflug ziemlich interessant werden dürfte. Aber jetzt erst mal schlafen.

Mages of TartarosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt