Gesprungen

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Hallo meine Lieben :) Entschuldigt die kleine Unterbrechung :) Aber ich wollte einmal darauf hinweisen das ich mit dem ersten Teil (Bounty [Phantom Crysis] - The Beginning) am Piper Award teilnehme :) Wenn ihr wollt könnt ihr da ja mal reinschauen und ein Sternchen hinterlassen sollte euch der Prolog zusagen :) Wenn nicht ist auch nicht schlimm, hauptsache euch gefallen die Bücher :D Und nu bin ich schon wieder weg :D

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Die Tage zum Wochenende vergingen irgendwie wie im Flug. Ich war aufgedreht wie noch nie, was auch die anderen zu spüren bekamen. Wärend unserer privaten Trainingsrunden lief ich den anderen ein gutes Stück  vorraus und das mit einem Zusatzgewicht von 20 Kilo. Und nach zwei Runden hatte ich immer noch genug Energie für zwei Runden. Es war ein wenig unheimlihc, das gebe ich zu, aber was soll ich machen? Irgendwie muss ich mich ja auslasten. Es war Freitag als John zu mir kam. Er sah aus als wenn ihn etwas bedrückte. "John was ist los?" "Alter, dreh einen Gang runter. Wir sind keine Supersportler. Es ist schön das du so viel Energie übrig zu scheinen hast und das ist auch gut so. Uns würde es wahrscheinlich nicht anders gehen in deinem Fall. Aber wir brauchen auch mal eine Pause." Ich hob beschwichtigend die Hände. "Tut mir leid das ich euch in letzter Zeit so quäle. Aber ich weis halt nicht wohin mit mir. Ich erkenn mich ja selbst nicht wieder. Ich versuche mich zu zügeln, aber beim nächsten Mal sagt ihr gleich was. Ich hab kein Interesse dran euch in die Krankenstation einliefern zu müssen." Ich begann zu lachen und boxte John gegen die Schulter. Seine Miene hellte sich sichtlich auf und er stimmte mit ein. "Ach ja, eine Sache noch. Syntia sieht in letzter Zeit so bedrückt aus." Ich winkte gleich ab. "Sie wird nervös sein, bin ich ja auch anscheinend. Ich denke das wird sich bald legen." "Dein Wort in Gottes Gehörgang." "Hey ich bin unreligiös, also komm mir nicht mit solchen Redewendungen." Ich begann schon wieder zu lachen. Aber Recht hatte er schon, sie war wirklich verschwiegener wie sonst. Naja, es wird die Nervosität sein. Der Abend brach heran. Noch einmal pennen und den Tag überleben. Ich schmiss mich früh ins Bett und überlies es den anderen ob sie noch laufen wollten oder nicht. Jedoch lies der Schlaf auf sich warten. Syntia ging es auch nicht besser, jedoch schwiegen wir uns einander an. Es war eine merkwürdige Stimmung im Raum. Kalter WInd zog durch das offene Fenster und bescherte mir eine Gänsehaut. Es dauerte Stunden bis ich endlich einschlief. Als ich am nächsten Morgen aufwachte war Syntia bereits weg. Naja, es ist Wochenende, da hat sie mich noch nie geweckt. Auf meinem Nachttisch stand ein kleines Kärtchen. "Sei pünktlich um 8 am Bahnhof. Vergiss es nicht." Als wenn ich das vergessen könnte. Ich suchte mir schon meine Sachen für später raus und warf sie aufs Bett. Dann zog ich mir eine Trainingshose an und ging um den Campus joggen. Obwohl die Sonne bereits hoch am Himmel stand war es noch neblig.  Und auch recht kühl. Nach zwei Runden entschied ich mich dazu wieder auf mein Zimmer zu gehen, immerhin wollte ich mir nichts einfangen. Die anderen Studenten waren bereits in der Stadt, da alle am Wochennende nichts zu tun hatten. Als ich wieder in meinem Zimmer ankam setzte ich mich an den Schreibtisch, wo mich mein Stapel Hausaufgaben empfing. Hilft alles nichts, ich will möglichst ungefährlich die Zeit tot schlagen. Die Zeit kroch dahin wärend ich mir den Kopf über irgendwelchen Matheaufgaben zerbrach und über den Literaturhausaufgaben schlief ich letztendlich ein. Als ich aufwachte war es 7. Oh verdammt, ich hab fast verschlafen. Ich sprang auf, riss ein Buch vom Tisch und sprang noch halb angezogen unter die Dusche. Es war 7:30 Uhr als ich aus der Dusche heraussprang und mir meine Sachen anzog. Nun heißt es Zeit sparen. Ich fixierte das Fenster und nahm Anlauf. Kurz vor dem  Fensterbrett sprang ich und segelte durch die Luft. Ich begann mich langsam in Blitzmagie einzuhüllen. Das ist das praktische an Elementarmagie, man kann sich in seiner Vorstellungskraft von der Natur inspierieren lassen. Und was ist schneller wie ein Blitz? Ich konnte von hier aus den Bahnhof erkennen. Mittels Erdmagie zog ich ein Stück Boden nach oben um eine Sprungplatform zu haben. Ich stützte meine Füße kurz auf dem Erdbrocken ab und sprang dann nach vorne. Das Schulgelände verschwand unter mir und ich sah kurz den Jungel unter mir. Ich sah hinter mir wie sich elektrische Entladungen ausbreiteten. Ich drehte mich einmal damit ich mit den Füßen landete, da sich der Bahnhof unmittelbar vor mir befand. Ich schlug ein wie ein kleiner Meteor, nur mit weniger Zerstörungskraft. Den Boden schmolz ich dennoch ein. Schnell sprang ich aus der Hocke ein paar Meter weiter und schaute mich um. Keiner zu sehen. Bin ich zu spät? 7:45. Der Flug hatte gerade mal 3 bis 4 Sekunden gedauert. Nicht schlecht. Ich setzte mich auf eine Bank und lehnte mich zurück. Der kühle WInd tat gut und ich schloss die Augen. Ich wurde von einem Räuspern aus meinem Dämmerzustand geholt. "Das ist glaub ich das einzige Mal das ich dich pünktlich zu einem Termin sehe oder?" Ich öffnete ein Auge und erblickte Syntia. Sie trug ein langes dunkelblaues Kleid was aber nicht zu stark auffiel. Darüber trug sie eine Jeansjacke und einen kurzen Schal. Sie sah ziemlich gut darin aus wie ich fand. "Die Brandspur hast du aber nicht verursacht oder?" Ich schütttlete belustig den Kopf. "Wie kommst du da drauf?" Sie hackte sich bei mir ein und wir bestiegen den Zug. Die Fahrt dauerte knapp 40 Minuten, dann waren wir in der Innenstadt. Die Straßen waren ein wenig zu hell erleuchtet für meinen Geschmack. Es herrschte reges Treiben. Überall tummelten sich Studenten und bummelten durch die Straßen. So fielen wir wenigstens nicht direkt auf. Wir hielten an einigen Schaufenstern und betrachteten alles von Teddys, Gemälden, Schuhen und noch ein paar andere Sachen. Na immerhin scheint sie die gleichen Interessen zu haben wie manch andere Mädchen in ihrem Alter. Auch wenn es nur das Schaufensterbummeln ist. Nach Stunden des Suchens fanden wir dann endlich ein Lokal was nicht von Studenten überfüllt war. Wir setzten uns an einen Ecktisch und bestellten. Ich glaube wir wurden beide zur selben Zeit rot als wir versuchen wollten die Stille zu brechen. "Erzähl mal ein wenig was von dir. Du kennst in grooben Zügen meine Lebensgeschichte, aber ich kenne deine kaum. Wäre ja nur fair oder nicht?" Sie nickte und begann zu erzählen. Zwischendurch aßen wir. Sie kam ähnlich wie ich aus bescheidenen Verhältnissen, zeigte aber ein ziemlich großes Potential als Esper. Also auch ähnlich wie bei mir, aber aufgrund eines Traumas blockierte sie sich unbewusst selbst. Es kostete sie große Antrengung Magie nutzen zu können. Im Gegensatz zu mir haben es ihre Eltern jedoch gänzlich anders aufgenommen. Sie haben sie zwar mit anderen Augen gesehen, aber sie waren Stolz das ihre Tochter benfalls eine Esper war, auch wenn sie Probleme mit der Kontrolle ihrer Fähigkeiten hatte. Sie bereiteten sie so gut es ging vor auf das was sie erwarten wird, nicht so wie miene Eltern, die mich wie einen Ausgestoßenen behandelt haben. Ich wandte mich ein paar Mal ab als die Erinnerungen hochkamen wie ich alleine in meinem Zimmer vor einem Stück Kuchen saß. "Hey, alles in Ordnung?" Ich schreckte hoch. "Ja geht schon. Sagen wir einfach ich hab eher das Gegenteil erlebt." "Oh." "Mach dir nichts draus, mir hats ja nicht geschadet." Ich lächelte. Das war das erste Mal das ich es nicht ehrlich meinte mit meinem Lächeln. Ich kam mir irgendwie falsch vor. Ich musste was unternehmen um die Stimmung zu lockern. "Ich hab übrigens eine Kleinigkeit für dich." Ich zauberte eine kleine Schachtel aus meiner Hosentasche. Ihre Augen begannen zu strahlen. Als sie die Schachtel öffnete zog sich ein feines Lächeln über ihre Lippen. Vorsichtig nahm die die Kette in die Hand un betrachtete den Anhänger. Es war ein kleiner Löwenkopf, nichts sonderlich auffallendes aber das muss es ja nicht sein. "Sie ist wunderschön." "Willst du sie anprobieren?" Sie nickte. "Soll ich sie umhängen?" "Nein, das mache ich selbst. Ich bin gleich wieder da." Sie stand auf und verschwand ins Bad des Lokals. Ich lehnte mich zurück und atmete erleichtert aus. Bis jetzt verläuft der Abend doch  ganz gut. Ein Kellner stieß gegen unseren Tisch und Syntias Tasche entleerte sich auf dem Boden. "Verzeihung Sir." "Keine Ursache, ist ja nichts passiert." Ich stand auf begann die ganzen Sachen einzusammeln. Schminkzeug, ein Glücksbringer, Handschuhe und ein paar Briefe. Gerade als ich die Sachen zurück packen wollte fiel ein zusammen gefalteter Brief zu Boden. Ich beugte mich herab und hob ihn auf. Unfreiwillig warf ich einen Blick auf ihn. Meine Brust begann zu schmerzen als ich die Zeilen las. Eine kalte Hand legte sich um mein Herz. "Sehr geehrte Miss Cronwell, ich freue mich das sie unser Angebot überdacht haben und den Klassenwechsel bestätigt haben. Ich bin überzeugt das sie in Klasse A besser aufgehoben sind als in diesem Haufen Wilder. Sie werden sehen, ihre Talente werden hier besser gefördert als dort. Ich erwarte sie morgen im Turm der Klasse A. Gezeichnet Sutdentenkonzil." Ich spürte wie etwas in mir zerbrach. Sie wechselt aus freien Stücken zu Klasse A. Ich legte den Brief auf den Tisch und rammte mit voller Wucht  ein Messer in den Tisch. Dann ging ich Wut entbrannt aus dem Lokal. Draußen schlug ich gegen eine Mauer. Sie zerbröselte unter dem Schlag. Alle starrten mich entgeistert an. "Kyle?" Ich drehte mich um und blickte in das entsetzte Gesicht meiner Mutter. Das war zu viel. Ich hüllte mich in Blitzmagie ein und sprang. Ich wollte alleine sein wenn meine Sicherungen endgültig durchgingen. Ich flog lange, bis ich irgendwann nur noch grün unter mir sah. Mittels Erdmagie machte ich  mich schwer und lies mich fallen. Ich schlug hart auf den Boden auf, jedoch spürte ich davon nichts. Ich stieg aus dem Krater und starrte in den Himmel. Ach verdammt. Ich riss mir die Augenklappe ab und lies meiner Wut freien lauf. Ich rodete ganze Gebiete des Jungels, zündete irgendwas an und noch einige andere Sachen. Irgendwann schaltete ich ab und machte einfach nur. Ich fühlte mich wie damals als ich von meiner Familie verstoßen wurde.

Mages of TartarosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt