Dunkle Prinzessin

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Der Wald lag ruhig und verlassen da. Keine Eule rief und einzig der Fluss rauschte ruhig, leise und einsam vor sich hin. Am Fuße des Berges, welcher majestätisch aufragte, stand eine junge Frau. Ihr langes graues Haar schimmerte silbern im Mondlicht. Ihre blauen Augen funkelten. Sie zuckte nicht als ein leiser Knall wie ein erstickter Donner durch den Wald hallte. Ein Mann trat aus dem Schatten der Bäume. Sein schwarzes kurzes Haar hing ihm in der Stirn und seine dunklen Augen waren mit goldenen Sprenkeln versetzt. Die Frau sah ihm mit kaltem Blick entgegen. "Ich werde sie dir nicht geben." erklang ihre melodische Stimme. "Das verlang ich auch nicht." antwortete der Mann mit tiefer fester Stimme. "Ich werde sie hier lassen, wo sie sicher ist vor den Engeln. Sie soll in Ruhe aufwachsen. Ich werde sie zu mir holen wenn die Zeit reif ist." "Und wann soll das sein? Ich werde nicht zulassen das du mir meine Tochter nimmst!" sie verengte die Augen. "Sie ist auch meine Tochter. Und ich werde nicht zulassen das du sie mir verwehrst." er strafte seine Schultern und richtete sich groß vor ihr auf. "Schweige über alls was ihre Herkunft meinerseits betrifft. Wäge sie in Sicherheit. Wir sehen uns wieder" mit diesen Worten drehte er sich um und ging zum Wald zurück. "Sie gehört nicht in die Hölle. Sie gehört hier her." rief die Frau ihm leicht verzweifelt nach. "Du irrst dich Mora. Sie ist meine Tochter, Prinzessin der Unterwelt, und meine Nachfolgerin. Sie gehört dorthin genauso wie ich. Und sie wird bei mir sein." seine Augen funkelten ehe er in einem Schweif aus Flammen verschwand

Erbin der UnterweltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt