Kapitel 3.

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Ich wurde von einem Knall geweckt , einem lauten Knall. Ich öffnete die Augen und vor mir war immer noch Harrys warmer , schützender Körper. Ich hatte mein Gesicht in seine Brust vergraben und ich blieb so liegen. Harry war von dem Geräusch wohl auch aufgewacht , denn er zog mich näher an sich heran und legte seine Arme schützend um mich .

Man hörte Schritte auf der Treppe. 'Nein , bitte nicht!' ,dachte ich mir innerlich , ich hatte Angst vor ihnen , ich hatte Angst davor , was sie mit uns machen würden . Die Schritte kamen näher, ich kniff meine Augen zusammen und drückte mich an Harry . Er hatte wohl bemerkt das ich Angst hatte , denn er fing an langsam meinen Rücken zu streicheln und sagte :"Keine Angst! Ich beschütz dich!"

Ich weiß nicht wieso , aber irgendwie beruhigte mich das ein bisschen.

"Stop", rief Harry plötzlich. Was ? Wieso ? Was passierte grade ? Da ich mit meinem Rücken ja weggedreht von dem Raum war und meine Augen zu hatte , konnte ich auch nicht sehen was hinter mir passierte .

Doch da spürte ich plötzlich zwei starke Hände auf meiner Hüfte , die mich von meinem Beschützer wegzogen . NEIN NEIN NEIN ich wollte nicht weg von ihm ! ich hatte Angst vor diesen Typen ! Was wollten sie denn von mir? "Nein", schrie ich und versuchte mich an Harry festzuhalten . "Nein, lass mich los , bitte!" Er riss mich unsanft von Harry weg und schmiss mich die nächste Sekunde wieder auf den Boden . Ich blickte auf und erkannte , dass es Ray war. Harry war aufgestanden und wollte mir zu Hilfe kommen , doch Ray packte ihn beim Kragen und drückte ihn wieder zurück auf das Sofa . "Kannst du nicht einmal still sein?" , schrie er mich wütender denje an .

"Was ist denn da unten los?" , hörte man eine weibliche Stimme von der Tür sagen und sie öffnete sich einen Spalt breit .

"Nichts Schatz , komm da weg." , sagte Bill von oben und die Tür schloss sich wieder, "Das kommt bestimmt aus der Nachbarwohnung."

"Wenn du noch einmal so einen Lärm machst, während jemand bei uns oben ist , dann gibt es zwei Wochen nichts zu essen ! Verstanden ? " ,zischte Ray.

Zwei Wochen nichts zu essen , wenn ich Lärm machte ? Wie lange wollten sie uns hier denn bitte festhalten ? Er packte mich am Genick und warf mich auf Harrys Schoß . Harry fing mich auf und erlaubte mir auf seinem Schoß sitzen zu bleiben . Ich klammerte mich an seinen Hals wie ein Äffchen , Angst davor , dass Ray mich wieder packen und durch die Gegend schleudern würde , dass er mich von Harry wegnehmen würde, oder schlimmer , dass er Harry von mir wegnehmen würde. Ich weinte in Harrys Schulter . Ray schmiss eine Tüte mit irgendetwas darin neben uns auf das Sofa und ging dann wieder nach oben , man hörte noch wie er die Tür verriegelte und dann Stille. Keiner sagte etwas , man hörte nur das Summen von dem kleinen Nachtlich auf dem Tisch , was einen trüben Schein in das Zimmer warf.

Ich spürte Harrys warmen Atem an meiner Schulter, er streichelte immer noch meinen Rücken , um mich zu beruhigen.

"Hey , bitte nicht weinen ok? Wir finden schon ne' Lösung ! Die können uns hier schließlich nicht ewig einsperren!" , ich wusste , dass er mich anlog , nur um mich zu beruhigen . Ich guckte ihm in die Augen , doch ich sagte nichts. Was sollte ich dazu auch noch sagen ?!

Harrys P.O.V

Sie guckte mich an , mit ihren feuchten Augen blickte sie direkt in meine , es tat mir weh sie so zu sehen . Ich kannte sie nicht wirklich lange , aber trotzdem wollte ich sie beschützen . Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn und zog sie an mich heran. Sie legte ihren Kopf auf meine Schulter .

Ich blickte neben mich auf das Sofa um zu schauen , was Ray dahin geworfen hatte. Es war eine durchsichtige Tüte und darin erkannte ich altes , hartes Brötchen . Na lecker !

Chloe löste sich von mir und sah mich mit ihren großen , braunen , wunderschönen Augen an . "Harry?" , fragte sie leise . "Ja" ,antwortete ich . "Danke", sagte sie kaum hörbar. "Aber, wofür?", sagte ich verwundert . " Dafür , dass du nicht weggelaufen bist , dass du bei mir geblieben bist und dafür das du mich beschützt! Ich wüsste nicht was ich hier ohne dich tun sollte.", erklärte sie und schaute verlegen nach unten . Ich musste irgendwie Lächeln , sie sah so süß aus , wenn ihr etwas peinlich war .

"Nichts zu danken .", flüsterte ich ihr zu .

The fate of love ( Harry Styles Fanfiction )Where stories live. Discover now