Prolog
Sobald es vorbei ist, stürze ich auf die Veranda. Dort bleibe ich kurz stehen und atme heftig die laue Nachtluft ein. Dann breche ich auf der Treppe vor unserem Haus zusammen. Ich kann nichts gegen die Tränen tun, die mir die Wangen herunterlaufen. Ich habe sie ohnehin schon viel zu lange zurückgehalten.
Von drinnen dröhnt das Schnarchen meines Vaters durch das Dunkel, wie die Erinnerung daran, was gerade dort passiert ist.
Früher oder später hat es passieren müssen. Jetzt, da mom vor kurzem weggelaufen ist, bin ja nur noch ich da.
Natürlich habe ich mich gewehrt, aber er hat meinen Willen gebrochen, mich Gehorsam gelehrt, mich gezähmt, wie er sie zuvor gezähmt hat.
Mein ganzer Körper schmerzt, es fühlt sich an, als hätte er auch ihn zerbrochen und als ob er nie wieder heilen könnte. Ich zittere vor Erschöpfung und die krampfhaft zurückgehaltenen Tränen lassen meinen Körper von zeit zu zeit beben.
Die Melodie ist ganz plötzlich in meinem Kopf und sobald ich sie klarer fühlen kann scheint mein erstarrtes Ich wieder aufzutauen. Unendlich dankbar folge ich den Tönen , die durch meinen Geist tanzen. Die Musik hat mich noch nie im Stich gelassen. Ich beginne zu summen. Ich erkenne die Melodie und nachdem ich sie einmal gesummt habe, öffne ich meinen Mund und die ersten Worte des Liedes herauspurzeln.
Do you ever feel like breaking down
Do you ever feel out of place
Like somehow you just don't belong
And no one understands you
Do you ever wanna run away
Do you lock yourself in your room
With the radio on turned up so loud
that no one hears you screaming
No you don't know what it's like
When nothing feels alright
You don't know what it's like
to be like me-
Abrupt halte ich inne, noch bevor ich die erste strophe beendet habe, und öffne die Augen, die ich wenige Augenblicke zuvor noch geschlossen hatte. Ich hatte mich nicht getäuscht, jetzt bemerke ich eine Gestalt auf der anderen Straßenseite. Kurz scheint sie wie erstarrt zu sein, als ich zu ihr hinüberschaue. Dann kommt sie langsam herüber.
Ich habe keine Angst, ich bin noch nicht in der Lange, wieder Irgendwas zu fühlen. So blicke ich dem jungen Mann einfach nur ruhig ins Gesicht, als er in den Schein der Straßenlaterne vor unserem Haus tritt. Natürlich erkenne ich ihn sofort. Doch ich kann weder Freude noch Verwirrung fühlen. Lange schauen wir uns einfach nur gegenseitig an. Dann flüstert er. „Kannst du bitte weitersingen?"
Ich lege den Kopf ein wenig schräg und mustere ihn kurz, dann beginne ich, die Melodie von Little Things zu summen. Vor meinen Augen tanzen die Worte herum
I won't let these little things slip out of my mouth
But if I do it's you, oh it's you
they add up to
I'm in love with you
And all these little things
Jetzt würde sein Part kommen. Wir schauen uns an.
Diesmal lasse ich die Augen beim singen auf. Unsere Blicke treffen sich, als die Worte durch die Nacht schweben.
You can't go to bed without a cup of tea
And maybe that's the reason that you talk in your sleep
And all those conversations all the secrets that I keep
Though it makes no sence to me
Louis Augen weiten sich, als er erkennt, dass ich ihn erkannt habe. Aber ich habe nur noch genug Kraft, um ihm wiederholt zuzulächeln, dann wird mir schwarz vor Augen und ich kippe nach vorne...
***
Soo leuts erst mal danke fürs lesen ihr seid die besten:D
Ich schreibe nebenbei die Vorgeschichte hierzu(link anbei). hat zwar eig nix mit 1d zu tun wär aber trotsdem cool wenn ihr sie lesen würdet. Manchmal kann sie auch zum verständnis helfen ich versuch aber so zu schreiben, dass man diese story auch ohne 'How music saved my life' gelesen zu haben, versteht.
Ich schau, dass ich so schnell wie möglich weiterschreib.)
Xx loulia:3
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Welcome to my life (german 1Dff)
FanfictionEine Nacht kann ein Leben völlig verändern. Aber obwohl ich ein Leben wie im traum lebe, sind da noch die Erinnerungen, Ängste und der Schmerz. Darüber kommt man nie hinweg. Dies ist die Geschichte meines Lebens als 'little miss direction'. Ich hoff...