9.

37 6 0
                                    

Tut mir total Leid, das ich letzte Woche nicht geupdatet habe, aber ich War bis vor fünf Minuten noch im Urlaub und hab leider nicht daran gedacht vorher zu updaten.
Sorte noch einmal.
Trotzdem hoffe ich, dass euch das Kapitel gefällt.
Kira

Voller erstaunen sah ich zu Mary. Ihre Augen waren immer noch geschlossen, aber sie wirkte auf eine seltsame Art und Weise nicht mehr so leblos. Ich wusste nicht, ob das Nut Einbildung war, oder ob sie wirklich lebendiger wirkte, aber ich wünschte mir so sehr, dass das alles real war und nicht nur die Fantasie von mir.
"Ki!" Ihre fahlen Lippen bewegten sich leise und ihre heisere Stimme, die kaum mehr als ein flüstern war, ließ mir einen Schauer aus eine Mischung aus Erleichterung und Freude über den Rücken waren.
Sie war wach. Sie lebte. Mary würde wieder all die Sachen mit mir machen können, die wir früher immer gemeinsam getan hatten.
"Mary!", rief ich und schlug mir gleich die Hand vor den Mund, als ich zu meinen schlafenden Brüdern blickte, die mit zufriedenen Mienen auf dem Matratzen lagen.
"Mary!", flüsterte ich noch einmal und merkte wie mir Tränen über die Wangen liefen. Aber dieses Mal nicht aus Trauer, sondern aus purer Freude.
"Kira.", sagte Mary leise, während sich ihre Augen öffneten und sie mit ihren dunklen augen, direkt in meine gleichfarbigen Augen blickte. Ihr Blick war voller Schmerz und Kummer.
Sollte sie nicht eigentlich fröhlich sein, dass sie lebte?
"...Bitte. Erzähl mir etwas. Irgendetwas. Von diesen Typen, die du gesehen hast. ", flüsterte sie und drückte meine Hand sanft.
"Du...du konntest mich hören? ", fragte ich atemlos.
"Ich war wie in einer Trance. Ich konnte hören was um mich herum geschah, aber mich nicht bewegen, nichts tun."
Ich nickte.
"Erzähl mir was über die Kerle, sahen sie gut aus? ", fragte Mary.
"Ja!" Ich grinste leicht, was im Zusammenhang mit meinem vergelten Gesichr, bestimmt ziemlich merkwürdig aussah. "Also. Ich würde sagen. Ich hatte zwar nicht viel Zeit, sie mir an zusehen, aber ich glaube sie würden dir gefallen. Es waren vier Jungs ungefähr so alt wie Julian."
Ich erzählte ihr alles, was ich über die Typen wusste. Also eigentlich nur das, an was ich mich erinnern konnte gesehen zu haben. Das war nicht viel, und so war ich schon nach drei Minuten fertig.
Dad stand die ganze Zeit schweigend hinter mir. Seine Hand immer noch auf meiner Schulter.
"Du siehst dünn aus.", stellte Mary irgendwann fest und ihr Blick wirkte besorgt.
"Nein. Ich...mir Geht's gut. ", versicherte ich ihr lächelnd, woraufhin sie mich weiterhin besorgt anschaute.
"Du weißt, dass ich dich lieb habe oder?", fragte Mary sanft und hob eine Hand, was offenbar ziemlich anstrengend für sie war. Sanft strich sie mir über die Wange und strich eine meiner rotbraunen Strähnen hinter mein ohr.
"Natürlich. Ich hab dich auch lieb!", erwiderte ich leise und küsste meine Schwester auf die Wange.
"Ich bin so froh, dass du bei mir bleibst."
Mein lächeln wurde immer strahelender. Erst jetzt Begriff ich den Umfang meiner Worte. Also genauer gesagt, der Tatsache, dass Mary wieder aufgewacht war. Sie würde überleben, sie würde wieder gesund werden.
Sie würde mich nicht verlassen!!!
Mary lächelte, aber ich spürte, dass dieses Lächeln nicht echt war. Ich spürte etwas, was sie mir verschwieg, aber ich wusste nicht, was es war.
"Was hast du Mary?", fragte ich daher, da ich sie so nicht kannte. Mary hatte keine Geheimnisse vor mir. Selbst wenn sie meine Jeans kaputt machte, was mich durchaus sehr wütend machen konnte, sagte sie es mir sofort.
Sie war keine der Personen, die anderen extra etwas verschwiegen. Sie war ein offener Mensch. Zumindest bei leuten, die sie gut kannte.
"Nichts.", sagte Mary, aber ich wusste genauso gut wie sie, dass es eine Lüge war. Wenn ich gewusst hätte, dass dies mich innerlich zerstören würde, hätte ich jetzt weiter nachgehakt. Aber ich wusste es nicht und so ließ ich die Angelegenheit auf sich beruhen. Wenn Mary mir etwas verschwieg, dann hatte sie einen guten Grund.
Wenn ich nur gewusst hätte, welchen Grund.
"Ihr seid schon wach?", hörte ich plötzlich Hunters verschlafene Stimme, die immer näher kam.
"Mary." Als er unsere Schwester sah, breitete sich ein lächeln auf seinem Gesicht aus. Allerdings wirkte es traurig, anstatt glücklich.
"Hunter?", fragte Dad und nahm seine Hand von meiner Schulter, "Würden du und Kira so nett sein und noch ein paar Medikamente holen. Ich habe sie dir auf den zettel dort geschrieben."
Dad zeigte zum Tisch, auf dem ein Zettel lag. Dann warf er Hunter einen eindringlichen Blick zu, woraufhin der hastig nickte.
"Klar. Kommst du Kira." Ich nickte und meinte zu Mary,"Bis später Mary!"
"Warte!" Sie hielt meine Hand fest, so dass ich zurück gerissen wurde.
"Bitte vergiss nie, dass ich dich über alles liebe und das ich immer für dich da sein werde. Ja kleine Schwester?"
Ich nickte verwirrt.
Wieso hörte sich das alles so nach einem Abschied an?
Mary zog mich sanft zu sich herunter und drückte mir einen Kuss auf die Wange.
"Vergiss mich nicht. ", flüsterte sie an mein Ohr.
"Werde ich nicht.", erwiderte ich, "Ich bin nur für nicht einmal eine Stunde im Dorf, also hab keine Sorge."
Ich drückte sie leicht und machte mich dann los. Mary sah mich mit einem schmerzvollen Blick an, den ich nicht ganz verstand.
"Kira wir nehmen Geld mit, da die Apotheke wahrscheinlich überwacht wird. Also zieh dir was anderes an.", meine Hunter und schubste mich in Richtung des kleinen Schrankes, in dem wir alle unsere Kleider aufbewahrten.
Ich schnappte mir eine zerrissene Hot-Pants und ein Top und wechselte es gegen die anderen Klamotten die ich noch von gestern trug.
Hunter trug eine Hose, die ihm bis zu den knien ging und ein T-shirt, worunter man seine vielen Muskeln deutlich erkennen konnte.
Wir kämmten uns beide noch schnell die Haare, da wir ja nicht so aussehen wollten, als wenn wir Verbrecher wären, auch wenn ich einer war, und verließen die Hütte...

Wild GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt