„Die Kinder sind draußen im Garten. Jeff, wie wär's, wenn du zu ihnen gehst?", sagte Barbara.
Jeff ging nach draußen in einen Garten voller Kinder. Sie rannten umher in komischen Cowboykostümen und schoßen sich gegenseitig mit Spielzeugpistolen ab. Er hätte genau so gut in einem „Toys R Us" sein können. Plötzlich kam ein Kind zu ihm und reichte ihm eine Spielzeugwaffe und einen Hut.
"Hey, willst du mit uns spielen?", fragte der Junge.
"Nein, Kleiner, für den Kram bin ich zu alt." Der Junge sah ihn mit einem Hundeblick an.
„Bitte?", sagte das Kind. „Na gut.", antwortete Jeff. Er setzte sich den Hut auf und tat so, als würde er auf die Kleinen schießen. Erst fand er das Ganze ziemlich bescheuert, doch bald schon fing er an Spaß zu haben. Es war zwar nicht so cool, doch immerhin war es das erste Mal, das er nicht an Liu denken musste. Also spielte er eine Weile mit den Kindern, bis er ein Geräusch hörte. Ein seltsames Geräusch, das von Rollen oder Rädern kam. Dann traf es ihn wie ein Schlag. Randy, Troy und Keith sprangen mit ihren Skateboards über den Zaun. Jeff warf die Pistole weg und riss sich den Hut vom Kopf. Randy sah Jeff mit brennendem Hass an.
„Hallo, Jeff war's, richtig? Ich hab noch ein Hühnchen mit dir zu rupfen." Jeff sah seine gebrochene Nase. „Ich denke, wir sind quitt. Ich hab die Scheiße aus euch rausgeprügelt und ihr seid verantwortlich dafür, dass mein Bruder im Jugendknast sitzt."
Randy hatte einen wütenden Blick in seinen Augen. „Nein, nein, nein, ich will nicht quitt sein, ich will gewinnen. Du hast uns vielleicht letztens besiegt, doch heute nicht. Kaum hatte er das gesagt, stürzte Randy sich auf Jeff. Beide fielen zu Boden. Randy schlug Jeff auf die Nase und Jeff packte ihn an den Ohren und verpasste ihm Kopfnüsse. Jeff stieß Randy von sich runter, und beide kamen wieder auf die Beine. Die Kinder schrien und Erwachsene kamen aus dem Haus gerannt. Troy und Keith zogen plötzlich Pistolen aus ihren Taschen.
„Niemand mischt sich ein, sonst müssen Gedärme aufgesammelt werden!", sagten sie. Randy zog ein Messer und rammte es in Jeffs Schulter.
Jeff schrie und fiel auf die Knie. Randy trat ihn ins Gesicht. Nach drei Tritten packte Jeff sich seinen Fuß und verdrehte ihn, wodurch Randy hinfiel. Jeff stand auf und lief zur Hintertür. Troy packte ihn.
„Etwas Hilfe gefällig?" Er packte Jeff am Kragen und warf ihn durch die Terrassentür. Als Jeff wieder auf die Beine kommen wollte, wurde er wieder umgetreten. Randy trat wiederholt auf Jeff ein, bis dieser anfing, Blut zu spucken.
„Na los, wehr dich! Kämpf gegen mich!" Er packte sich Jeff und warf ihn in die Küche. Randy sah eine Flasche Wodka auf der Theke stehen und zerschlug die Glasflasche auf Jeffs Kopf.
„Kämpf!" Er warf Jeff zurück ins Wohnzimmer.
„Komm schon, Jeff, sieh mich an!" Jeff blickte auf, sein Gesicht komplett mit Blut überströmt.
„Ich bin schuld daran, dass dein Bruder im Knast sitzt. Und jetzt willst du nur hier rumsitzen und ihn dort drinnen ein ganzes Jahr lang verrotten lassen! Schäm dich!" Jeff versuchte wieder aufzustehen.
„Oh, na endlich! Du stehst und kämpfst!" Jeff war jetzt wieder auf seinen Beinen, Blut und Wodka in seinem Gesicht. Wieder bekam er dieses seltsame Gefühl, dieses, das er schon eine ganze Weile nicht mehr spürte. „Endlich. Er ist auf den Beinen!", sagte Randy, als er auf Jeff zu rannte. Dann passierte es. Etwas in Jeff zerbrach. Seine Psyche war zerstört, sein rationales Denken verschwunden, alles was er noch tun konnte, war töten. Er warf Randy übel zu Boden, überwältigte ihn und verpasste ihm Schläge unmittelbar aufs Herz. Der Schlag sorgte dafür, dass Randys Herz aufhörte, zu arbeiten. Randy schnappte nach Luft. Jeff hämmerte immer weiter auf ihn ein. Schlag für Schlag, strömte Blut aus Randys Körper, bis er einen letzten Atemzug nahm, und starb.
Jeder starrte Jeff nun an. Die Eltern, die weinenden Kinder, und Keith und Troy. Trotz dessen hörten die beiden schnell auf, ihn anzustarren, und richteten ihre Waffen auf ihn. Jeff sah die auf ihn gerichteten Waffen und rannte schnell zu der Treppe. Während er wegrannte, schossen die beiden auf ihn, doch jeder Schuss verfehlte sein Ziel. Jeff rannte die Treppen hinauf. Er hörte, wie die beiden ihn verfolgten. Als sie ihre letzten Schüsse abfeuerten, hechtete Jeff ins Bad. Er riss den Handtuchhalter aus der Wand und schnappte ihn sich. Troy und Keith stürmten das Bad, ihre Messer bereit haltend.
Troy schwang sein Messer nach Jeff, doch dieser wich zurück und donnerte den Handtuchhalter in Troys Gesicht. Troy fiel zu Boden und nun war Keith auf sich allein gestellt. Er war beweglicher als Troy und duckte sich, als Jeff mit dem Handtuchhalter nach ihm ausholte. Er ließ das Messer fallen und packte Jeff am Genick. Keith drängte Jeff gegen die Wand. Eine Flasche Bleichmittel fiel von einem Regal auf die beiden. Es bedeckte die Haut der beiden und sie schrien laut. Jeff rieb sich die Augen, so gut er konnte. Er schnappte sich wieder den Handtuchhalter und schwang ihn direkt gegen Keiths Kopf. Während er da lag, verblutend, zierte ein unheilvolles Lächeln Keiths Gesicht.
„Was ist so lustig?", fragte Jeff. Keith zückte ein Feuerzeug und entzündete es. Keith antwortete, „Lustig ist, dass du bedeckt mit Bleichmittel und Alkohol bist." Jeffs Augen weiteten sich, als Keith das Feuerzeug auf ihn warf. Alsbald die Flamme in Kontakt mit ihm kam, entzündete sich der Alkohol im Wodka. Während der Alkohol ihn verbrannte, blich das Bleichmittel seine Haut. Jeff stieß einen fürchterlichen Schrei aus, als er brannte. Er versuchte das Feuer aus zu bekommen, indem er sich umher wälzte, doch der Alkohol verwandelte ihn in ein laufendes Inferno. Er rannte den Flur entlang und stürzte die Treppen runter. Alles schrie, als sie den in Brand gesetzten Jeff sahen, wie er zu Boden fiel und kurz vor dem Tod stand. Das Letzte, das Jeff sah, waren seine Mutter und andere Eltern, die versuchten ihn zu löschen. Dann wurde er ohnmächtig.