In den Klauen der Vampire

Halbtod

Ich starre ihn an und krieche rückwärts von ihm weg.
Doch dann schießen seine Ketten auf mich zu wickeln sich um meinen Bauch.
"Nein! Lass mich los!" Schreie ich und versuche die Ketten los zu werden.
Doch desto mehr ich versuche sie Ketten ab zu machen, desto enger wickeln sich die Ketten um meinen Körper.
Als ich dann nicht mehr vernünftig atmen kann, gebe ich es auf.
"Hast du wirklich gedacht du kannst Vampiren entkommen?" Fragt der Junge und zieht mich unsanft zu sich hoch.
"Ich werde es immer versuchen, ich gebe nicht auf!" Sage ich wütend
"Das ist aber schade, dann müssen wir dich wohl bestrafen" sagt der Junge grinsend
Ich fange wieder an zu zittern.
Einerseits weil ich wieder tierische Angst habe und andererseits weil mir scheiße kalt ist.
"Ihr Menschen seit so zerbrechlich, ich könnte dir so leicht deine kleinen Knochen brechen"
In seinem Augen sehe ich die pure Mordlust.
"Nein! Geh weg! Lass mich los!" Schreie ich wieder
Klatsch
Ein stechender Schmerz an meiner Wange lässt mich aufhören zu schreien.
Er hat mich geschlagen!
"Du hast nicht das Recht Befehle zu äußern" sagt er
"Natürlich habe ich das Recht dazu!" Schreie ich ihn an
"Glaubst du das?!" Fragt er  "Na wenn das so ist dann solltest du hier noch mal ne weile darüber nachdenken" sagte er und  schubst mich gegen einen Baum.
Was?!
Er bindet mich am Baum fest und geht dann auf abstand.
"Was soll dass, bist du verrückt?" Frage ich panisch
"Natürlich bin ich das" er dreht sich um und winkt noch kurz, dann ist er weg.
Ich werde erfrieren!
Ich rüttel an den Ketten und versuche sie so zu lockern.
Es klappt nicht.
Nach mehreren Minuten fängt es wieder an zu schneien und es ist fast dunkel
Verdammt!
Ich rüttel noch gefühlte Stunden an den Ketten bis ich mich dann erschöpft nach hinten lehne.
Ich spüre meinen halben Körper nicht mehr.
"Ich will hier weg" Hauche ich
Meine Augen fallen zu und ich schlafe ein.

Ich werde wach als mich jemand vom Schnee befreit und mich auf den Arm nimmt.
"Du Idiot, sie ist halb tot, ist dir mal in den Sinn gekommen dass Menschen sterben können?"fragt eine bekannte Stimme.
Kuro?
Ich schaffe es meine Augen ein bisschen zu öffnen und gucke zu der Person die mich im Arm hält.
Tatsächlich!
Es ist Kuro!
"Mein Gott, ich kann doch nichts dafür dass Menschen so wenig aushalten können" sagt der Junge der mich an den Baum gebunden hat genervt.
"Takuya, wenn du so was in der Art noch mal machst, dann mach ich dich fertig!" Sagt Kuro wütend
Ich schließe meine Augen wieder.
Es ist zu anstrengend sie offen zu halten.
Kuro geht an Takuya vorbei, zum Haus.
"Wie heißt du?" Fragt Kuro als wir in die Eingangshalle treten
"R-Rai" antworte ich zitternd
Er hat bemerkt dass ich wach bin?
"Schöner Name" sagt er leicht lächelnd
Kuro trägt mich wieder ins Badezimmer zurück.
Er setzt mich auf einen Stuhl neben dem Waschbecken und geht zur Badewanne.
"Ich lasse dir heißes Wasser ein" sagt er und macht den Wasserhahn auf.
Ich nicke nur schwach, da ich nicht in der Lage bin zu sprechen.
Als ich zum Fenster gucke, bemerke ich dass es wieder ganz ist.
Wie haben die das denn so schnell gemacht?
"Ich muss mich für meine Mitbewohner entschuldigen, es ist nur so dass sie seit Jahren kein... Warmes Blut mehr getrunken haben, das macht sie ein bisschen wild" sagt Kuro und lehnt sich an die gegenüberliegenden Wand.
Ich lächel ihn an und schüttle leicht den Kopf.
"S-sie müssen... sich nicht für
sie... Entschuldige" stotter ich
"Du kannst mich ruhig duzen Rai" sagt Kuro lächelnd
Ich nicke leicht.
Warum ist er so nett?
"Ich hole dir ein neues Kleid" sagt er und verlässt das Badezimmer
Ich höre wie er in das Zimmer nebenan geht und den Schrank öffnet.
Nach wenigen Minuten kommt er wieder.
In seiner Hand ist ein hellblaues Kleid.
Er legt es auf den Waschbeckenrand und geht dann wieder auf abstand.
"Ich gehe jetzt damit du
dich... Nochmal frisch machen kannst" sagt er dann ist er weg.
Ich bleibe noch eine Weile sitzen, dann ziehe ich mich aus und lasse mich in das heiße Wasser sinken.
Das heiße Wasser fühlt sich auf meiner kalten Haut, wie tausend Nadelstiche an.
Ich gucke aus dem Fenster.
Es schneit immer noch!
Ich freue mich wenn es wieder Sommer ist.
Vielleicht bin ich bis da hin ja schon frei....oder tot.

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So das wahr Kapitel Fünf 🤗
Ich hoffe sehr es gefällt euch 😊
Wie immer sind Kommentare
herzlich willkommen 🙃
Und sorry wenn das Bild zu diesem Kapitel nicht so gut
passt 😣
~ Chiko