Kapitel 2

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Ich wachte mit starken Kopfschmerzen auf und drehte mich auf den Rücken. Langsam versuchte ich meine Augen zu öffnen und ich war froh ,dass die Gardinen zu waren. Das Licht hätte mich umgebracht. So starke Kopfschmerzen hatte ich noch nie in meinem Leben. Also nie wieder trinken dachte ich und musste grinsen. Als ob. Ich versuchte mich auf zusetzten, aber natürlich ganz langsam. Mein Kopf richtete sich langsam wieder und ich blickte um mich. War ich in einem Hotelzimmer? Ich sah mich um, die Wände waren weiß, das Bett war weiß, der Schrank war weiß und sogar der Teppich war weiß. Ja, ich war hundertprozentig in einem Hotelzimmer oder vielleicht war ich auch im Himmel? Aber eher unwahrscheinlich. Ich guckte an mir runter, nur Unterwäsche. Auch gut. Wo bin ich gelandet oder bei wem?

Vorsichtig stand ich auf und ging zum Spiegel, der an der weißen Wand hing . Mein Herz blieb fast stehen, denn meine Haare standen einfach in alle Richtungen ab und mein Make up war unter meinen Augen verwischt. Ich sah aus wie ein Waschbär .Sofort suchte ich nach meiner Tasche ,die ich auch fand. Dann holte ich mein Haargummi raus und bindete meine Haare zusammen. Mit einem Taschentuch versuchte ich das Make up wegzuwischen. Dann betrachtete ich mich im Spiegel und war wenigsten mit dem zufrieden was ich sah. Jetzt suchte ich irgendwas um mich nicht mehr so nackig zu fühlen. Doch ich fand nichts. Den Schrank wollte ich nicht öffnen ,denn wer weiß was mich erwartet . Vielleicht ist im Badezimmer ein Bademantel oder Handtuch .

Also bewegte ich mich nur in meiner Unterwäsche zur Tür. Ich öffnete sie und guckte raus, ich sah noch eine Tür gegenüber und dann schaute ich nach rechts, da waren noch zwei weitere Türen. Also schaute ich nach Links uns sah eine Tür mit der Aufschrift 'Badezimmer' und eine andere auf der ein Zettel klebte wo drauf stand 'Nicht stören '.

Ich zuckte mit den Schultern und lief auf die Badezimmertür zu, als diese plötzlich aufging und ich eine große Gestalt erkannte, die nur mit einem Handtuch bekleidet war, ging ich wieder ein Schritt zurück. Eigentlich war ich nicht viel besser, ich stand hier in meiner Unterwäsche und wusste nicht Wohin. Also lehnte ich mich an die Wand und hoffte die Person bemerkt mich nicht. Ich schloss die Augen und betete.

,,Hey babydoll,"sagte plötzlich eine tiefe Stimme und ich wusste, ich wurde entdeckt.

Ich spürte wie sich eine Hand neben meiner Schulter an die Wand lehnte und ein Schatten über mein Körper machte sich spürbar. Langsam öffnete ich meine Augen und sah große grüne Augen meinen Körper betrachten. Dann noch nasse Haare und volle Lippen. Meine Augen wanderten nach unten und ich sah nur Muskeln. Pure Muskeln. Ich spürte wie rot ich wurde und so rutschte ich mehr nach rechts, doch da legte er die zweite Hand an die Wand und so war ich gefangen. Zwischen einem Unbekannten und der Wand .

,,Könnte ich vielleicht ein Bademantel oder so in der Art haben. Denn ich fühle mich ein Bisschen unwohl in Unterwäsche vor dir zu stehen ."

,,Also mir gefällts," es war mehr ein knurren als ein normales reden.

Jetzt spürte ich wie unangenehm und peinlich diese Situation war. Ich bin eigentlich noch nie ihn einem Fremdem Haus oder Wohnung aufgewacht. Ich wusste auch nicht wer gerade vor mir stand ,vielleicht hatte ich was mit diesem Typen. Meine Erinnerung von gestern waren komplett weg .

,,Also wir beide.. ?,"fing ich an und wartete auf seine Reaktion .

Ich sah nur wie sich seine Mundwinkel nach oben zogen und ich konnte seine Grübchen erkennen.

,,..die ganze Nacht ,"beendete er meinen Satz.

Ich hatte so ein gefühl, dass ich gleich ohnmächtig werde. Wenn es stimmt und ich hatte Sex mit diesem jungen Mann, dann bereue ich es, dass ich keine Erinnerungen mehr habe.

Doch er grinste nur .

,,Harry !," hörte ich und war so dankbar meinem Retter.

Also der Typ vor mir hieß Harry. Er nahm seine Hände von der Wand.

,,Ich will auch mein Spaß haben ,"seufze er und drehte sich um und ging zu dem Zimmer wo ich aufgewacht bin.

Ich schaute zu meinem Retter und erkannte den Jungen von letzter Nacht. Ich errrinerte mich an die blonden Haare und die Blauen Augen. Er kam auf mich zu und hatte ein Bademantel in seiner Hand.

,,Hier ,"sagte er und reichte es mir.

,,Danke,"ich zog mir den Bademantel drüber.

,,Tut mir leid, dass Harry wieder so ein Idiot war," sagte er und lachte.

Ich fand das gar nicht witzig.

,,Was ist gestern passiert?,"ich unterbrach ihn. Seine Miene änderte sich und er schaute mich an.

,,Du bist in ein Pool gefallen. Ich habe dir geholfen, wollte dich nach Hause fahren, doch du bist im Auto eingeschlafen und hast geschnarcht."

Oh nein, ich spürte wie ich wieder rot wurde.

,,Nein du hast nicht geschnarcht keine Sorge."

,,Gut," flüsterte ich.

,,Und warum bin ich hier?"

Er ging mit einer Hand über sein weißes T-shirt.

,,Du bist im Auto eingeschlafen und hast mir nicht verraten wo du wohnst. Und ich wollte dich nicht irgendwo absetzten, deshalb habe ich dich mit zu mir genommen."

Ich schaute mich um. ,,Und hier Wohnst du mit Harry ?"

Er lächelte leicht .

,,Ja wir wohnen hier eigentlich zu fünft aber nur für ein paar Wochen aber ich erklär dir gleich alles. Ich glaube du brauchst jetzt erstmal eine Kopfschmerztablette."

Es wurde mir alles zu viel. Viel zu viel auf einmal ,mein Kopf platzte fast. Doch ich nickte nur und folgte ihm. Ich folgte ihm den Flur entlang und als wir um die Ecke waren sah ich ein großes Wohnzimmer und eine Küche. Also doch kein Hotelzimmer? So verwirrt war ich noch nie in meinem Leben. Doch ich folgte ihm einfach und schon waren wir in der Küche.

,,Wie heißt du eigentlich ?,"fragte ich ihn.

,,Hab ich dir gestern schon gesagt ,"sagte er und füllte das Glas mit Wasser.

,,Ich habe es aber vergessen", sagte ich und stürzte mich mit einer Hand auf die Theke.

,,Hier", er schmieß die Tablette ins Wasser."

,,Na dann nenne ich dich Albert", sagte ich und grinste.

Dann nahm ich das Glas und trank. ,,Albert? So hat mich noch keiner genannt."

,,Dann wird es mal Zeit."

Ich setzte mich auf den Stuhl neben der Theke.

,,Niall, mein Name ist Niall."

Ich musste lachen ,,Ich bin nicht schwerhörig." Er zuckte nur mit den Schultern.

,,Warum bin ich eigentlich nur in Unterwäsche?"

,,Das ist auch so eine Geschichte von gestern . Du bist ja in den Pool gefallen und warst völlig durchnässt. Und so habe ich meine Stylistin gefragt ob die dir bei ausziehen hilft."

Ich nahm einen großen Schluck. Was ist gestern Nacht noch alles passiert. Also ganz von Anfang. Ich bin in den Pool gefallen, Niall hat mir geholfen, wollte mich nach Hause fahren aber ich bin weggepennt. Und dann hat er mich zu sich gebracht und seine Stylistin hat mich schlafen gelegt. Warte seine Stylistin.

,,Stylistin?"

,,Ja, wir also ich, Harry..,"fing er an.

,,I believe I can fly," kam es plötzlich aus dem Wohnzimmer.

,,Ey Nialler wo bist du?"

Der Typ, der gerade Niall gerufen hat kam in die Küche. Er war viel größer als ich und hatte braune kurze Haare. Er hatte eine braune Hose und ein schwarzes Batman T-shirt an. Batman? Sein Ernst? Und ich saß hier immer noch im Bademantel. War das hier eine Männer-WG?

,,Guten Morgen ,"sagte der unbekannte und lächelte mich an.

,,Morgen," sagte ich verwirrt zurück. Dann sah ich wie der Niall anschaute.

,,Die weiß nichts,"sagte Niall. Der Unbekannte zuckte mit den Schultern und ging aus der Küche ins Wohnzimmer. Ich schaute verwirrt zu Niall, der mich einfach nur süß anlächelte.

,,Ich habe dir letzte Nacht erzählt, dass ich in einer Band bin. One Direction."

Two different ways (One Direction FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt