Kapitel 1

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Erschöpft ließ ich mich auf mein Bett fallen. Ich hatte schon den Großteil der Kisten ausgepackt aber es waren immer noch gefühlte zwanzig. Verzweifelt schloss ich meine Augen um sie ein wenig zu entspannen und wenige Minuten später War ich auch schon eingeschlafen. Ich wusste nicht wieviel Uhr es was aber es war jedenfalls schon dunkel als ich durch ein poltern an der Tür unsanft aus meinen Träumen gerissen wurde.
"Miss? Sind sie da? Wir sind ihre Nachbarn und wollten sie in ihrem neuen Heim willkommen heißen." Es war eine zarte Frauenstimme neben der sich meine, die schon ziemlich sanft war, anhörte wie ein Holzpfosten. Ich tapste verschlafen in Richtung Tür "Ich komme" rief ich. Als ich am Spiegel in dem babyblau gestrichenen Gang, der ziemlich breit war vorbeikam, betrachtete ich mich kurz und entschied mich dann, dass ich so zur Tür gehen konnte. Als ich öffnete, sahen mir mit fröhlichen Augen ein Mann und eine Frau etwa um die 30 entgegen. "Hallo Miss! Ich hoffe wir haben sie nicht aus dem Bett geholt?" Doch dachte ich, was ich natürlich nicht sagen konnte."Nein nein. Sie kommen genau richtig, ich wollte gerade Tee kochen. Kommen Sie doch rein." erwiderte ich stattdessen. Ich führte sie in die Küche und stellte mich erst einmal vor."Ich bin übrigens Annabel aber nennt mich ruhig An." Sagte ich und reichte ihnen nacheinander die Hand. "Josh" sagte der Mann. Er hatte hellbraune mittelkurze Haare, und seine Augen waren nur ein paar Nuancen heller als seine Haare. "Emily" sagte die Frau, sie hatte zarte blonde Locken, und dazu hellblaue Augen. "Aber nenne mich bitte Em" sagte sie mit einem Lächeln das sogar die härtesten Kerle zum schmelzen bringen könnte."Was wollt ihr trinken?" Fragte ich und nahm 3 Tassen aus dem hellen Holzschrank. Der Rest des Tages, wenn er auch sehr kurz war, verlief sehr entspannt. Wir unterhielten uns und gegen 7 mussten sie auch schon wieder los. Sie waren mir jetzt schon ans Herz gewachsen.
Ich packte noch eine Weile meine Sachen weiter aus und begab mich dann ins Bad um zu duschen und die Zähne zu putzen. Ich betrachtete mich vor dem Spiegel und begutachtete mein ganzes Gesicht. Angefangen bei den Augen. Sie hatten einen dunklen Rand um die grün-blaue Iris und die Pupille umschloss ein orange-goldener Schimmer. Sie haben etwas exotisches hallte es in meinem Kopf. Das sagte meine Mutter immer wenn ich sie wieder anstarrte. Nun wanderte mein Blick weiter zu meiner Nase, sie ist so zierlich stupsig und elegant zugleich, das sagte meine beste Freundin Fanny immer wenn ich wieder sagte dass sie zu groß sei. Und letztendlich betrachtete ich meinen Mund, mit dem ich ausnahmsweise mal zufrieden war. Er hatte volle, rosige Lippen, die dezent und glamourös zugleich wirkten. Das ganze wurde von meinen langen braunen Haaren umschlossen, die mit leichten Wellen gesäumt waren. Ich seufzte und wandte mich ab um mich fertig zu machen, zog mich aus und stellte mich unter die Dusche. Danach putzte ich meine Zähne und schlüpfte endlich zwischen die Laken meines Bettes, worauf ich auch sofort einschlief.
Doch plötzlich schreckte ich hoch.
War da nicht was gewesen?
Ein klirren oder klappern?
Da! Schon wieder!
Mit mulmigem Gefühl tastete ich nach dem Lichtschalter.
Ich kramte schnell in einer Kiste nach dem Pfefferspray und mit der kleinen Dose bewaffnet trat ich auf den Flur.

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Verflucht- Du bist nicht alleinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt