Kapitel 2

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Gefrorene Feder schaute auf. Sie sah eine kleine Kätzin in ihrem Alter. Sie war braun gescheckt und hatte grüne Augen. ,,Wie heißt du?" fragte Gefrorene Feder die andere. ,,Ich heiße Blätter im Wind und du?" wollte Blätter im Wind wissen.
,,Ich heiße Gefrorene Feder. Bist du auch das erste mal draußen?" fragte die graue Kätzin. ,,Ja, du denn auch?" fragte sie etwas ungläubig. ,,Blätter im Wind, was machst du?" ,fragte eine energische Stimme. , ,,Du kommst mit! ICH HAB DIR DOCH GESAGT DU SOLLST NICHT ZUM WOLKEN CLAN!!" knurrte ein brauner Kater. ,,Tut mir leid, aber ich muss gehen." entschuldigte sich Blätter im Wind. ,,Gut wir sehen uns sicher wieder." schnurrte Gefrorene Feder und wandte sich zum gehen um.

Warscheinlich meinte Taublatt Katzen, wie den Kater, der Blätter im Wind mitgenommen hat. Dachte Gefrorene Feder auf dem Rückweg zum Lager, Taublatt hatte ihr zwar angeboten weiter das Territorium zu erkunden, aber das wollte sie nicht. Sie wollte lieber zurück ins Lager und ein bisschen schlafen. Vor Aufregung hatte sie in der Nacht kaum geschlafen, weil sie so aufgeregt war, endlich raus zu dürfen.
Als sie im Lager ankam kam Ruhige Nacht, die eigentliche Tochter von Taublatt, auf sie zugesprungen. ,,Schau Gefrorene Feder, ich hab schon meine erste Beute gefangen." rief sie und deutete aufgeregt mit dem Schwanz auf ein kleines braunes Federbündel. Die sonst so stille, schüchterne, schwarze Kätzin wirkte wie ausgewechselt. Gefrorene schnurrte und fragte: ,,Wollen wir uns den Vogel teilen?" Ruhige Nacht nickte und holte ihre Beute. Wärend sieh aßen erzählte sie Ruhige Nacht von ihrem Erlebnis. ,,Aber warum wollte der Kater nicht, dass Blätter im Wind mit dir redet?" fragte Ruhige Nacht. ,,Warscheinlich, weil wir in verschiedenen Clans sind." Antwortete Gefrorene Feder. ,,Aber das ist doch mäusehirnig." erwiederte Ruhige Nacht. ,,Ich weiß auch nicht. Vielleicht vergessen wir unsere Wurzeln." seuftzte die graue Kätzin.

Gefrorene Nacht rannte durch die verschneiten Bergen. Hier und da schmolz schon der Schnee. Pötzlich stoppte sie abruppt. Wie war sie hier her gekommen? Das konnte kein Traum sein, schließlich hatte sie die Bergen nie gesehen. Sie hatten nur Geschichten der Ältesten gehört. Waren das etwa die Berge, wie Sue sie sich vorstellte? Plötzlich tauchten aus dem weißen Schnee zwei grüne Augen auf. Eine weiße Katze trat vor sie. ,,Wer bist du? Träume ich?" fragte sie. ,,Dir ist ein besonderes Schicksal vorbestimmt, Gefrorene Feder..." profezeite die weiße Kätzin. ,,Woher kennst du meinen Namen? Was meinst du damit?" fragte Gefrorene Feder, doch die Katze schloss die Augen und war plötzlich verschwunden. Auf einmal stand Gefrorene Feder alein zwischen den Schnee bedeckten Felsen. Die Welt um sie herum verschwamm und Sue kippte um.

Spur der AhnenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt