Chapter 12 {Lesenacht}

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[Freitag, 21. Oktober]
Selena PoV
Der Tag meiner Abreise.
Ich konnte es nicht fassen.
Ab genau diesem Tag war alles vorbei. Mein Leben beginnt neu.

Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen und somit bin ich Hunde müde.

Doch das war mir egal. Ich dachte die ganze Zeit nach. In letzter Zeit tu ich das auch sehr oft.

Es ist 06:00 Uhr morgens und ich sitze hier, deprimiert auf meinem Bett. Abflug ist um 10 Uhr und ich werde um 9 Uhr vom Chaffeur abgeholt der mich zum Flughafen fährt.

Die Zeit verging einfach viel zu schnell. Ich wollte einfach nicht gehen.

Meine Zimmer Tür war offen und ich sah wie Luna das Licht anknipste.
Meine Augen brannten wegen dem Licht aber auch wegen meiner Abreise.

Luna kam auf mich zu und fragte: 》Konntest du auch nicht schlafen, Mäuschen?《
Ich schaute nur deprimiert auf den Boden und schüttelte sanft meinen Kopf.

Ich muss sie verlassen.
Ich kann es aber nicht.
Ich will es auch nicht.
Doch ich muss.

Warum muss das Leben so schwer sein?

Ich kuschelte mich an Luna und wir redeten über das Leben. Wie unfair es doch sein kann aber doch so schön.

Ich erinnerte mich an gestern, wie viel Spaß ich auf den Achterbahnen hatte, wie ich und Luna Titanic im Heißluftnallon nachgespielt haben und wie wir gelacht hatten.

Mir schnürte es die Kehle zu als ich mich erinnerte das ich an diesem Tag gehen musste.

Um halb acht saßen wir am Tisch und ich versuchte mein Müsli zu essen.
Doch ich schaffte es nicht.

Ich war einfach zu aufgewühlt um zu essen. Und das bemerkte Luna.

Sie versuchte mich so gut es ging zu trösten doch ich brach in Tränen aus.
Als sie mich so sah, konnte sie sich ihre Tränen auch nicht unterdrücken.

Nun saßen wir hier heulend am Tisch bis ich mich zusammen riss und ging um mich anzuziehen.

Ich zog eine schwarze Hose mit einer weißen Bluse und einer Lederjacke an. Dazu noch eine Halskette mit einem Herz Anhänger, eine kirschrote Mütze und schwarze Converse.

Ich hatte alle meine Sachen die ich nur besitzte in meine Koffer gepackt.
Ich war fertig.
Ich war aber nicht bereit.

Ich schaute auf meine Uhr: 8:10.

Ich rannte zu Luna um die letzten 50 Minuten mit ihr und Broadway zu verbringen.

Wir hatten so viel Spaß das ich sogar vergaß das ich heute überhaupt wegfahre.

Doch wir wurden gestört als es an der Tür klingelte. Unsere Stimmung sank und Luna holte meine Koffer und ich öffnete die Tür.
Selena Marie Gomez? Wir müssen los.《, meinte der Mann.

Ich wusste: Jetzt ist es soweit.

Luna kam mit Tränen in den Augen und in jeder Hand je einen Koffer auf mich zu und der Mann nahm sie entgegen. Ich und Luna weinten so arg. Als wir uns lösten, sagte ich noch: 》Luna. Bleib so wie du bist. Du bist die beste Person die ich je kennen lernen durfte. Du bist die Person die mir ein wundervolles Leben schenkte. Du bist die Person die mich auch in schlechten Zeiten zum Lachen brachte. Du bist die Person die ich schon immer geliebt habe!《 Luna schloss mich nochmal in ihre Arme und weinte noch mehr. Ich beherrschte mich aber.

Dann bückte ich mich zu Broadway runter und meinte: 》Und du kleines Fellknäul, wirst nicht mehr so viel kaputt machen. Du bist doch der beste auf der Welt! Ich liebe dich!《 Als Antwort bekam ich ein 'Miau'.

Ich stand wieder auf, schaute Luna traurig an und lief zum Auto.

Ab jetzt seh ich sie nie wieder.

Ich schaute sie noch lange an und setzte mich dann schließlich ins Auto und schnallte mich an.

Der Chaffeur saß schon im Auto und wir fuhren langsam davon.

Das letzte was ich sah war eine gebrochene, winkende Luna.

Und ich winkte nur zurück.

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