So lehrten ich sie kennen...

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Ich stell mich mal kurz vor: Mein Name ist Luisa, ich bin 16 Jahre Alt, habe Schulterlange Braune Haare und Grün-Braune Augen. Ich gehe in die 10.Klasse. Ich dachte immer ich wäre mit allen gut befreundet und wollte mich immer gut mit jedem verstehen. Meine Beste Freundin, ich dachte sie würde immer für mich da sein und wir würden für immer Beste Freunde sein. Doch eines Tages verkündeten meine Eltern mir, dass sie sich scheiden lassen wollen. Deswegen ist meine Mutter in eine andere Stadt gezogen und ich natürlich mit ihr. Das hieß ich musste auch die Schule wechseln. Als ich das meinen Freunden in der Schule erzählte, interessierte das kaum jemanden. Sie waren nichtmal traurig. Meine Beste Freundin war richtig sauer auf mich und redete nicht mehr mit mir. Ich konnte es kaum glaube. Ich war nurnoch ein Tag auf dieser Schule und jeder ignorierte mich. Ich dachte sie waren meine Freunde. Wütend ging ich zu ihnen und schreite sie an ,, Wieso ignoriert ihr mich ?! Wieso seit ihr nichtmal traurig weil ich gehe ?! Ich dachte ihr wärt meine Freunde ?!" ,, Was erwartest du von uns ?"  ,,Du hast uns eh immer nur genervt" ,, Aber ich dachte,..." Ich schaute meine Beste Freundin an und sie mich, dann sagte sie ,, Luisa tut uns leid aber du gehst jetzt einfach so ohne vorwarnung bist du gleich gekommen und hast gesagt ich gehe was hätten wir denn tun sollen wir versuchen damit klar zu kommen und jetzt geh und nerv uns nicht !" Ich rief sie zu mir und wir streiteten uns. Lange, sehr lange. Dann lief ich mit tränen in den Augen nach Hause. Am Wochenend fuhren wir. Ich war so verdammt entäuscht. Mein vertrauen war am Arsch. In meiner neuen Schule konnte ich mir auch keine Freunde machen und keiner konnte mich leiden. Ich wurde immer gemobbt und fing an Frust zu Essen. Ich wurde immer Dicker und wurde immer mehr gemobbt. Meiner Mutter setzte mich auf Diät, doch ich bunkerte mir immer was zu essen. Ich fing auch an mich zu ritzen. 2 Jahre ging das so. Dann erwischte mich meine Mutter dabei. Sie schickte mich zu einem Psychologen. Aber der half mir kein bisschen. Ganz im gegenteil. Er machte alles nur noch schlimmer. Er belästigte mich und fasste mich immer und überall an. Dieses mal aß ich gar nichts mehr und rutschte in die Magersucht. Mitlerweile war ich schon 20 Jahre alt.  Ich hatte die Schule schon längst abgebrochen und dachte über selbstmord nach. Ich ging in einen Park setzte mich auf eine Bank und dachte nach. Mehrere Stunden. Ich war so in Gedanken versunken, dass ich gar nicht bemerkte dass sich ein junges, hübsches Mädchen sich neben mir saß. Sie nahm mich in den Arm. Ohne Worte. Ich fühlte mich so langer Zeit wieder glücklich. Sie wischte mir meine Tränen weg. Wer war diese Fremde. Sie fragte mich mit ihrer freundlichen und zarten Stimme ,, Willst du mir deine Geschichte erzählen. Ich verspreche das ich dir ohne eine frage zu stellen bis zum Ende zuhören werden."

 Ich erzählte ihr alles und fügte am Ende hinzu:,, Ich kannte meine Feinde, aber nicht meine Freunde, denn ich hatte nie welche." Sie lächelte mich an und sagte:,, Freunde sind Menschen, die dich nehmen wie du bist und auch Fremde sind nur Freunde die man noch nicht kennengelernt hat, du wirst deine Freunde noch finden, das versprech ich dir !"

5 Jahre später

Dieses Mädchen, das ich damals war, die ist tot, die Frau die ich heute bin, ist glücklich, selbstbewusst und hat Freude am Leben und das nur dank diesem Mädchen das ich nie wieder gesehen habe. Aber sie hatte Rechte: Fremde sind nur Freunde die man noch nicht kennengelernt hat.

So lehrten ich sie kennen...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt