Entschlossenheit Fortsetzung

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Den ganzen Weg nach Hause gab es weiterhin nur Streit. Ich hasste meine Mutter so sehr dafür. Zu Hause angekommen ging ich in meine Zimmer und griff gleich zur Schere. Ich setzte an meinen Oberschenkeln an. Der erste Schnitt, der zweite,... Es folgten viele weitere. Das tut so gut. Ich spürte Erleichterung. Das war das was ich im Moment brauchte. Ich konnte nicht anders. Wie jeden Abend heulte ich in mein Kissen und um klammerte ganz fest meine Kuscheltiere. Was würde ich nur ohne sie machen. Erschöpft schlief ich irgendwann ein. Am nächsten Morgen war die Stimmung zu Hause weiterhin gedrückt.

In der Schule auf meinem Platz packte ich die Schulsachen auf den Tisch und quatschte noch eine Weile mit Angi, die leider ganz hinten saß während ich ganz vorne sitzen musste. Sie war von unserer Vierergruppe meine beste Freundin. Wir haben uns noch nie gestritten. Wir redeten, dass es doch so toll wäre wenn wir mal wieder was außerhalb der Schule unternehmen könnten. Aber ihre Mutter verbietete ihr mit Freunden zu unternehmen. Selbst lernen durfte sie nicht an der frischen Luft. Wir alle verstanden ihre Mutter einfach nicht. Die Schulglocke ertönte. Ich setzte mich wieder auf meinen Platz und der Unterricht begann. Natürlich hatten wir gleich zu Beginn meine Lieblingslehrerin. Wie sehr ich sie doch hasste. Sie war der Teufel höchst persönlich. Zwei Schüler und einer war ich, musste nach vorne an die Tafel. Es gab mal wieder ein Diktat und immer zwei mussten an der Tafel, die man zusammenklappen konnte mitschreiben. Ich hatte panische Angst. Nein, nicht vor dem Diktat. Ich hatte Angst was sich meine Lehrerin einfallen lassen würde um mich bloß zu stellen. Gesagt, getan. Mein Text war bis auf ein Fehler fehlerfrei. Im Gegensatz zu dem von Marius. Er hatte ganze fünf Fehler in so einem noch kleinen Text.
Frau Zimmer: "Tja, Saphira! Ich glaube du musst dringend zu Herr Mayer in Förderung. Du hast so viele Fehler, dass du so nie einen Aufsatz hin bekommen wirst." WAS? das kann doch wohl nicht ihr Ernst sein! Das sagt sie vor der ganzen Klasse und dabei hat sie mir selber noch mega viele Fehler in dem Text eingebaut. Sie hat scheinbar unauffällig Richtiges mit ihrer Hand weg gewischt und Fehler eingebaut. Ich war den Tränen nah. Ich konnte nicht mehr. Das alles wurde mir zu viel.

Tut mir leid, dass ich doch erst jetzt weiter schreiben konnte. In der letzten Woche ist sehr viel passiert und es ging mir nicht so gut.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 09, 2016 ⏰

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