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Lauras sicht

Mittlerweile hatte sich Olivia noch nicht gemeldet, dass hieß , ich musste wahrscheinlich noch einen Tag bei Logan sein.

Logan und ich sahen uns gerade 'Germanys next Topmodel' an, naja, Logan war wohl eher genevt.

,,Hast du hunger?" fragte Logan.

,,Joa, du?"

Er nickte als Antwort und stand auf. Als ich ihn mit einem fragenden Blick ansah, antwortete nur

,,Ich hohl beim Italiener schnell eine Pizza, Salamie oder Thunfisch?" fragte Logan mich und ich überlegte.

Salamie oder Thunfisch?

,,Ist egal, aber ich will Peperonies!"

Er nickte und zog sich seine Jacke an. Bevor er die Tür schloss, verabschiedete er sich noch mit einem 'Bis gleich' .

Ich war jetzt eine halbe bis dreiviertel Stunde alleine. Seufzend schaltete ich den Fernseher aus und lief nach oben.

Sagt mir was ihr wollt, aber ich bin ein sehr neugieriger Mensch. Leise tapste ich ins Zimmer von Logan und öffnete die Tür.

Jaja, ich böser Mensch, buuhhh! Aber mir ist langweilig und ähm, ja. Das sind meine Gründe.

Ich ging auf Logans Kopfkissen zu und hob es hoch. Darunter zu sehen? Nix.

Als ich gerade das Kissen zurück legen wollte, fiel ein Buch heraus, was ich fluchend aufhebte, da es mir auf den Fuß gefallen war.

Es war eins von Logans berühmten Notizbüchern. Wie ihr ja wisst, will er Autor werden. Er schreibt Ideen, Sätze oder andere Dinge in dieses Büchlein.

Neugierig öffnete ich das kleine Lederbüchlein und las die ersten Zeilen.

Ihre Haut, so weiß wie Schnee. Ihr braunes Haar, so gut duftend nach Haselnuss. Ihre brauen Augen, so funkeld und hell, wie dich Sterne im Himmel. Ich definiere das Wort 'Perfektion' mit Laura.

Kurz stoppte ich und las mir die Zeilen , Stück für Stück durch.

Ich blätterte die nächste Seite auf und stockte.

Bald werde ich es vollbringen. Voller Hass werde ich ihm die Klinge ins Herz rammen, so wie er es bei mir getan hatte.

Seite 1
Er war Schuld! Er wusste was ich empfinde , hielt sich aber nicht zurück! Er nahm mir sie weg! Er gibt ihr alles, was ich ihr immer geben wollte! Nun musste er büßen, er sollte den Schmerz fühlen.

Seite 2

Scheinheilig lebt er Tag für Tag an ihrer Seite und schläft nachts neben ihr ein. Er legt seinen Arm um sie und kostet den wundervollen Geschmack ihrer vollen Lippen. Sachte streicht er ihr das Haar aus dem Gesicht und lächelt sie grinsend an. Voller Verachtung wird er blutend vor mir liegen, während ich ihn auslachen werde.

Seite 3

Er war seit Stunden in meiner Gewalt und ich genoß jede einzelne Sekunde. Den Geschmack von Triumph und das Grinsen der Macht verließ mich nicht.

Seite 4

Sie sah so traurig aus. So verletzt, gedemütigt und verängstigt. Meinem kleinem Schmetterling wird es bald wieder besser gehen... Bald...

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Stille.

I'm sad...



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