Kapitel 5

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"Ähm...Venezia und mein Begleiter Mijrac."

"Ich bin Isolde. Nett euch...,naja besser gesagt dich, kennenzulernen." Sie lächelte.
Die Frau wuchs mir ans Herz. Isolde hatte so eine nette Art an sich und bei ihr fühlte ich mich wohl und sicher.

"Woher kommt ihr eigentlich?"

Ach verdammt, wie hieß der Ort nochmal? Neijma! Genau!

"Ähm, Neijma."

"Neijma? Ach ja, den Ort kenne ich. Da bin ich früher mit meinen Eltern manchmal hingegangen. Ist aber ein weiter Fußmarsch! Warum habt ihr den auf euch genommen?"

Ich hörte auf zu schaufeln und legte stattdessen den Löffel weg. Mich überkam eine gewisse Traurigkeit. Ich hatte mein Zuhause verloren...ich konnte mich zwar nicht daran erinnern, da ich ja mein Gedächtnis verloren hatte, aber trotzdem kam diese Traurigkeit.

"Man sagt, es wurde von einer Gestalt mit Flügeln angegriffen...das ganze Dorf brennt. Ich habe nichts von dieser Person bemerkt, zumindest kann ich mich nicht an sie erinnern. Nur das Feuer, die Hektik und die Angst habe ich mitbekommen. Ich habe mein Gedächtnis verloren. Ich habe keine Erinnerungen mehr... noch nicht mal von meinen Eltern..., wie ich heiße oder wer ich überhaupt bin." Die letzten Worte kamen erstickt aus meinem Mund raus. Der Kloß in meinem Hals machte es schwer zu reden und ich merkte, wie mir die Tränen in die Augen stiegen.

Isolde nahm mich in den Arm und streichelte mich beruhigend.

Nach einer Zeit ging es wieder, doch der Appetit war mir vergangen. Ich rührte nur noch in der Suppe herum, anstatt etwas zu essen.

"Weißt du denn, wo ihr hin wollt?" fragte sie mich vorsichtig.

"Zu irgendeinem Freund von Mijrac. Mijrac ist mein Begleiter und der Freund von ihm heißt Voland oder so." Inzwischen nahm ich schon wieder einen Löffel zu mir, doch dieser Löffel blieb mir im Hals stecken, als ich das Gesicht der Alten sah, dass plötzlich blass geworden war. Sie packte meine Hand.

"V...voland! Oh nein, Liebes! Du bist in Gefahr ! Du musst..." weiter kam sie nicht, denn Mijrac kam nach unten gestürmt, packte mich am Arm und zog mich weg in Richtung Ausgang.

"Ven, wir müssen los!"

"Nein! Mijrac warte doch mal! Isolde wollte mir gerade etwas wichtiges sagen." Protestierte ich, doch es half alles nichts. Mijrac zog mich einfach weiter und ich versuchte mich zu wehren, doch es half nichts. Er war zu stark.

Doch Isolde drückte mir schnell noch etwas in die Hand, ohne das Mijrac etwas bemerkte, der voll darauf konzentriert war, mich weiter rauszuzerren.

Es war etwas kaltes und hartes. Ich stopfte es schnell unter meinen Mantel in meinen Gürtel.

Mijrac zog mich weiter nach draußen, raus aus dem Dorf und wieder rein in den Wald. Er rannte dabei und ich stolperte ihm hinterher, da er immer noch meine Hand fest umschloss.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 17, 2016 ⏰

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