1. Bodenständige Rumtreiber

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Und da haben wir schon das erste Kapitel für den zweiten Teil. Es geht etwas früher los, als ich gedacht hatte, aber mich hat irgendwie gerade die Lust gepackt, wieder die Geschichte rund um James, Lily und die anderen Chaoten weiterzuschreiben. Ich versuche jetzt auch, Peter etwas mehr einzubringen, denn im Vorgänger fühlte es sich an, als wäre er (Achtung, Wortwitz!) nur eine unbedeutende Ratte in den Schatten.

Viel Spaß beim Lesen!

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„Sirius! Sirius!", rief der dunkelhaarige Junge mit den haselnussbraunen Augen. „Kommst du mal?" Seine Stimme hallte durch das kleine Zimmer und ein lockenhaariger junger Mann steckte den Kopf durch die Tür. Seine grauen Augen blitzen schalkhaft auf. „Sie haben gerufen, Master Potter?", fragte er und grinste schelmisch. James verdrehte die Augen und bat ihn mit der Hand rein.

„Findest du nicht auch, dass mein Schrank verdächtig leer wirkt?", fragte er und blickte auf den hellbraunen Kleiderschrank, der mit einigen Kleidungsstücken befüllt war. Drei Paar Schuhe standen auf dem Boden des Schrankes. „Was meinst du bitte?", fragte Sirius und lehnte sich in den Türrahmen. „Für mich sieht er aus, wie ein normaler Schrank."

James drückte die Tür noch etwas weiter auf. „Nein, sieh doch, mein T-Shirt-Fach! Es ist fast leer. Wo sind all meine Shirts hin?" Sirius lachte bellend und schob seine Finger durch seine dicken Locken. „Weißt du, Krone, manchmal frage ich mich, wie du den Abschluss geschafft hast." Er steckte die Hände in die Hosentaschen und schlenderte in das Zimmer. Ein großer Schrankkoffer stand geöffnet und halb geleert auf dem Dielenboden und wurde von einem Sonnenstrahl beschienen, der durch dunkelgraue Vorhänge strahlte. James hob die Augenbrauen und warf seinem besten Freund und Mitbewohner einen fragenden Blick zu.

„Wirklich, du hast ein dreiviertel Jahr mit deiner Freundin zusammengewohnt und nicht mitbekommen, wie sie dir beinahe alle Shirts geklaut hat. Ehrlich, sie trägt sie zum Schlafen, zum Frühstück, Merlin, selbst zum Unterricht hatte sie sie an." James blickte ihn mit großen Augen an.

„Natürlich weiß ich, dass sie ein paar meiner Sachen hat, aber - ", er deutete mit der Hand zu seinem Schrank. „ - doch nicht alles!" Sirius lachte bellend und klopfte seinem Freund auf die Schulter. „Nimm es nicht so schwer, James. Lily ist und bleibt eine alte Kleptomanin." Er seufzte und schloss dann die Schranktüren. „Ich muss wohl mal mit ihr reden", murrte er und trat dann aus dem Zimmer, Sirius dicht hinter ihm.

„Dazu hast du ja bald die Chance", lachte er. „Wann flohst du zu ihr?" Sirius ging zum Kühlschrank und öffnete ihn quietschend. „Samstagmorgen", erwiderte James und nahm das Butterbier entgegen, das sein Freund ihm hinhielt. „Lily hat mich zum Helfen eingeteilt. Die Hochzeit ihrer Schwester findet in einer Woche statt und sie sind komplett im Stress. In ihrem Brief hat sie geschrieben, dass Petunia sie komplett fertig macht." Sirius wackelte mit den Augenbrauen. „Ist ihre Schwester genauso scharf, wie Lily?", fragte er anzüglich und James verdrehte die Augen. „Hast du mir überhaupt zugehört? Sie wird heiraten!"

„Na und", sagte er grinsend. „Vielleicht ändert sie ihre Meinung, wenn sie mich kennenlernt. Du hast gesagt, ihr Verlobter wäre ein Walross." James grinste. „Ja, sicher, das hab ich, aber solange er sie glücklich macht? Und außerdem, glaub mir Kumpel, du willst Petunia nicht kennenlernen. Sie ist schrecklich und sie hasst alles was mit Magie zu tun hat."

„Ah, sie wird anders darüber denken, wenn ich mir meinen Zauberstab gezeigt habe", lachte er bellend. „12 Zoll, Ahorn." James und Sirius brachen in schallendes Gelächter aus und hörten daher die Tür nicht, die leise aufgeschlossen wurde. Ein Junge mit braunen Haaren trat seufzend ein und schüttelte den Kopf. „Ehrlich, Jungs, wann lernt ihr endlich, abzuschließen?", fragte Remus und setzte sich an den Küchentisch. „Ah, Mist." Sirius fuhr sich durch die Haare.

Avada Kedavra (HP/Rumtreiberzeit/FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt