Arthur Manwe Súlimo
März 1986- 17 Jahre war es nun her, seit man mir meine Gefährtin, und somit auch meine Gefühle genommen hatte. Ich hatte sie abgestellt, um den Schmerz des Verlustes nicht fühlen zu müssen. Es hatte sich angefühlt, als ob man mir einen Teil meinerselbst genommen hatte. Einen großen Teil. Und so war es ja auch. 130 Jahre hatte ich mit ihr verbracht. Man hatte Sie der Hexerei beschuldigt. Zelina hatte ihre Kräfte in der Öffentlichkeit genutzt, und somit die Hexenjäger auf uns aufmerksam gemacht. Sie tat dies nicht, um uns alle auszuliefern, sie kam mit dem Druck nur nicht mehr klar. Dieses emotionale Ungleichgewicht hatte ihre Kräfte verückt spielen lassen. Die Emotionen kontrollierten die Kräfte stärker als jeder, der glaubte sie wirklich im Griff zu haben. Die ältesten unseres Circels hatten sie, auf den Wunsch der führenden Göttin zur Anführerin ausgebildet. Dieser Druck lastete nun auf mir. Ich war ihr Nachfolger gewesen, ich hatte diese aufgabe einmal gewollt. Aber nun, aus meiner heutigen Sicht, finde ich es respektlos, die aufgabe auszuführen, welche sie umgebracht hatte.
Die Bilder ihrer Hinrichtung schwirrten mir ihm Kopf herum. Sie hatte ganz ruhig auf dem Scheiterhaufen gestanden, hatte gebrannt, und gebrannt. Die Flammen hatten sich in ihre kleidung gefressen, und gruben sich nun in ihre Haut. Hexen brannten gut. Einige der versammelten Menschen schrien geschockt auf, andere vor vergnügen. Ich hatte meinen Blick abwenden wollen, doch ich konnte nicht. Das Blut, welches aus ihren Augen rann, ließ mir den Atem stocken. . Die Adern unter meinen Augen traten vor. Ich hatte mir die Lippen geleckt und wollte mich auf sie stürzen, doch mein Bruder hatte mich zurück gehalten. Angefaucht hatte ich ihn, doch dann hatte ich eingesehen, dass ich mich dann nur selbst ausgeliefert hätte. Anders als Zelina war ich nicht nur Hexer, sondern auch werwolf und Vampier. Das ganze nannte sich dann Hybrid. Ich hatte nie versucht Zelina auszusaugen. Sie war die liebe meines Lebens. Die Liebe meines daseins. Ich hätte es nicht ertragen, sie zu verlieren. Auf das der Tod uns scheidet. Zelina hatte bei sich das altern für eine gewisse Zeit immer wieder stoppen können, um bei mir zu bleiben. Ich war so gut wie unsterblich, und alterte damit auch nicht. Klar hätte ich Zelina auch in einen Hexen-Vampir -Hybriden verwandeln können, doch das wollte sie nicht. Und um ehrlich zu sein, ich auch nicht. Auch wenn dass geheißen hätte, sie zu verlieren. Ich wäre mit ihr gestorben. Das wusste sie. Still hatte ich ihr dieses Versprechen gegeben. Heute aber war es soweit. Nach 17 Jahren, die ich gebraucht hatte, alles zu planen. Heute, heute würde ich zu ihr gehen. Ich würde die gleichen Schmerzen fühlen, wie sie sie auch hatte fühlen müssen. Ich würde meinen Feuerschutz ablegen, und würde auch brennen.
Ich atmete tief durch. Wind war durch meine Emotionale Reaktion aufgekommen. Sobald ich mich wieder im Griff hatte, legte dieser sich wieder. Ein letztes Mal spielte ich mit meinen Kräften. Zum ersten Mal auch mit denen, die Zelina mir durch ihren Tod weiter gegeben hat.
Ich streckte die Arme zur Seite aus, auf der Innenseite meiner Hand tanzten kleine Luftwirbel. Mit einer raschen Armbewegung schickte ich diese Richtung Himmel. Sofort schoben sich die Wolken zur Seite und gaben den Blick auf den großen, runden Mond frei. Darum herum der rabenschwarze Himmel, darin tausende der weißen Sterne, welche sich in hundeeten perfekt aufeinander abgestimmten Sternenbildern tummelten. Der Mond spiegelte sich in den Fenstern des Autos neben mir. 》Universa Ruina In Tenebras Ra Damis Infinitum! De Lon Dem Ex Nahal da Six!《, flüsterte ich. Flammen flackerten aus dem inneren des Autos, auf welches ich mich konzentriert hatte. Feuer war mein Element. Feuer konnte ich am leichtesten kontrollieren. 》Ex Spiritum In Taculum, En Terrum Incendium, Phastamos Salves A Distum!《, rief ich und erhitzte somit die Temperatur des Feuers. Schon bald hatte sich das Auto in einen mittelgroßen Aschehaufen verwandelt. Ich ging in die Hocke, und streckte meinen rechten Arm danach aus. Meine Hand stockte darüber. Ich hob meinen Arm langsam an, und sah der Asche zu, wie sie sich beeilte meiner Hand zu folgen. Dann drehte ich meine Hand, so dass die Fläche oben war. Die Asche tanzte darauf. 》Incendia!《 Aus der Asche war nun Feuer geworden, welches an meiner feuerfesten Haut leckte. Ich schaute gen Himmel empor und rief Schnee herbei. Diesen verwandelte ich dann in Salz, welches ich in einem Kreis um mich herum fallen lies. Ich warf das Feuer von meiner Hand auf das Salz, welches promt aufhörte zu fallen. Dann konzentrierte ich mich darauf, meinen Feuerschutz abzulegen. Ich hatte genug von diesem Leben. Diesem Leben ohne Zelina. In der ferne hörte ich mein Rudel heulen. Sie wussten was ich vor hatte, doch sie wussten auch, dass es besser für sie war, mich nicht davon abzuhalten. Ich jaulte eine Verabschiedung. 》Incendia! Ex Spiritum In Taculum, En Terrum Incendium, Phastamos Salves A Distum!《, damit waren die Worte gesprochen. Das Feuer schoss an meinen Beinen empor. Die Schmerzen machten mich verückt. Ich könnte sie ausschalten, doch dies tat ich nicht. Zelina hatte ihre Schmerzen auch nicht ausschalten können. Ich wollte fühlen, was sie auch fühlte.Ein schwarzer Wolf trat aus dem Schutz des Waldes auf den Salz umrandeten Aschehaufen zu. Ihm folgten weitere. Die Flammen flackerten noch leicht auf dem Salz. 》Sutas Incendia《, flüsterte der schwarze Wolf. 》Sutas Incendia《, flüsterten die anderen Wölfe, und das Feuer verschwand.
***************************************************************************
Hallo!
Ich hatte Langeweile, und anstatt, mich sinnlos vor den fernseher zu setzen, schreib ich lieber ne Geschichte...Also, wie findet ihr sie?
Verbesserungsvorschläge?PS: Die Zaubersprüche habe ich von Vampire Diaries