zuhause

5 0 0
                                    

Daryl nahm meine Hand, nahm den Koffer in die andere und ging mit mir aus dem sterilen Krankenhaus. Die frische Luft schoss in meine Nase und ich fühlte mich lebendig. Die Umgebung kam mir so fremd vor, lauter Häuser und Autos, Menschen die ich nicht kannte. Daryl zog mich zu einem Auto, am Steuer sass ein Mann, so um die 30 Jahre alt, schätze ich. Wir stiegen ein, es war eine ruhige Fahrt. Keiner versuchte zu reden. Die Landschaft langweilte mich.
Irgendwann hielten wir an und ich musste aussteigen. Vor mir stand ein etwas zerfallenes Gebäude, an der Eingangstür stand wieder diese Frau, dieselbe die im Krankenhaus an meinem Bett sass. Daryl zog mich hin das Haus, einfach an der Frau vorbei, in den ersten Stock und dann in eine kleine Wohnung. Er erklärte mir das sei meine Wohnung und die Frau sei meine Mutter aber ich hätte nichts mehr mit ihr zutun. Ich verstand die Welt nicht mehr. So viele Infos auf einmal waren einfach zu viel. Wie sollte ich denn allein klarkommen, wenn ich nicht mal wusste wo ich wohnte.
'Ich werde eine Weile mit bei dir wohnen, auf dich aufpassen und dir helfen dich wieder an all diese Dinge zu gewöhnen.'
Ich nickte nur und ging in den Raum zu meiner rechten. Es war ein kleiner Raum. Die Wände waren mit lauter Sprüchen, Schriften und Bildern verziert. In der Mitte stand ein grosses Bett mit schwarzer Bettwäsche und der grosse Kronleuchter zierte die Decke. Von dem Raum aus konnte man auf einen Balkon gehen und die öde Landschaft Detroit sehn. Ausserdem stand ein grosser Schrank mit einem riesigen Spiegel in dem Raum. Es war ein schöner Raum.

Ich legte mich in das Bett und dachte nach. Was wohl jetzt passieren würde? Ich versuchte mich krampfhaft an alles zu erinnern was mir nicht gelang.
Irgendwann schlief ich dann ein und wachte mit einem Arm um mich geschlungen auf.

Mary AnnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt