Unser Leben das du vergessen hast

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Oh man es ist schon so lange her das ich dein breites Lächeln gesehen habe, seitdem du im Komma liegst warte ich jeden Tag bis du aufwachst und heute ist es endlich soweit und ich habe mich aus dem Staub gemacht ich war halt schon immer ein Feigling. Wo war ich genau als dieses Arschloch dich verletzt hatte bemerkte ich meine Hilfslosigkeit, die Hilflosigkeit dir zu helfen ich fühlte mich so nutzlos und schwach. Denn als du in meinen Armen lagst realisierte ich wie Schwach ich doch war meiner Liebe keine Hilfe zu leisten. Von diesem Tage an änderte ich meine Einstellung. Aus Verzweiflung ensteht Mut, Mut dich zu beschützen. Du erlebtest deinen ersten Liebeskummer und ich gleich mit. Jedenfalls war es schmerzhaft für mich zu sehen wie du trauerst. Ich beschloss von diesen Tag an stärker zu werden, ich begann ins Fitnessstudio zu gehen und baute Muskeln auf. Ich wurde innerhalb kurzer Zeit viel maskuliner und wirkte männlicher. In der Schule begannen immer mehr Leute mit mir zu reden, verändert sich dein Aussehen verändern sich die Menschen um dich herum wie jämmerlich. Du wirktest auch überrascht als ich immer mehr an Muskeln zulegte. Das war nur um dich zu beschützen. Ich tat das alles aus Liebe zu dir. Eines Tages machtest du mich darauf aufmerksam das eine deiner Freundin etwas von mir wollte. War das dein verdammter Ernst? Ich wollte damals schon nur dich. Es fühlte sich wie ein schlechter Scherz an als du das sagtest ich schaute dich verzweifelt an. Ich wollte nur dich, nicht irgendeine deiner Freundinnen.  Unfassbar wie schnell die Zeit an uns vorbei raste, die neunte Klasse war auch schon vorüber.  In diesen Sommerferien war ich mit meiner Familie in Kroatien. Ich lag zwar am wunderschönen Sandstrand doch meine Gedanken wichen nur zu dir. Ich stellte mir vor wie es hier und jetzt wäre mit dir hier am Meer zu liegen. Wenn ich meine Augen schloss sah ich nur dich vor meinen Augen, auch beim Zeichnen kamst nur du mir in den Sinn. Was hattest du nur mit mir dem kleinen Bücherwurm angestellt? Sogar die Nächte ließt du mich nicht verschont, nicht ich war die Hauptrolle in meinen Träumen sondern du. Endlich wich die Zeit ohne dich von mir, es war zwar schön an dich zu denken aber dich in Echt zu sehen ist bis heute tausend mal besser. Dein Wohl liegt mir an erster Stelle. Die zehnte Klasse begann, ich konnte es kaum erwarten dich zu sehen. Ich schaute auf den neuen Plan und tatsächlich wir waren erneut in einer Klasse ich konnte mein Glück kaum fassen ich stürmte ins Klassenzimmer und da saßt du. Als du mich erblicktest winktest du mich her, tatsächlich der reservierte Platz neben dir war für mich, ich konnte mein Glück kaum fassen. Du hattest kürzere Haare das fiel mir sofort auf. Ich wollte es jedoch nicht sagen. Als ich mich neben dich saß fühlte ich eine noch tiefere Vertrautheit zu dir als davor.  Auf einmal blicktest du mich total schreckhaft an. "Was ist?" fragte ich grinsend. Du fasste meine Wangen an "Du hast Bartwuchs"  stelltest du erstaunt fest. Jetzt war wieder alles perfekt. Du warst wieder an meiner Seite ich konnte wieder ein Auge auf dich werfen.  Ich liebe dich. Diese Worte lagen mir so fest auf der Zunge doch ich konnte sie nicht aussprechen. Ich konnte es nicht sagen, also müsste ich es dir beweisen. Du trugst mittlerweile täglich etwas mehr Make up als gewöhnlich, ungeschminkt bist du viel schöner aber du wolltest Jahre danach nicht auf mich hören. Ich vergaß des öfteren mit Absicht meine Stifte nur um mir deine zu borgen.  Einmal hast du sie auch vergessen und wir hatten beide keine dabei. Kein Wunder das uns die Lehrer an dem Tag alle schmipften. Die zehnte Klasse mit dir zusammen erleben zu dürfen war zu schön um wahr zu sein. Wir begannen unsere Zeichnungen auszutauschen, wow ich erinnere mich fast an all deine sie waren schon damals so detailreich. Nur falls du dich jetzt fragen solltest ich wollte es dir eigentlich nicht erzählen aber ich habe jede einzelne von ihnen aufgehoben und in meinen Nachttisch gelegt. Du lobtest mich besonders über das eine Mädchen das ich immer von hinten zeichnete. Du denkst wohl bis heute das sie den Sonnenuntergang betrachtet, aber das ist falsch sie betrachtet den Sonnenaufgang, und das Mädchen bist du. Jeder Tag mit dir war wie ein neuer Sonnenaufgang, wie ein neuer Tag voller Glücksgefühle. Ich hoffe du erinnerst dich an all diese schönen Momente. Falls nicht ist es auch nicht schlimm denn ich hoffe wir werden noch ein Haufen schöner Erinnerungen miteinander haben. Jedenfalls ging es bald Richtung Prüfungen zu und wir erlebten noch unsere Abschlussfahrt. An einen Abend kamen ich und ein paar andere Jungs in euer Zimmer das du mit 2 anderen Mädchen teiltest. Eigentlich wollte ich nur sicher gehen das dir keiner dieser Kerle anfasste. Ich habe schon einmal erlebt was für einen schlimmen Männergeschmack du hattest.  An diesem Abend tranken wir alle Alkohol in deinem Zimmer, wir alle waren betrunken und ich glaube Paul hatte was mit dieser Emilia am Laufen also mussten wir das Zimmer verlassen. Ich erlebte dich das erste mal betrunken du warst total rot und gesprächig. Wir gingen unten zum Automaten und setzten uns auf die Treppen. Es war kalt du hast dich fest an mich gedrückt und mir von deiner Vergangenheit Träumen erzählt. Es machte mich sehr glücklich. Deine Haare waren komplett zersaust ich legte die Strähne hinter dein Ohr um wieder dein Gesicht vor meinen Augen zu sehen. Du blicktest mich erstarrt an. Ich blickte auf deine Lippen, verdammt die Versuchung war so groß. Obwohl  der Alkohol in mir sprach hielt ich mich zurück, ich würde es nicht tun wenn einer von uns betrunken ist, diese Küsse zählen nämlich nicht. Du hast das anscheinend in diesem Moment anders gesehen du begannst zu grinsen und kamst mir näher. "Was tust du da?" fragte ich dich verwundert doch es war zu spät du hattest deine Lippen bereits fest auf meine gepresst.