-DREI-

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Der junge Mensch schnappte nach Luft. Er hatte nicht bemerkt, dass er sie bisher angehalten hatte. Nicht nur, dass die beiden knapp einem LKW Fahrer entkommen waren, nein. Es war auch noch die Art, wie Derek sich scheinbar über Stiles seine Panik lustig machte. Das gefiel unserem Menschen so ganz und gar nicht! Stilinski musste sofort aus diesem verfluchten Wagen steigen, bevor er die Kontrolle über sich selbst verlieren und diesem Werwolf noch was antun würde. Es hätte weiß Gott passieren können! Unser Mensch war nicht wie seine Freunde. Dieser konnte sich nicht einfach von selbst heilen. Stiles bemerkte beim Aussteigen immer noch, dass Derek in sich hinein lachte. Was zur Hölle war sein Fucking Problem?

»Bist du eigentlich verrückt!« Stiles schrie unseren Werwolf von der Beifahrertür aus an. »Wir sind nicht alle übernatürliche Kreaturen, wie du es einer bist! Ich kann mich nicht von selber heilen! Du bist doch vollkommen irre geworden!« Er wurde immer lauter und als Derek dann immer noch ignorant in sich hineinlachte, dies aber offensichtlich auch tat, nur um Stiles noch mehr zu provozieren, schlug dieser die geliebte Wagentür von Derek, volle Kraft zu. Stiles schnaufte aus. Es musste ruhig bleiben. Es war unübersehbar, dass Derek das Ganze mit Absicht tat. Stiles wendete sich von dem Wolf ab und lief zu seinem Alpha. Mit einem war er sich sicher, er würde in diesem Wagen nicht mehr einsteigen, egal mit wem oder mit was er fahren müsste.

»Scott! Hast du das gesehen? Hast du gesehen wie er gefahren ist? Ich hätte tot sein können!« Immer noch aufgebracht über die soeben dagewesene Situation, jammerte er seinen besten Freund zu. Dieser kam ihm aber lächelnd entgegen und verdrehte die Augen. Was zur...

»Sei doch nicht immer so dramatisch Stiles. Du lebst noch, also kann es ja nicht so schlimm gewesen sein.«

»Dein Ernst Scott! Was ist denn mit euch los?«, fragte der Mensch aufgelöst. Okay, wo ist die Kamera? Die wollen unseren Menschen doch veralbern, oder? Es kann doch nicht sein, dass sich hier alle gegen ihn verschworen hatten. Nein, nein. Das konnte es nicht sein.

»Alter Stiles«, lachte er. »ich will einfach, dass du und Derek endlich miteinander klar kommt, okay?« Das Derek und Stiles klar kommen? Niemals! Und das wusste der Alpha eigentlich auch. Stiles seine Blicke wanderten zu Malia, die soeben auch aus dem Wagen ihres Vaters ausgestiegen war. Malia blieb einen Augenblick stehen, sah dem Menschen ebenso in die Augen, jedoch hielt dies nicht lange an. Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich schlagartig, als hätte sie sich gerade an etwas erinnert, dass sie versucht hatte zu verdrängen, sich aber wieder daran erinnert hatte, als sie ihrem Freund in die Augen blickte. Komisch. Doch Stiles ließ seine Freundin nicht erneut abhauen! Er wollte verdammt noch mal wissen, was zur Hölle hier vor sich ging. Er fühlte sich von allen seinen Freunden allein gelassen, vor allem von seiner festen Freundin Malia.

»Und du Malia? Was ist dein Problem? Was habe ich dir getan?« Stiles lief ihr immer noch nach. Sie lier in Richtung Eingang der Raststätte und das nicht gerade langsam. Stiles versuchte mit ihr Schritt zu halten, jedoch wurde sie immer schneller. Nun musste auch der Mensch sich sputen. Er rannte ihr nach, und als er endlich bei ihr ankam und er sie an ihrem Arm packte, wendete sie sich ihm knurrend zu und verwandelte sich in ihre Betaform. Der Mensch zuckte zurück und ließ ihren Arm los. So Aggressiv hatte sie sich gegenüber ihm noch nie verhalte. Ihre Augen wechselten wieder zur Normalen Augenfarbe, die unserem Menschen viel besser gefallen. Der Mensch versuchte es erneut, jedoch mit einem dicken, fetten Kloß in seinem Hals. »Malia, was habe ich dir den getan? Warum hasst du mich plötzlich so?«

»Das ist ja das Problem Stiles. Ich hasse dich nicht. Ich liebe dich! Ich kann dich gar nicht hassen, egal wie sehr ich es versuche.« What? Hatte der Mensch sich eben verhört? Oder sagte seine Freundin wirklich, dass sie versuchte Stiles zu hassen? Okay, das kann doch nur ein schlechter Scherz sein! Wo zur Hölle sind die versteckten Kameras? Doch Stiles musste nur in die Augen von Malia blicken, und da wusste er es. Es war kein schlechter Scherz und es gibt hier auch keine Kameras, die ihn veräppeln wollen. Seine Brust zog sich zusammen und der Kloß in seinem Hals wurde immer größer und schmerzhafter.

»Wieso willst du mich den hassen Malia? Ich habe dir doch nichts getan?«, fragte der Mensch nach und bekam diese Frage gerade noch so raus, ohne seinen Kloß im Hals auf sich aufmerksam zu machen. Natürlich war nicht alles Rosig im Moment bei ihnen in der Beziehung, trotzdem war dies kein Grund sich zu hassen. »Du weißt es also nicht mal mehr, was du getan hast Stiles? Deine Worte haben mich verletzt! Auch wenn du es nicht mehr weißt, ich weiß es noch!«

Bitte was? Jetzt verstand der Mensch überhaupt nichts mehr! Was sollte er gesagt haben, dass Malia ihn so sehr hasste? Vor allem, Stiles war kein Mensch, der Dinge schnell vergisst. Er erinnert sich ziemlich gut an Dinge, wobei andere es sofort vergessen. Deshalb verstand er es nicht. Malia bedeutete unserem Menschen einfach alles. Sie hatten sich geschworen, sich nie zu verlassen und immer für einander da zu sein. Was hatte sich verändert? Die beiden schienen Momentan so voneinander fern zu sein, wie noch nie zuvor. Stiles beäugte seine Freundin. Irgendwas lag ihr noch auf der Seele. Irgendwas, das sie loshaben wollte. Und zwar so schnell wie möglich.

»Was hat das zu bedeuten Malia?« Der Mensch kannte innerlich schon die Antwort, wollte es aber trotzdem aus ihrem Mund hören. »Das weist du doch Stiles!«, flüsterte sie und scheinbar bildete sich auch in ihrem Hals gerade ein großer Kloß. Außerdem vermied Malia den Blick zu Stiles.

»Nein, ich weiß es nicht. Bitte sag es mir!«, log er. Verdammt! So einen Kloß im Hals zu haben tat mächtig weh! Stiles ignorierte den Gedanken, dass Malia ihn hasste und näherte sich ihr vorsichtig. Malia bemerkte dies und wich einen Schritt nach hinten. Okay, anscheinend wollte sich auch nicht mehr von Stiles berühren lassen. Malia war kein schwaches Mädchen, und erst recht kein Mädchen wie alle anderen es waren. Sie war Stark, tapfer und ließ keine negativen Gefühle auf sich nieder. Jedoch war es nicht sonderlich schwer zu übersehen, dass es ihr wehtut. Ihre Augen wurden feucht.

»Es ist aus Stiles! Endgültig.« Mit diesen Worten verschwand Malia wieder in ihren Wagen und hielt sich ihre Hände vor ihrem Gesicht. Der Mensch blickte ihr noch einen Augenblick nach, bevor auch dieser umkehrte. Stiles hielt sich zwei Finger auf seinem Nasenflügel, um die Tränen zu verhindern. Leider konnte er sie nach alle zurückhalten, jedoch genug. Es tat ihm weh. Doch das schlimmste für ihn war, dass er nicht weiß warum. Er weiß nicht, was genau er seiner Fre- Ex-Freundin, angetan hatte. Er konnte sich auf ihren Worten keinen Reim daraus machen. Sie hasste ihn für einen Grund, den er nicht mehr wusste! Stiles zuckte zusammen, als sein bester Freund Scott auf ihn zukam und ihm auf die Schulter klopfte und ihm Mut zusprach. Er sagte auch, das alles gut werden würde und ob er mit ihm die Plätze tauschen soll, um nochmal mit Malia zu reden. Aber jetzt in diesem Moment möchte unser Mensch nicht reden, und es gab nur einen Mistkerl hier auf Erden, mit dem er nichts z beredet hatte.

Also schob Stiles den Arm seines Alphas von sich und stieg ohne ihm zu antworten, in den Wagen von Derek ein. Er setzte sich hinein und wartete darauf, dass Derek endlich losfuhr.

-3-

Sterek - Plötzlich ist es Liebe. - Another Teen Wolf Story - Band 1.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt