-ZEHN-

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Stiles ließ sich etwas mehr Zeit im Bad, als nötig war, bis er wieder in das Schlafzimmer zurückging. Er musste die Zeit allein etwas nutzen, um es endlich auf die Reihe zubekommen, nicht ständig an diesen nervigen Werwolf zu denken, der sich Derek Hale nannte und in diesem Gottverdammten Bett lag, wo sich auch jede Sekunde Stiles hinlegen würde. Das war eine Katastrophe. Warum schaffte es immer der Mensch, sich in solch eine Situation zu mogeln? Als Stiles es dann endlich doch noch aus dem Badezimmer schaffte, bemerkte dieser, dass der besagte Werwolf, schon längst eingeschlafen war. Puh.

Er musste also nicht stillschweigend neben Derek liegen und hoffen, dass die Situation nicht peinlicher für beide werden würde. Der junge Mensch schlich sich so gut es ging zum Bett hinüber, ohne Derek zu wecken. Das klappte aber leider nicht ganz, da das Bett knirschende Geräusche von sich gab, genau wie der alte Holzboden unter ihm. Jap. Das war mehr als nur Nervig! Der Mensch versuche trotzdem irgendwie elegant in das Bett zu steigen, ohne Derek absichtlich zu wecken. Gott weiß, was dieser mit dem armen Menschen anstellen würde. Wie schon einmal erwähnt, Stiles hatte keine Angst vor dem Wolf, das hieß aber nicht, dass der Mensch nicht an seinem Leben hing.

Als Stiles es dann endlich in das Bett geschafft hatte ohne Derek aufzuwecken, kuschelte er sich unter die flauschige Decke. Unser Mensch war so erschöpft und Müde, dass er wirklich gedacht hatte, gleich einzunicken. Doch Stiles konnte es nicht. Dieser Mann neben ihm, machte es ihm einfach unmöglich, auch nur an das Schlafen gehen zu denken. Derek Hale machte ihn nervös. Eine Zeit lang blieb Stiles steif im Bett liegen. Er wagte es sich nicht nach links oder rechts zu drehen. Er war wie gelähmt und wusste nicht, weshalb er sich nicht mehr bewegen konnte. Sein Gesicht fuhr nach links. Fuck! Derek sein Gesicht war dem jungen so nahe, dass hatte er nicht kommen sehen. Vor lauter schreck, hatte Stiles vollkommen vergessen zu Atmen.
Erst als er sich von Derek wieder abwendete, schnaufte er hörbar aus. Nach einer kurzen Pause wendete er sich wieder zu Derek, diesmal aber mit dem Wissen, auf was er stoßen würde. Stiles sah dem Mann genauer an. Irgendwas an diesem Werwolf beunruhigte Stiles, aber wiederum beruhigte ihn auch etwas an Derek.
Er entspannte sich langsam und bemerke nach wenigen Minuten des Anstarrens selbst, was er da gerade tat. Er beobachtete Derek beim Schlafen und dies schien ihn zu beruhigen. Doch als Stiles es endlich klar wurde was er da tat, wollte er sich sofort umdrehen und schämte sich innerlich für seinen Gedanken, dass Derek beim Schlafen echt heiß aussah. Doch bevor Stiles überhaupt die Chance dazu bekommt sich von ihm abzuwenden, legte Derek plötzlich seinen Arm um den Menschen. Stiles erstarrte. Er spürte förmlich, wie sein Atem stockte und ihm sein Herz in die Hose rutschte. Derek seine Berührung führte erneut zu einem Kribbeln an Stiles seinen ganzen Körper. Sein Herz schlug auf einmal so schnell, dass er es Buchstäblich spüren und hören konnte.

Stiles schnappte panisch nach Luft. Zu lange hatte er diese unbeabsichtigt angehalten. Er musste die Fassung und einen klaren Kopf behalten. Na ja. Es würde nicht sonderlich leicht werden Derek je aus dem Weg zu gehen, wenn man bedenkt, dass sie sich einige Wochen ein Zimmer, geschweige denn ein ganzes Bett teilen müssen. Und wie zur Hölle sollte Stiles sich entspannen, wenn dieser gewisse jemand, seinen Arm um ihn gelegt hatte? Wie sollte das bitteschön Funktionieren?
Okay, er musste ruhiger werden. Zu aller erst muss er seine Atmung unter Kontrolle bekommen, genau wie sein Herz. Beides ging einfach zu schnell und unkontrolliert. Als dies endlich geschafft war, muss der Mensch es irgendwie schaffen die Tatsache zu ignorieren, dass Derek Hale mit ihm kuschelte. Okay. Es kann doch nicht so schwer sein Derek seinen Arm von dem jungen zu nehmen. Ja er sollte es doch einfach versuchen, auch wenn die Chance groß steht, dass der Wolf dadurch wach wird. Wenn er wach werden würde, würde er ohnehin seinen Arm von Stiles nehmen wollen. Genau! Das sollte er tun.
Aber er tat es nicht.

Sterek - Plötzlich ist es Liebe. - Another Teen Wolf Story - Band 1.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt