Kap 10

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Kapitel 10

Luna

„Ja, Hoheit. Bei meinem Leben und meiner Ehre." „Vielen Dank." „Gern geschehen." „Luna? Alles gut?" „Ja, Herr Kili. Ich kann in Gedanken mit anderen sprechen. Fragt Euren Onkel, wenn ihr es nicht glaubt. Gedanken abblocken kann ich auch." „Mit wem hast du geredet?" „Smaug. Er weiß es nicht, das Drachen das können. Er wird denken, er habe geträumt. Aber er weiß, das wenn er den Schwur bricht, den er mir gab, ist sein Leben verwirkt und seine Drachenehre ist ruiniert.

Andere Drachen töten jene ohne Ehre. Er wird sich davor hüten und helfen. Er ist einsam." „Oh! Also haben auch Drachen eine Ehre? Wieso nahm er uns den Erebor, tötete viele von uns?", fragte Thorin. „Ach, Liebster. Zu der Zeit überfielen Orks seine Heimat, töteten seine Familie und Sippe. Er trauert bis heute um all die, die er einst liebte. Er suchte nach Zuflucht. Er hat geglaubt, der Erebor sei unbewohnt.

Smaug war auf der Flucht vor Orks. Hört ihn an, wenn wir da sind. Ich bin seine Befehl habende Fürstin. Seine Herrin, der er gehorchen muss." „Verstehe.", erwiderten Fili und Kili zeitgleich mit Onkel und Großvater. „Luna, Smaug hier.", dröhnte es in meinem Kopf. „Was gibt es?" „Der Stein war hier. Auftrag ausgeführt." „Danke schön. Ruhe dich aus. Schon bald wirst du die Kräfte brauchen, mein treuer Freund.", lobte ich ihn.

„Heißt das, ich nie mehr allein?" „Richtig, aber Ich bin verlobt. Einem Zwergenmann versprochen. MEINE Wahl übrigens. Er heißt Thorin und ist seit Geburt ein Kronprinz." „Euer Gemahl, Hoheit, ist dann mein Befehlshaber, oder?" „Ja, das ist er." „Wie lauten Eure Befehle?" „Oh! Ähm. Nun ja. Kannst du unbemerkt aus dem Erebor raus? Mach ja nichts kaputt. Kannst du Erkundungsflüge machen? Leise und unbemerkt von jedermann, wie ein Windhauch?"

„Ja, Herrin. Von wo kommt ihr?" „Aus Richtung Düsterwald mit einem riesigen Heer. Wir wollen helfen, Esragoth, Thal und den Erebor, der durch seine Lage und dem Reichtum darin, von Feinden begehrt wird, zu beschützen. Finde eine Stelle im Erebor, wo ICH ein akustisches und ein sichtbares Drachensignal versenden kann. Der Erebor wird gebraucht. Halte ihn, verteidige ihn, Smaug.

Greife keine Städte oder Dörfer an." „Ja wohl, Herrin. Ich kümmere mich um alles." „Danke schön, treuer Freund." „Luna?" „Smaug hat sich gemeldet. Er sucht nach einer Stelle im Erebor, wo ich die Signale senden kann. Ich habe gesagt, wir wollen helfen zu verteidigen. Auch Erkundungsflüge habe ich ihm aufgetragen. Ebenso den Berg zu halten, zu verteidigen." „Gut. Wo sind die Orklegionen jetzt?

Etwa schon da?" „Nein, noch in Mordor und Gundabad. Ich hoffe, all unsere Verbündeten, die wir riefen kommen auch. Smaug weiß um das Heer. Er sieht es, als willkommene Hilfe. Wir brauchen ihn LEBEND und UNVERSEHRT! ER steht unter dem Kommando von Mylord Thorin UND mir!", mache ich energisch klar und verlasse als erste den Düsterwald. „Warte!", rief Thorin und holte mich ein. „Liebste, warum so sauer?"

Besorgt mustert er mich. „Ich weiß, das fast ganz Mittelerde seinen Tod will, weil er auf der Flucht vor Orks, viel zerstörte und noch mehr tötete. Seine Gedanken tun weh. So einsam ist er. Wir, Liebster, sind alles, was ihn am Leben halten kann. Er freut sich über Befehle. Über die Aufgaben. Ich spüre seinen Eifer, alles richtig zu machen. Er will UNS nicht enttäuschen. Wie ein Kind, das sich am Wiegenfesttag auf Besuch und Geschenke freut. So glücklich ist er."

Nun küsst Thorin mich vor dem ganzen Heer. Viele pfeifen, klatschen oder jubeln. Ein Räuspern lässt uns den Kuss lösen. Fili. „Bei meinem Barte. Wurde ja mal Zeit. Alles andere wartet wie, bei Kili und mir, bis zur Hochzeitsnacht." „Schon klar, Jungs. Ich möchte sie nur im Arm halten oder ab und zu mal einen Kuss. Mehr nicht, denn ich kann warten.", erklärt er seinen Neffen trotzig und bot diesen damit erfolgreich die Stirn. „Der Zwerg hat mehr Mut als Vater und Neffen zusammen.

Dazu ist er für sein Alter sehr weise. Er wäre der perfekte König für alle Zwerge und Drachen, da er die Drachenfürstin ehelichen wird.", rief Gandalf und Thorin wehrte ab. „Ich als König? Nein, danke. Lieber ein Drachenfürst und dafür die Liebe meiner Frau." „Ein weiterer Grund. Ein König ist bescheiden, bodenständig, volksnah und demütig. Die anderen vor und nach dir in der Thronfolge können eine Menge von dir lernen, Thorin." „Gandalf. Werden die Adler kommen?" „Ja, vollzählig." „Liebster.

Wie lauten die Antworten der Zwergenlords?" „Sie kommen und schließen sich uns an." „Sehr gut. Wo ist Mellon Haldir?", rief ich lautstark. „Hier!", schrie Haldir. „Mellon, Haldir!" Schuldbewusst sah er mich an. „Wo sind Streicher, die Waldläufer und die Heere von Rohan und Gondor?" „Unterwegs. Alle drei Heere sind dem Ruf gefolgt." „Danke, Haldir.", sagte ich und umarmte den Elb, der vor mir kniete. „Gerne."

Zwei Tagesmärsche später erreichten wir eine Große freie Fläche. Die Heere verschmolzen mit unserem. Wir waren nun groß genug um zu kämpfen. 8 Zwergenheere, drei Menschenheere, Waldläufer, Rohan und Gondor, drei Elbenheere, angeführt von Haldir, Thranduil und Elrond. Ein Adlerheer und ein Drachenheer würden noch dazu kommen. Am Ende würden wir aus 16 Heeren bestehen.

Die Anführer wurden vorgestellt. „Das ist, liebe Luna, Streicher, ein Waldläufer.", begann Haldir. „Irgend woher kenne ich Euer Gesicht. Sagt mir Euren Namen. Wo seit ihr geboren?" Er kniete vor mir. „Aragorn ist mein Name. Geboren wurde ich in Gondor." „Ich kannte Euren Vater. Deshalb kamt ihr mir bekannt vor. Ihr seid Arathorn, wie aus dem Gesicht geschnitten. Größe, Statur und ja sogar die Stimme.

Haldir, wo ist der Anführer aus Gondor?" „Tod, Luna. Er bekam Fieber auf der Reise." „Gut, gut. Also los. Aragorn, wähle zwei Befehlshaber für Gondors Heer weise. Wo ist Rohans Anführer?" „Hier, Luna. Das ist König Theoden von Rohan." Selbst der König kniet vor mir. „Mylady, ich bin erfreut darüber, Eure Bekanntschaft zu machen." Als der König meine Hand nehmen wollte, um einen Handkuss darauf zu setzten, hatte er Thorins Dolchklinge an der Kehle.

„Rührt meine Verlobte nicht an.", drohte er böse klingend. „Thorin, bleib ruhig. Bei Menschen ist es ein Zeichen des Respektes einer Lady die HAND zu küssen.", besänftigte Haldir den wütenden Zwerg vor sich. „Nun gut. Bei uns Zwergen dürfen das nur Ehegatten und die königliche Familie. Ich bin Kronprinz Thorin, aus Durins Geschlecht.", sagte er in scharfem Tonfall.

„Verstehe. Vergebt mir. Ich hatte ja keine Ahnung.", sagte Theoden und erhob sich sachte. Er ist jung und stark. Zwei Wochen später trafen wir am Erebor ein und erklommen eine Steintreppe. Das Heer immer uns nach. Als die Tür offen war, ging ich mit Bilbo rein. Legolas, Haldir, Thranduil und Elrond bat ich niemanden hinein zu lassen, ehe sie nicht das Signal bekämen. „Bilbo, warte hier. Ich gehe allein vor, du folgst mir. Tu so, als seist du einer meiner Diener, okay?" Er nickte. Also huschte ich los. „Smaug? Smaug, wo bist du, treuer Freund. Ich bin es Luna, die Drachenfürstin."

Ich stand am Rande einer Treppe und sah das Gold, in dem Smaug badete. Ich ging weiter und sah hinauf. Da erhob sich der Drache aus all dem Gold. „Smaug?", fragte ich und er antwortete tatsächlich. „Hoheit, Luna. Schön Euch kennenzulernen." „Freut mich auch sehr, Smaug."

Die DrachenfürstinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt