Es vergingen Tage, Wochen ja sogar Monate und an jedem Tag dachte ich 1 Tag weniger für Jetstream zu leben. Ich sah inzwischen jeden Tag in seiner Box vorbei. Jeden Abend betete ich für ihn. Ich hatte das Gefühl, dass er immer trauriger wurde. Doch ich gab die Hoffnung nicht auf. Er musste wieder gesund werden. Ich veranstaltete Recherchen im Internet, in unzähligen Büchern und bei vielen Tierärzten. Doch keiner wusste wie ich die Krankheit stoppen konnte. Eines Tages, als ich mich durch ein dickes Buch wälzte, fand ich etwas interessantes. Dort stand das das Pferd viel Bewegung braucht und einfach normal weiter tun sollte wie immer.
Also machten wir das beste daraus und fingen wieder an zu trainieren. Ich sattelte Jetsream, stieg auf und wir fingen bei den kleinen Hürden an. Immer höher wurden sie bis es fast nicht mehr höher ging. Dann hatten wir genug davon und wir ritten Richtung Wald. Weit über den Zaun hinweg sprangen wir und danach ritten wir wie der Wind durch den Wald.
Am Waldrand angekommen lagen riesige Felder vor uns und bevor wir darüber ritten machten wir eine kleine Pause. Wir legten uns in den Schatten da es ein warmer und sonniger Sommertag war.
Plötzlich hörte ich ein Pferd wiehern. Es war aber nicht Jetsream! Da hier normalerweise niemand war kam es mir komisch vor und ich blickte auf. In der Ferne sah ich einen braunhaarigen Jungen auf einem wunderschönem Pferd. Ich sah ihnen zu wie sie in unsere Richtung über die Wiese ritten. Als sie näher kamen sah ich, dass der Junge selbst recht hübsch war und ich spürte ein kleines Kribbeln im Bauch. Ich sah in den kleinen Taschenspiegel den ich immer dabei hatte. Ich strich mir mein dunkle braunes lange Haar glatt und trug ein bisschen Lipgloss auf.