The Badboy Diaries

#1 Stay

Schweiß gebadet wachte ich auf.
Ich hatte diesen Traum nicht mehr geträumt seit wir in London gelebt hatten, doch jetzt seit mein Vater gestorben ist, und wir wieder in Plymouth leben, träumte ich wieder so viel.

Vor ungefähr sieben Jahren sind wir von hier nach London gezogen,weil mein Vater dort ein gutes Jobangebot hatte. Doch jetzt wo er vor einem Jahr gestorben ist, hatte meine Mutter nicht die Kraft noch länger dort zu leben wo sie alles an ihn erinnert.

Jetzt leben wir in unserem alten Haus, welches wir als Ferienhaus behalten  hatten und alles, wirklich alles erinnerte mich an meinen Dad und ich versteh echt nicht wie meine Mutter tickt, denn hier erinnert mich selbst eine Vase an ihn. Oder die Treppe, welche ich mit drei Jahren runter gefallen war und mir mein Dad ein pinkes Pflaster mit Feen auf mein Knie geklebt hatte und mich getröstet hatte. Er hatte mir immer gut zugeredet und mich seine Prinzessin genannt.
Jetzt ist er tot, an einem Autounfall gestorben. Einfach gestorben.

Seitdem ließ ich nichts mehr an mich ran. Nicht mal meine beste Freundin, sie hatte mir nach seinem Tod nur helfen wollen, das wusste ich jetzt aber ich kam einfach mit nichts mehr klar. Bis wir uns ganz schlimm gestritten hatten und kein Wort mehr miteinander gesprochen hatten.

Jetzt lieg ich hier, in meinem alten Zimmer, und denke an Dad, an meine ehemalige Freundin und meinen ersten Schultag an der neuen Schule.

Ich sah auf meine Uhr die ich als einziges schon aufgehängt hatte, da ich es echt überhaupt leiden könnte ohne Zeitgefühl zu leben. 6:55 am, zeigte sie an. In fünf Minuten Klingelt mein Handywecker und ich muss in die neue Schule, wie mich das jetzt schon wieder ankotzt. Am liebsten würde ich mich einfach den ganzen Tag im Bett verkriechen und lesen. Aber nein, ich muss ja in die Schule, in einer Umgebung, die mich auch die ganze Zeit an meinen Dad erinnert.

Und schon klingelte mein Wecker, wie ich diese Ding hasse."Sei froh das ich schon wach war Wecker!", murmelte ich leise vor mich hin. Ich hasste dieses Gefühl, wenn man im Bett liegt und sich nur denkt, ich müsste ja eigentlich jetzt aufstehen, aber ich könnte ja auch liegen bleiben. Meistens spricht dann doch die Moral aus einem heraus und man überwindet sich und steht auf. Doch bei mir wollte an diesem Morgen die Moral auch nicht so richtig auftauchen. Also beschloss ich, einfach liegen zu bleiben. Doch leider kannte mich meine Mutter viel zu gut und stürmte in mein Zimmer, mit einer Energie, die ich am frühen Morgen echt nicht nachvollziehen konnte.

"Evelyn! Aufstehen! Du musst in die Schule. Ich sags nicht nochmal! Wenn du nicht gleich unten bist, bekommt Nic alle Pancakes.", sagte sie etwas genervt.
"Jaja, ich komm ja schon." , brummte ich zurück. Wehe mein kleiner Bruder ließ mir keine Pancakes übrig, dann herrscht Krieg! Meine Mutter schien sich aber damit zufrieden zu geben und ging wieder nach unten.
Langsam sehr langsam stand ich schließlich auf.

Meine Mutter oder besser gesagt wir sind sehr reich, sie arbeitet als erfolgreiche Psychologin und verdient damit sehr gut. Meinem Bruder und mir hat es nie an irgendwas gefehlt. Mein Vater hatte in der Bank gearbeitet und hat damit auch gut verdient und uns ein gewaltiges Erbe hinterlassen. Ich bin wegen dem Geld jetzt nicht eingebildet oder so aber mich kann man schon sehr leicht reizen, mein Dad meinte immer ich hätte ein ungezügeltes Temperament in mir. Seit er nicht mehr da ist ist es so als hätte ich dauerhaft Stimmungsschwankungen.

Qualvoll schleppte ich mich ins Bad und führte meine Morgenrutine durch die daraus bestannt, Zähne putzen, aufs Klo gehen, Frisieren und schminken. Ich ließ meine rot-braunen Haare wie immer offen und in Wellen bis zum Bauch fallen. Geschminkt hatte ich mich nur wenig, ein bisschen Wimperntusche, die meine grünen Augen hervorstechen ließ und natürlich, wer hätte es anders gedacht, Concealer, viel Concealer. Meine Sommersprossen überdeckte dieser leider nicht. Mit denen seh ich immer so süß aus. Dabei bin ich manchmal alles andere als süß.

Okay, neue Herausforderung, meine Klamotten aus den Kartons puhlen. Als erstes öffnete ich vier Kartons mit meinem Büchern. Ich hatte echt viele davon. Aber, dann endlich,nach gefühlten 1000 Jahrzehnten, hatte ich ein einigermaßen stylisches Outfit gefunden. Eine schwarze Strumpfhose, ein schwarzer Rock, welcher mir bis zur Mitte meines Oberschenkels ging und ein weinrotes Sweatshirt.
Es ging ja hier eigentlich auf den Frühling zu, aber der wollte irgendwie nicht so auftauchen. Ich warf noch einen Blick auf die Uhr, 7:50 am, oh mist, in zehn Minuten fängt die Schule an. Ich raste förmlich nach unten, schnappte mir meine Tasche, zog meine Lederjacke und meine schwarzen Doc Martens an und rannte aus dem Haus. Misst ich hatte keinen einzelnen Pancake gegessen. Man! Manchmal hasse ich mich selbst.

Meine Handyuhr zeigte an, dass ich noch ungefähr sieben Minuten hab, das ist gut, denn ich brauch nur fünf. Da wäre noch die Pancake Zeit, aber wenn ich jetzt zurück gehe komm Ich zu spät. Morgen steh ich ein bisschen früher auf, dann muss ich mich nicht so hetzen.

Endlich-was heißt Endlich- in der Schule angekommen, hetzte ich mich zum Sekretariat, denn ich musste noch meinen Stundenplan abholen.
Hinter dem Tresen saß eine alte Frau, ich schätzte sie um die sechzig ein. Sie sah allerdings nicht so freundlich aus. Also sollte ich gleich mal mit dem einschleimen anfangen. Mit einem breiten Lächeln im Gesicht ging ich auf sie zu.

"Guten Morgen, ich bin Evelyn Eastwood. Ich bin neu hier und bräuchte einen Stundenplan. Bekomm ich den hier bei ihnen?"

"Aber sicher doch. In welche Klasse gehst du denn?"

" Ich gehe in die 11."

"In Ordnung, einen Moment bitte."

Sie ging einen Moment in einen anderen Raum, vermutlich um mir meinen Stundenplan zu geben. Eigentlich ist sie ja ganz nett, ich glaube aber, dass sie auch sehr streng sein kann.

"Hier hast du deinen Stundenplan. Viel Spaß damit."

"Danke, werde ich sicher haben.", ganz bestimmt nicht. Okay, was hab ich denn heute als erstes? Englische Literatur. Mhm, das geht noch, aber danach hab ich Physik, oh nein ich kotze. Physik ist mein absolutes Hassfach.

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Heyho❤

Das ist das erste Kapitel. Wie gefällt es euch?
Das Lied "Stay" ist von Lisa Loeb und echt sau schön wer den Film Reality Bites gesehen hat kennt das Lied wahrscheinlich.❤ Ich hoffen ihr hört mal rein

Bis dann eure

Queenoffrozendreams ❤