Grenzen sind da um sie zu brechen

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Don't want to be an American idiot. One nation controlled by the media. Information age of hysteria. It's calling out to idiot America.
(Green Day – American Idiot. Cover by 5SOS)

Die nächsten Tage vergingen im Flug. Ashton sah ich noch immer jeden Tag, die Zeit die ich mit ihm verbrachte wurde weniger. Seitdem sie im Studio arbeiteten, sahen wir sie kaum noch und wenn doch dann war die Stimmung nicht mehr so wie sie einmal war. Ich vermisse alle Vier. In Australien war es mittlerweile Herbst und ich hatte meine sonst so aschblonden Haare gefärbt. Sie hatten nun eine sehr merkwürdige, und trotzdem schöne Farbe. Sie waren Rot, aber nicht zu Rot, eher eine Mischung aus Rot und Orange. Ich hatte eine Veränderung nötig. Nicht weil es mir nicht mehr gefiel, sondern weil ich wollte, dass man mich auch mal ansah. Ich wusste ich mag Ashton auf eine besondere Weise, wusste jedoch nicht ob er auch so fühlte.

(SMS)
„Ashton Fletcher Irwin?"
„Kätzchen?"
„Was?"
„Ja schon richtig gehört."
„Das glaube ich ja wohl nicht. Wir sehen uns kaum und du nennst mich noch immer so. Ich vermiss euch alle so. Und ihr uns anscheinend nicht."
„Und ob wir das tun. Alle von uns. Warte einen Moment."
„Ich soll jetzt auch noch warten? Hackt es dir den sonst noch wo?"
„Nein alles prima. Danke der Nachfrage."
„Nichts geht über dein Sarkasmus."
„Danke."
(SMS)

Ich wartete schon seit zirka einer viertel Stunde, als es dann plötzlich klingelte. Ich lag bequem im Bett und wollte nicht aufstehen, weshalb Clay aufmachte.

„Katy!"
„Was?"
„Kommst du mal runter?"
„Wieso?"
„Weil es geklingelt hat. Es ist jemand für dich."
„Schick ihn hoch. Ich hab keine Lust aufzustehen."
„Okay!"

Es klopfte an meiner Tür und ich bat denjenigen rein, der sich davor versteckte. Meine beste Freundin Lia steckte den Kopf rein. Als ich sie sah, sprang ich auf und hängte mich ihr an den Hals.

„Hey was treibt dich den hier her?"
„Ich wollte heute mal einen Abend mit dir verbringen. Es ist ja Freitag und ich hab mich kurzerhand dazu entschlossen jetzt bei dir zu schlafen."
„Okay." Ich ging zu meinem Bett und setzte mich wieder hin. Während Lia sich auch zu mir bequemte, klopfte es erneut an meiner Türe.
„Ja!" schrie ich genervt. Langsam ging die Türe auf, ich bemerkte gar nicht, dass vier Gestalten hereinkamen. Erst als ich meinen Kopf hub, sah ich, dass Ash vor mir stand und er Luke, Mikey und Cal im Schlepptau hatte. Wieder sprang ich auf und fiel allen vieren um den Hals, man hätte glauben können ich würde sie erdrücken. Ich konnte es gar nicht glauben, dass sie hier sind. Es rührte mich sogar zu Tränen.
„Hey nicht weinen." Ermunterte mich Ashs sanfte Stimme.
„Doch." Er schloss mich in seine Arme und ich blieb einfach so stehen wie eben.

Als wir am nächsten Tag in der Schule waren, wurde ich überrumpelt. Anscheinend hatte Ashton eine neue Freundin. Mir hätte das ganze nichts ausgemacht, hätte ich ihn nicht auch gemocht. Es schmerzte unheimlich, aber ich musste das Ganze ertragen so wie es war. Lia sah mich schief von der Seite an, sie verstand erst als ich mich ihr zuwand.

„Tut mir leid." Flüsterte sie mir zu.
„Es ist schon okay. Lass uns reingehen. Sonst kommen wir zu spät."

Während wir Mathe hatten und danach Bio, tüftelte ich an einem Plan. Ich hatte einen Plan A aber keinen Plan B. Wenn A in die Hose ging, dann ging alles den Bach runter. Ich wusste nicht ob ich Plan A durchziehen sollte. Egal ich machte es einfach. Ich merkte gar nicht wie die Stunde zu Ende ging.

Als wir am Tisch saßen und jeder von uns zu essen hatte, sah ich wie diese komische Tussi zu uns an den Tisch kam und sich neben Ashton setzte. Ich sah sie widerwärtig an, als wäre sie uns unterlegen. Was sie in meinem Fall war. Ich mochte sie nicht, egal ob ich sie kannte oder nicht. Lia hatte den genau gleichen Blick wie ich.

„Kaithleen alles okay?" sprach mich Luke mit meinem vollen Namen an.
„Mhm?"
„Luke ich würde sie in diesem Zustand nicht ansprechen."
„Ist schon okay. Luke wer ist diese... Tussi."
„Emily. Sie ist Ashs neuer Schwarm."
„Na wollen wir doch sehen was sie drauf hat."
„Kaithleen lass das." Hörte ich nun auch Lias Stimme von hinten durchdringen.
„Meinst du ich lasse sie so durch kommen?"
„Nein aber nicht heute." Ich sah sie noch immer widerwärtig an. Ich hasste sie, was bildete sie sich denn da ein. Sie war nicht annähernd so toll. Und dann küssten die sich auch noch. Ich verschluckte mich „ausversehen" an meinem Essen und musste husten.
„Alles okay Katy?" fragte mich Ash.
„Ja alles okay." Antwortete ich ihm barsch. Es tat mir leid, aber da musste er durch. Ich stand auf und brachte mein Tablett weg. Und da kam sie mir entgegen, diese Tussi dachte wohl sie sei besser wie ich. Sie kam mit ihren zu hohen Schuhen auf mich zu und wollte an mir vorbei. Doch wo dachte sie denn hin, ich wollte sie so nicht durchkommen lassen. Sie ist blond, groß und aufgetakelt. Ich rempelte sie beim zurückgehen ausversehen an der Schulter an.

„Guck doch wo du hin gehst." Fauchte ich sie an.
„Tut mir leid." Kam ihre Antwort. Von nahem sah sie noch unnatürlicher aus als sie es so schon war.

Ich musste diese Emily doch ertragen. Doch ich wusste, dass Taylor, der Nachbar und der beste Freund von Lia, in mich verliebt war. Und vielleicht ging Plan A doch auf. Taylor war blond und hatte einen guten Körper, aber ich liebte ihn trotz allem nicht so wirklich. Ich musste nur meinen Plan durchziehen und schauen was passiert.

(SMS)
„Katy?"
„...."
„Verrätst du mir warum du so gereizt bist."
„Nein wieso?"
„Weil ich mir Sorgen mache."
„Brauchst du nicht. Alles gut."
„Okay. Sehen uns dann morgen?"
„Vielleicht."
„Okay bis dann. Schlaf gut Kätzchen."
„Schlaf gut." Und genau dieser Satz stach in mein Herz wie ein Messer. Es sollte mir nichts mehr ausmachen tut es aber.

Ich hatte beschlossen am nächsten Tag nicht in die Schule zu gehen. Mir ging es allemal nicht gut. Die Kopfschmerzen des vorigen Tages waren schlimmer geworden. Als Luke und die anderen die Schule aus hatten teilte er mir per SMS mit, dass Ashton vorbeikommen würde und mir ein paar Sachen vorbeibringen wollte. Ich sagte es wäre okay aber nur wenn er diese Emily nicht mitbringt.

„Hey wie geht es dir?"
„Ja geht so. Mein Kopf brummt. Sonst ist alles okay."
„Schön. Freut mich. Hier ich hab dir die Sachen vom Unterricht mitgebracht."
„Oh Danke. Kannst du es mir auf den Schreibtisch legen. Ich schau es mir nachher an."
„Ich werde dich dann mal wieder schlafen lassen. Bis morgen kleines."
„Bis morgen." Ich umarmte ihn und er verschwand. Ich legte mich wieder hin und schlief wieder ein.

Am nächsten Tag, war es der perfekte Zeitpunkt meinen Plan durchzuziehen. Aber ich wollte ihm dennoch nicht das Herz brechen, ich wusste zu dem Zeitpunkt jedoch noch nicht wie ernst es war. Jetzt stand ich hier also auf dem Parkplatz und sah Ashton und Emily mein Knutschen zu. Ich musste nur so lange warten bis Taylor kam, der mich mit nach Hause nahm. Und genau dann kam er. Er kam mir näher und immer wollte er einen Kuss. Ich stellte also sicher, dass Ashton mich sehen konnte. Ich umarmte Taylor und dann ging ich auf meine Zehenspitzen um ihn zu Küssen. Ich legte meine Hand auf seine Wange und zog ihn näher. Meine Lippen pressten auf seine, es fühlte sich warm an und er schob seine Hände an meine Hüfte.

Es tat trotzdem weh, egal wie sehr ich es wollte. Ich löste mich von ihm und setzte mich in das Auto. Ich wusste Ashton hatte es gesehen. Ich wusste es tat mir weh, es ihm anzutun. Wer weiß ob er wirklich keine Gefühle für mich hatte.

Zuhause angekommen erhielt ich eine Nachricht von Ashton.
„Du und Taylor. Das ist wohl neu."

Diese Nachricht zerbrach mir das Herz und ich heulte mir meine Augen aus, bis ich es schaffte Lia anzurufen damit sie herkommt.

„Hey süße, was ist denn los?" Ich schluchzte mein Kissen voll.
„Ich.. ich habe Taylor geküsst... weil ich Ashton .... Eifersüchtig machen wollte."
„Ach herrje. Ich weiß nicht... was ich sagen soll. Ich bleibe erst mal hier."
„Danke."
„Schon gut. Wir regeln das schon irgendwie." Sie nahm mich fest in die Arme und ich schlang meine um sie herum. Sie war immer für mich da und wird immer für mich da sein.

My Crazy Beautiful LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt