Pride and Priority against Love

Talk

Am nächsten Tag hatte sich Elena vorgenommen zu Caroline zu gehen und ihr von Mr. Santone zu erzählen. Vielleicht würde sie mich verstehen, dachte sich Elena. Nichtsdestotrotz würde Elena nicht direkt auf sie einreden. Nein, sie würde auf ihre Freundin warten, die sie ausquetschen würde mit ihren Fragen. In dem Moment würde Elena die Gelegenheit nutzen und ihr von Stefan erzählen.

Sie stand gerade vor dem Spiegel und musterte ihre Kleidung. Sie trug ein beigefarbenes Kleid, welches ihr über die Knie ging und bestückt mit Strickerei-Mustern war.

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Sie lächelte zufrieden und sagte laut: ,,Fabelhaftes Kleid, Elena. Sie sehen heute wieder ganz schick aus." Es war komisch sich selbst zu komplementieren, doch wenn man im hohen Stand aufwuchs, war es einer der Regeln, sich selbst zu preisen. Schnell lernte auch das die kleine Elena und wuchs zur einer ehrwürdigen Adeligen jungen Dame auf.

Ganz plötzlich klopfte es an der Tür und riss Elena aus den Gedanken. Rasch eilte sie zur Tür und öffnete sie. Sie tritt einen Schritt zur Seite, als sie erkannte, dass es ihre Mutter war. Als Elenas Mutter in ihrem Zimmer eintrat, lächelte sie warm ihre Tochter an und begrüßte sie höflich. Als nächstes fragte sie: ,,Wo willst du gehen, mein Liebes?"

,,Zu Caroline. Wo sollte ich sonst hin?" gab Elena zurück.

Ihre Mutter seufzte und sagte ernst: ,,Elena, wir müssen reden. Es geht um dich und..."

Doch sie konnte nicht ihren Satz vollenden, da ihre Tochter ihr frech das Wort abschnitt: ,,Um mich und meine Zukunft mit den ach so tollen Mr. Damon Salvatore? Der Mann, der es gewagt hat mich verbotenerweise zu berühren? Der es genossen hat und wahrscheinlich weiter gemacht hätte, wenn ich ihn nicht geschellt hätte? Der Mann, der schon so viele Romanzen mit anderen Frauen hatte und sogar mit Caroline, meiner besten Freundin? Soll ich etwa deiner Meinung nach einen ungehobelten, undisziplinierten Mann zum Gemahl nehmen, Mutter? Soll ich wirklich?"

Sie kam mitten im Gespräch zum Toben und herrschte ihre Mutter mit allen negativen Qualitäten, die sie über ihn kannte, an. Elisabeth sah ihre Tochter bestürzt an und keuchte.

"Elena, mein Kind. Sprich, doch nicht so abfällig von ihm. Das war ein Ungeschick von ihm gewesen. Er war betrunken und nicht sich selbst. Du musst ihn noch kennenlernen, um ihn zu beurteilen. Liebes, es wäre für alle nur das Beste, wenn du ihm eine Chance geben würdest. Er mag dich wirklich sehr und möchte dich als seine Frau haben. Willst du keine Familie gründen? Soll ich denn keine wunderschönen Enkelkinder bekommen? Ihr würdet hübsche Kinder haben," pflichtete ihre Mutter in sanftem Ton bei.

Pah, dachte sich Elena. Der Kerl wollte nur ihren Körper und das Geld ihrer Familie; so einfach war es. Elena schnaubte verächtlich und sagte zornig: ,,Mich als seine Frau? Hier geht es ums Geschäftliche, Mutter. Ich weiß, wie solche Hochzeiten ablaufen. Heiraten, um den Status zu verbessern. Nichts Neues. Natürlich will ich Kinder. Ich möchte ein Kind, am liebsten ein Mädchen. Das würde mich glücklich machen. Ich wünschte für sie, sie würde eine Närrin, ein Dummchen werden. Das ist das Beste, das einem Mädchen in dieser Welt passieren kann; ein kleines hübsches Dummchen zu sein."

Am Ende ihres Ausbruchs brach ihre Stimme in ein kaum wahrzunehmendes Schluchzen. Tränen hatten sich in ihren Augen gesammelt. Innerlich wünschte sie sich auch eine Närrin zu sein, doch war sie es nicht. Ihre Tochter, die sie ganz anders erziehen wollte, sollte jedoch so sein: ein süßes, dummes Ding. Ihre Mutter sah sie besorgt an, als Elena unheimlich ruhig wurde und ihr Gesichtsausdruck bedrückend wirkte.

Mit mütterlicher Sorge reagierte sie: ,,Mein Kind, was ist los? Habe ich etwas Falsches gesagt? Du bist so ruhig. Ich mache mir Sorgen."

'Ja', wollte Elena schreien, doch behielt sie ihre Ruhe und antworte stattdessen-so wie sie es beigebracht bekommen hatte-: ,,Nein, Mutter nichts. Ich habe mich nur im Gedanken meiner Zukunft verloren. Mach dir keine Sorgen, mir geht es gut. Ich fühle mich bestens, deshalb will ich ja auch zu Caroline. Sie ist die Beste. Ich...ich werde sehen, was ich wegen diesem Mr. Salvatore tun werde. Okay?"