Johnlock #1

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Es war bereits Nacht in London geworden und alle Bewohner der Bakerstreet schienen ruhig in ihren Betten zu liegen und zu schlafen. Alle, bis auf einen: William Sherlock Scott Holmes. Er stand seit einer Stunde ziemlich nachdenklich im Wohnzimmer seiner Wohnung und spielte eine ruhige Melodie auf seiner Geige. Er bemerkte gar nicht, dass die Uhr an seiner Zimmerwand bereits 3 anzeigte. Irgendwann hörte er mit dem Spielen auf, setzte sich in einen der im Raum stehenden Sessel und vergrub nachdenklich sein Gesicht in den Händen. Da er seine Augen beim Nachdenken geschlossen hielt, merkte er nicht, wie sein Mitbewohner, John Hamish Watson, das Wohnzimmer betrat. John bemerkte Sherlock ebenfalls nicht, da er ziemlich verschlafen war und vom Wohnzimmer direkt in die chaotisch aussehende Küche ging um sich ein Glas Wasser zu holen. Als er jedoch wieder in sein Bett zurück gehen wollte, sah er seinen grübelnden Freund im Sessel sitzen. Er erschrak und gab einen kurzen Schrei von sich. Sherlock hingegen verzog keine Miene und öffnete gelangweilt die Augen. "Ich denke es ist nicht sehr rücksichtsvoll, mitten in der Nacht herumzubrüllen John, das könnte Mrs. Hudson wecken", sagte Sherlock und schmunzelte über seine Bemerkung. "Seid wann kümmert dich der Anstand, murmelte John verschlafen, und wieso bist du überhaupt noch wach?" "Ich musste über etwas nachdenken" , antwortete Sherlock leise. "Da bist du nicht der Einzige" erwiderte John und setzte sich in den Sessel der gegenüber von seinem Mitbewohner stand. "Ach ja? , fragte Sherlock überrascht, und über was denkst du nach wenn ich fragen darf?" "Naja über...verschiedene Dinge eben", stotterte der auf einmal ziemlich nervös wirkende Arzt. Sherlock bemerkte es und wurde sofort aufmerksamer auf den ihm gegenüber Sitzenden. Er schaute ihn an. "Und was für Dinge?", hakte er auf einmal sehr interessiert nach. "Naja...also...wieso interessiert dich das überhaupt? Du willst sonst nie so etwas von mir wissen", versuchte John abzulenken. Nun fing auf einmal Sherlock an nervös wegzuschauen und sich seine schwitzig gewordenen Hände an seiner schwarzen Hose abzuwischen. Er fing sich jedoch schnell wieder und sagte ruhig: "Ich denke das wir eventuell die gleichen Gedanken haben". "Das bezweifle ich", nuschelte John und schaute traurig zu Boden. Nun wurde die Stimme des Consulting Detectivs lauter und sicherer. "Ehrlich gesagt bin ich mir ziemlich sicher John. Ich habe dich die letzten Monate ziemlich genau beobachtet und gesehen wie du dich mir gegenüber verhältst. Deine Gefühle sind offenkundig John und meine sind vielleicht nicht so durchschaubar, aber ich fühle das Gleiche wie du." Während Sherlock redete, stand er von seinem Sessel auf und kniete sich vor den Sessel, in dem sein Mitbewohner saß, damit sie sich in die Augen schauen konnten. John versuchte etwas zu sagen, doch die Ehrlichkeit seines besten Freundes überraschte ihn so sehr, das er keinen Ton herausbekam. Nach ein paar Stillen Minuten räusperte er sich und flüsterte immernoch geschockt: "Heißt das...?" Weiter konnte er nicht reden denn in diesem Moment hatte sich Sherlock schon an ihn gedrückt und seine weichen Lippen leidenschaftlich auf seine gedrückt. "Ist das Antwort genug?", fragte der Detective seinen Mitbewohner und als Antwort zog dieser ihn ein weiteres Mal an sich. Als sie sich nach einer gefühlten Ewigkeit voneinander lösten nickte John überglücklich.

Hey :)
Das ist mein erster Oneshot und ich weiß nicht ob er gut ist, deshalb habt bitte nicht zu hohe Ansprüche. Freue mich immer über Bewertungen und Wünsche

Johnlock OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt