Eine Woche später, an einem klaren Sommertag, kletterten die vier Freunde, den Nonnenfelsen hinauf, der sich bis kurz unter die Wolken, in die Höhe erstreckte. Allen voran, kletterte Kayne, der, mit einem Seil gesichert, als erster den Felsen erklimmen wollte. "Nicht so schnell Kayne! Wir kommen nicht hinterher!",rief Luna ihm zu, die schon ganz außer Atem war. "Du vielleicht",meinte Melanie, die von Natur aus, sehr sportlich war, leicht spöttisch grinsend. Sie stieg neben ihrer Freundin her. Luna stöhnte, das Klettern machte ihr zu schaffen. "Komm schon, Wackelbeinchen",sagte Mel freundlich und reichte ihrer Freundin die Hand, um ihr zu hinauf zu helfen. "Danke",seufzte Luna und hievte sich einen kleinen Felssprung hinauf. "Durstig?",fragte Mel ihre Freundin und reichte Lu ihre Trinkflasche. "Ja, ziemlich",antwortete Angesprochene, nahm dankend die Flasche entgegen und warf einen Blick gen Boden. Sorgenvoll betrachtete sie Roman, der fünf Meter unter ihnen kletterte. Er hatte schreckliche Höhenangst und war nur seinen Freunden zuliebe mitgekommen. Luna betrachtete Roman. "Lu? Ist alles in Ordnung?",hörte sie, weit entfernt, Melanie ' s Stimme. "Hm?",erwiderte Angesprochene, wandte den Blick aber nicht von ihrem Freund ab. "Ich will ja nichts sagen, aber du starrst Roman die ganze Zeit an und bist total geistesabwesend. Empfindest du nun doch mehr für ihn als Freundschaft? Ich meine, dass wäre super, er mag dich ja auch sehr und...sag mal, hörst du mir überhaupt zu?" Mel schaute Luna fragend an. "Hm? Was? Ja, alles in Ordnung." Luna schien wie vom Blitz getroffen. "Also Lu! Irgendetwas stimmt nicht, das spüre ich doch! Hör zu, du kannst ruhig mit mir reden, nur keine Scheu. Ich bin immer für dich da und..." "Hey ihr lahmen Enten! Wo bleibt ihr denn?",ertönte plötzlich Kayne ' s Stimme, der erfolgreich am Gipfel des Felsens angekommen war und nun stolz auf sie herab blickte. "Dauert noch ein bisschen, Kay. Ich bin fix und fertig",stöhnte Roman und setzte sich neben die Mädchen. Weiter oben hörten sie empörtes Gemurmel, welches definitiv von Kayne stammte. Luna glaubte, Bruchstücke von Wortgruppen, wie z.B. "Faule Lappen" und "Anfänger" zu verstehen und rief ihrem Freund zu: "Selber das!",welcher sich darauf, erschrocken, zu ihr umdrehte. Luna grinste. Es war witzig, Kayne irritiert zu sehen. Sein Gesicht dabei war einfach nicht zu übertreffen. Auch Mel schmunzelte bei Kayne ' s fragenden Blick.
Während Melanie, Roman ebenfalls etwas zu trinken anbot, erklomm Luna ebenso den Gipfel des Felsens, wie auch Kayne vor ihr. "Na? Auch schon da?",fragte dieser gehässig und grinste spöttisch. "Ist gut, Kay. Wir wissen, dass du der Größte bist",meinte Mel, die, zusammen mit Roman, Luna gefolgt war. "Schon verstanden",antwortete dieser, umarmte Mel und drückte ihr, zu
Lu's Überraschung, einen Kuss auf die Wange. Auch Roman schien verwirrt. Melanie erötete und wandte verlegen den Blick ab. Was in Gottes Namen, geht hier vor sich?
Doch während Luna sich das fragte, überkam sie großer Schwindel, bis sie benommen und bewusstlos zu Boden sank.
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Die Macht der Dämonen
FantasyLuna Manchester, ein 14 - jähriges Mädchen, entdeckt zusammen mit ihren drei Freunden Kayne, Roman und Melanie, auf einer Klettertour, den Nonnenfelsen hinauf, eine sonderbare Höhle. Sofort werden die Freunde von dieser Erscheinung angezogen. Sie er...