Luna ' s Sicht:
Als ich erwachte, sah ich nichts. Nur dichten Nebel. Ich versuchte aufzustehen, wankte dabei aber stark. Da lichtete sich der Nebel und gab mir den Blick frei, auf einen seltsam aussehenden Mann. Er hatte gold-blondes Haar und blaue Augen, was ihn sehr jugendlich wirken ließ. Ich schätzte ihn, um die 25 Jahre. Zusätzlich trug er eine Rüstung, die der eines Paladin ähnelte. Dann erschien ein zweiter Mann, auf der Bildfläche. Sein Haar war schwarz und wirr. Er trug eine Art Robe. Die beiden hübschen Männer standen vor einer riesigen Felswand und starrten sie an. Niemand bewegte sich. Ich fragte mich, was so interessant war, da hörte ich eine Stimme, die ich dem Blondhaarigen zuordnete. Da öffnete sich ein Spalt im Fels und die zwei Männer huschten geschwind hinein. Es sah nicht so aus, als wollten sie gesehen werden. Schnell schlich ich ihnen nach, als sich auch mit einem Donnern, der Spalt hinter mir schloss. Ich betete, dass ich das hier überlebte. Die Männer verschwanden, hinter einer Ecke. Als ich, um die Kurve bog, blieb ich erschrocken stehen. Unter uns erstreckte sich ein endloses Labyrinth. "Welchen Weg sollen wir wählen, Bruder?",vernahm ich die Stimme des Schwarzhaarigen. "Diese Entscheidung überlasse ich dir,",erwiderte Angesprochener darauf hin. Fassungslos beobachtete ich, wie der zweite Mann seine Hand ausstreckte und, mit dem Finger, wilde Linien durch die Luft zog. Was in Gottes Namen...?, dachte ich, jedoch konnte ich meine Gedanken nicht zu Ende führen. Die Linien, die der Mann durch die Luft gezogen hatte, schlängelten sich nun durch das Labyrinth. Sie zeigen ihnen den Weg, verstehe. "Dies ist der Weg, Bruder." "Nun gut. Dann lass uns hinabsteigen und nach den Dämonen suchen."
Moment mal!
Erstens: Warum reden die so komisch vornehm und altmodisch?
Zweitens: Was machen die hier und was mache ich hier?
Drittens: Was für DÄMONEN?!
Völlig perplex stolperte ich den Männern hinterher.Stunden später blieben die Beiden endlich stehen. Wir befanden uns in einer großen Höhle. "Unglaublich!",rief ich aus und war begeistert davon, dass mich die zwei Ritter, oder was auch immer sie waren, mich weder sehen noch hören konnte. Das dachte ich zumindest. Der Mann in der Robe sah mich durchdringend an. Mir versagte die Stimme und ich blieb, wie angewurzelt, stehen. "Kannst du mich sehen?",flüsterte ich und blickte ihn angsterfüllt an. Angesprochener hob als Antwort nur den Zeigefinger auf den Mund und bedeutete mir, leise zu sein. 'Schau genau hin Luna,' wisperte eine leise Stimme. Kalte Angst kroch meinen Rücken hinauf.
Der Blick des Schwarzhaarigen durchbohrte mich und ich wankte leicht. Er wandte sich von mir ab. Nun hörte ich seine Stimme:
"Dämonen der Elemente, hört uns an!" Stimmt, der Blonde war ja auch noch da. Den hatte ich ganz vergessen.
"Erscheint und hört, was wir euch zu sagen haben!",rief der Schwarzhaarige. Er darf es nicht hören, schoss es mir durch den Kopf und erschrocken blickte ich zu dem Blonden (In diesem Moment, kam mir der Gedanke, dass der blondhaarige Ritter, auf keinen Fall, diesem Gespräch lauschen durfte. Warum ich solche Gedanken hatte, wusste ich selbst nicht. An diesem Ort war einfach alles merkwürdig). Der Mann in der Robe wandte sich zu mir um. Er schnipste, ohne jede Gesichtsregung, mit den Fingern, woraufhin der erste Mann, wie schwerelos, in der Luft schwebte und in tiefen Schlaf sank. Der zweite Mann warf mir einen Blick zu, wie unter dem Motto 'Problem gelöst' und drehte mir wieder den Rücken zu. 'Iderhale',wisperte wieder diese Stimme in meinem Kopf. Ich hatte keine Ahnung, was das bedeuten sollte.
Plötzlich schoss ein weißer Blitz durch die riesige Höhle, eine weiße Gestalt, die nun langsam die Form eines Geistes annahm. 'Was möchtest du uns mitteilen?' Die Stimme war weiblich. "Ich habe ein komisches Gefühl in meinem Magen. Es sind grausame Stimmen, in der Luft",begann der Mann in der Robe zu erzählen. "Weißt du, was sie bedeuten?",fragte er die Geisterfrau. 'Hör mir gut zu, Sohn des Collos'. Es gibt eine alte Prophezeiung, die besagt, dass Syrtr zurückkehren wird. Er wird eine bisher ungekannte Macht entfesseln. Nur der, der die Macht der Elemente in sich trägt, kann ihn besiegen.' "Und wie lautet die Prophezeiung?",fragte der Mann, der offensichtlich ein Königssohn war. 'Vier werden es sein, Fremde, aus einer anderen Welt. Sie tragen die Macht der vier Elemente in sich. Nur sie, sind im Stande, Syrtr zu vernichten.' "Werde ich sie erkennen, wenn sie hier eintreffen?",fragte der Schwarzhaarige. 'Du wirst sie erkennen, wenn du ihnen gegenüber stehst. Hilf ihnen, ihre Macht zu finden.' "Vielen Dank für deine Hilfe." 'Nun geh, Sohn des Collos'. Du darfst nicht warten. Rüste dich!' Die Geisterfrau löste sich auf und verschwand in den Felsen. Das ging mir, ehrlich gesagt, alles zu schnell. Der Schwarzhaarige rüttelte den Blonden wach, der bis jetzt (durch den Zauber, des Mannes in der Robe) geschlafen hatte, damit er nichts mitbekam. "Steh auf Bruder! Wir müssen zurück zu unserem Herren! "Was ist passiert?",fragte Angesprochener. "Nichts, du hast nur geschlafen, Bruder",meinte der Königssohn. Er half dem perplex wirkenden Mann auf und durchbohrte mich ein letztes Mal mit seinen durchdringend, grünen Augen, ehe die beiden Männer die Höhle verließen. Ich wollte ihnen hinterher eilen, doch ich konnte mich nicht bewegen. 'Luna',hörte ich noch einmal, die Stimme der Geisterfrau in meinen Gedanken, als sich mein Blickfeld benebelte und ich benommen, auf den Höhlenboden sank. Alles, um mich herum, verwischte und ich schloss die Augen.
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Die Macht der Dämonen
FantasyLuna Manchester, ein 14 - jähriges Mädchen, entdeckt zusammen mit ihren drei Freunden Kayne, Roman und Melanie, auf einer Klettertour, den Nonnenfelsen hinauf, eine sonderbare Höhle. Sofort werden die Freunde von dieser Erscheinung angezogen. Sie er...