Die Haustür schließt sich.
Sonne streichelt mein Gesicht.
Wärme durchflutet meinen Körper.
Ich streiche mir mein dunkelbraunes Haar aus dem Gesicht, als ein sanfter Wind durch unser kleines Dorf zieht.
Es ist so ruhig.
So still.
So einsam.
So verlassen und kalt.
Ich schaue an mir herunter.
Meine schwarze Skinny-Jeans und meine schwarzen Vans ziehen die Sonne regelrecht an.
Mir wird warm.
Ich richte meine hüftlange Jeansjacke und mustere mein dunkelrotes Hemd.
Dann stampfe ich los - der Wind streichelt durch mein Haar.
Langsam blicke ich vom Boden auf - dem Himmel empor - richte meinen Rucksack.
Warum musstet ihr so schnell von uns gehen?
Dann senkt mein Blick sich wieder auf den Boden und ich stampfe weiter zur Bushaltestelle."Hallo Corvina!", eine schrille, aufgeregte, weibliche Stimme durchfährt meine Ohren.
Ich blicke in ein sanftes, blasses Gesicht.
In wunderschöne blaue Augen.
Blondes, lockiges Haar umschmeichelt dieses Gesicht.
Kirschrote Lippen lächeln mich an.
"Hallo, Amelié!"
"Wieso warst du letzte Woche denn nich in der Schule? Was war los? Wieso hast du dich nicht gemeldet, ich hab dir total oft geschrieben!"
Richtig. Die letzte Woche war ich nicht in der Schule, da ich im Krankenhaus lag. "Ach, nichts besonderes, ich war nur erkältet!"
Ich lächelte sie an.
DU LIEST GERADE
Rabenkind
FantasyCorvina war bereits als kleines Mädchen begeistert von der Eleganz der Natur. Sie war immer freundlich und aufgeschlossen, bis ein Unfall ihre Eltern raubte. Ab diesem Tag verschloss sie sich immer mehr, entwickelte ein beneidenswertes Selbstbewusst...