Mein Blick klebt an der Fensterscheibe des Busses.
Geschreie, getuschle, die leise Musik die sich durch meine Kopfhörer in meine Ohren dröhnt - alles vermischt.
Ich mustere die Umgebung.
Jedes Dorf, jede Stadt durch die wir fahren sieht so seltsam aus.
So anders.
Überall sind Raben.
Schwarze, geflügelte Wesen, die dem Himmel empor steigen.
Mir schießen Tränen in die Augen.
Mir wird kalt - warm - kalt - warm.
Mir wird schwarz vor Augen.
Mein Kopf dröhnt.
Er pocht
schmerzt
scheint gleich zu explodieren.
Mir wird schwindelig.
Ein unedlich lang scheinender Schmerz durchfährt meinen ganzen Körper.
Ich kämpfe gegen die Schmerzen an -
hoffnungslos.
Meine Augen ziehen sich zusammen.
Ich kann nichtmehr denken, nicht schreien.
Ich spüre nur, wie mein schlaffer Körper auf dem Boden aufprallt.
Der Bus stoppt ruckartig.
Vollkommene Ruhe flutet den kleinen Bus.
Und plötzlich bekomme ich nichts mehr mit.
Meine Gedanken geflutet mit schwarzen Raben.
Kleinen, schwarzen, schwarzen Augen.
& dann - alles weg.
Keine Gedanken.
Ich kann mich nicht bewegen.
Alles schmerzt.
Ich verliere mein Bewusstsein.Und dann liege ich auf einer Art Federhaufen.
Alles ist so weich.
Alles ist so rein.
So unberührt.
Ich genieße die Stille.
Diese wunderbare, lautlose Gegend.
Ich schlage meine Augen auf und sehe weiß.
Mein Blick wandert durch diesen sterilen, leblosen Raum -
sehe an mir herunter und bemerke die Spannung in den Fingern.
Spüre meine Hand in dieser wundervoll weichen Decke.
Allerdings fühl sich etwas nicht gut an.
Mein Körper.
Alles ist so starr, so verkrampft.
Alles tut so weh.
Jede Bewegung.
Jeder Atemzug.
Ich sehe auf die weiße Uhr, welche an der Wand hängt.
Halb 9.
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Rabenkind
FantasiCorvina war bereits als kleines Mädchen begeistert von der Eleganz der Natur. Sie war immer freundlich und aufgeschlossen, bis ein Unfall ihre Eltern raubte. Ab diesem Tag verschloss sie sich immer mehr, entwickelte ein beneidenswertes Selbstbewusst...