Part 6 - Tyler

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Was sollte das denn bitte gerade? Was hab ich denn falsch gemacht? Okay, klar versteh ich, dass sie enttäuscht ist, dass ich öfter mal Mädels hier hab, aber sie wollte schliesslich nicht mit mir schlafen. Dass sie so eine krasse Zicke ist, kann ich echt nicht verstehen. Sie sieht echt ziemlich gut aus und ihr Verhalten passt nicht zu ihr.
"Ty? Ty bist du da?", fragt Joe mich.
"Klar, alles gut Mann. "
Er sieht mich nicht wirklich überzeugt an.
"Ist es Jess? "
Ich habe ihm von ihr erzählt. Alles, aber selbst der, der als Frauenversteher bezeichnet wird, hat keine Ahnung, was mit ihr los ist.
Ich habe wirklich gerade eine scheiß Laune und mich nervt alles. Und das nur wegen einem Mädchen. Ich versteh es nicht.
"Kann dieser fuck Zug mal aufhören so verdammt zu wackeln? ", Frage ich verärgert. Eigentlich wollte ich das nicht laut sagen, aber Joe hört es doch. Er lacht und sieht mich mitleidig an.
"Man kann es nicht vermeiden, dass der Zug wackelt, wenn man mit 228 km/h fährt. Das ist normal. Es ist schliesslich nur ein Zug und kein Luxusschlitten. "
Er hat ja recht. Genervt verdrehe ich die Augen.
"Wir lange noch? Ich sterbe gerade."
"Eine Stunde, denk ich mal", antwortet mir Joe.
Verdammte Scheiße. Ich sitze jetzt schon seit drei Stunden in diesem blöden Etwas.
Ich musste heute extrem früh aufstehen, damit ich pünktlich am Bahnhof bin. Um fünf sind Joe und ich dann in den Zug gestiegen und seit diesen drei Stunden haben wir uns hier nicht mehr wegbewegt. Kack Studientag nach.....warte, wie heißt diese Stadt? Keine Ahnung, hab ich vergessen. Dieses Kaff kennt eh keiner.

' "Vergessen Sie morgen bitte nicht, das wir uns am Bahnhof treffen, um nach Seattle zu fahren. Es wird aus Ihren Aufgaben eine Note hervorspringen, die Einfluss auf Ihre Endnote haben wird. Also bitte nicht vergessen......" '

Das hat unser Dozent gestern zu uns gesagt, damit wir auch ja nicht zu spät kommen. Sack. Bei mir ist er unten durch und das schon seit einer Weile. Er mag mich nicht besonders und das hat man heute auch wieder gemerkt. Meint der Arsch doch nicht wirklich, als er mich am Bahnhof gesehen hat, dass er sich tierisch freue und sehr erstaunt sei , mich hier zu sehen. Logisch, dass alle anderen Studenten lachen mussten, weil das ja soooooooooo lustig ist....
Ich wäre auch nicht gekommen, wenn das gestern mit Jess nicht passiert wäre. Ich will sie heute nicht sehen und deswegen kann ich unmöglich am der Uni bleiben. Manchmal bin ich echt ein Weichei.

Nach der letzten Stunde Zugfahrt, kommen wir endlich in Seattle an. Ich hab ja jetzt schon kein Bock, wie soll es denn dann die nächsten zwei Tage werden?
"Herzlich willkommen in Slowtown. Ich wünsche Ihnen einen schönen Aufenthalt hier und möge das Wetter mit Ihnen sein", verabschiedet sich unser Dozent von uns.
Erstens verstehe ich nicht, warum der immer so gestelzt labert. 'Möge das Wetter mit ihnen sein.' Da ist wohl jemand Star Wars Fan?
Zweitens verstehe ich nicht, wieso er diese fucking vier Stunden mit uns hierher fährt, um dann wieder zurück an die Uni zu fahren. Er meinte, dass wir uns auch auf unser späteres Leben vorbereiten müssen und, dass es da keine Aufpasser gäbe. Komischer Vogel.

Nachdem wir in unsere Unterkunft gefahren sind, bin ich der erste, der sich auf das unbezogene Bett schmeißt und die Füße hochlegt. Mein Zimmer ist in Ordnung. Zwei abgetrennte Bäder, zwei Doppelbetten, vier Schränke und einen Tisch mit vier Stühlen ringsherum. Dadurch, dass hier vier Betten sind, heißt das wohl, das ich mir noch mit drei weiteren Studenten das Zimmer teilen muss.
Und da geht auch schon die Tür auf und zwei junge Leute betreten den Raum. Ein junger Mann und eine junge Frau. Hand in Hand. Die beiden sind ein Paar. Na toll. Wehe die machen auch nur in meiner Gegenwart rum, dann sind beide nicht mehr lange am Leben.
Ich beziehe schnell mein Bett und räume meinen Schrank ein. Dann gehe ich ins Bad und mach mich ein bisschen frisch.
Das alles hier erinnert mich an eine Klassenfahrt. Nur mit dem Unterschied, dass Jungs und Mädels getrennt schlafen mussten. Naja egal. Ist bestimmt auch eine "Vorbereitung aufs Leben".
Als ich wieder aus dem Bad komme und mir im Schrank was zum Anziehen suche, höre ich es. Eine Stimme, die mir bekannt vorkommt. Eine Stimmt, die ich sofort erkenne und diese Stimme fragt meinen Namen.
"Tyler?"
Ich hätte es wissen müssen.........

*Hi, ihr Lieben. Sorry für das kurze Kapitel, aber ich bin zurzeit in Köln *-* und hier gibt es kein freies Wlan.
Ich hoffe euch gefällt die Story bisher. Wenn ihr Vorschläge, Meinungen oder sonstwas habt, dann schreibt es in die Kommentare.
Bis zum nächsten Kapitel*

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 23, 2016 ⏰

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