strip for me, only for me

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Damn, so viele Reads und dabei ist die Story gar nicht so besonders lol


STRIP


Er war schon immer anders gewesen und hatte nie (an sich) Probleme damit gehabt

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Er war schon immer anders gewesen und hatte nie (an sich) Probleme damit gehabt. Als sein Leben noch in Ordnung war, waren seine Schulkameraden viel aufgeschlossener als er gewesen; als seine Eltern noch ein ordentliches Leben vorzeigen konnten, war er zuhause oft zurückgezogen in seinem Zimmer gewesen; als sein Hyung ihm noch ein gutes Vorbild hätte sein können, Jobfinden, Familiegründen, Mannsein, war ihm selbst aufgefallen, dass er als kleines Dongsaeng-Familien-Schlusslicht nicht Teil davon war.

Während Menschen einander Kontakte suchten, während Männer und Frauen Dates hatten, während jeder einen normalen Beruf zu finden schien, war Min Yoongi zufrieden damit, lieber komplett allein zu sein, und schwul, und... nun, da wollte ihm sein Leben zeigen, dass er sich besser um seine Zukunft hätte sorgen sollen.

Ihm kamen schon einmal die Ideen, Musik um sich zu haben und auf der Bühne zu stehen, zu performen, angegafft zu werden, obwohl er die Einsamkeit liebte, einfach als wundervolle Abwechslung zu seinem verschlossenen Ich. Aber das Schicksal hatte ihn falsch verstanden – er meinte damit definitiv nicht, in einem Striplokal zu arbeiten.

Als alles in seinem Leben nicht mehr die Ordnung hatte, in der er groß geworden war, war er einfach abgehauen, bloß fort aus Daegu, etwas Neues anfangen. In Seoul hatte es ihn nicht lange gehalten, zwar hatte er dort Arbeit eben als Stripper gefunden, aber das Touristenaufkommen war ihm zu widerlich. Sextourismus interessierte ihn nicht, er wollte ohnehin schon möglichst für sich sein, da störten ihn bereits andere Landsleute. International sollte es dann erst recht nicht werden.

Je südlicher in Korea, desto weniger Ausländer, desto weniger Englischbedarf. Nichts würde Yoongi aber zurück nach Daegu bringen, so stolz er auch immer von der einen Sekunde zur anderen wirkte, wenn er über seine Heimat sprach.

Also versuchte er es mit Strandnähe. Wer ein solides Einkommen im koreanischen Untergrund haben wollte, in seiner Szene vor allem, und dies in einem homophoben Land, der konnte demnach nur noch in Busan landen, immerhin war dies die zweitgrößte Stadt Koreas.

Beomildong.

Wer die gay scene in Busan suchte, musste unweit der Beomil Station suchen. Yoongi richtete sich gedanklich bereits diesen Ort als sein Zuhause ein.

Es war nicht kompliziert für ihn, dort Jobs zu bekommen: Er sah gut aus, entsprach nicht der typischen straight-like gay scene (er hasste Fitnessstudios...), und sein gesamtes Erscheinungsbild war non-standard. Und so sehr Korea auf Einheitlichkeit beharrte: Die gay scene schiss darauf.

Damit er nicht zu viel Neues auf einmal machen musste, versuchte er es wieder in einem Striplokal, ehe er sich gut genug eingelebt hatte. Allerdings war der Umgang hier um einiges mehr nach Yoongis Geschmack, dass er länger blieb. Viel länger.

STRIP -sugakookie, yoonkook- ONE SHOTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt