Kapitel 1

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I'm just a

would have been, should have been, could have been, never was and never ever will be.


Langsam schlenderte ich durch die graue Stadt. Ein Haus gleicht dem Anderen. Alles schaut gleich aus. Je länger ich über sie nachdachte um so mehr hasste ich sie. Und soetwas nennt man sein zu Hause. Ich lief an einer Familie vorbei, die mich anstarrte als wer ich eine Aussätzige. Als ich zurückstarrte, schauten sie peinlich berührt weg. Ja ich hasse alles hier. Die Stadt. Die Menschen. Die Schule. Mein Leben. Das einzige was mich hier noch festhielt war meine Familie. Die Leute bei denen ich aufgewachsen bin und die mich lieben, das konnte ich ihnen nicht antun auf keinen Fall.

Um auf andere Gedanken zu kommen steckte ich meine Kopfhörer in die Ohren und schon ging Antivist los. Wie perfekt dieses Lied gerade meine Gefühlslage beschrieb. Ein Grinsen huschte über mein Gesicht, was jedoch genauso schnell verflogen war wie es gekommen ist. An mir fuhr ein nagelneuer roter Audi vorbei aus dessem Fenster eine Blondine schrie: "Wir sehen uns in der Schule! Auf ein genauso schönes Schuljahr wie das davor!" Nein. nein. nein. Wenn ich an das letze Schuljahr zurückdenke wird mir schlecht. Wer hat sich denn eigentlich so eine Scheisse wie Schule ausgedacht?

Mir ist schon klar, dass wir irgendwie was lernen müssen, weil ohne wären wir alle noch Höhlenmenschen. Aber das ganze Bildungssystem und die ganze Gesellschaft ist doch irgendwie falsch. Man wird als dumm abgestempelt nur weil man kein ABI hat und hat fast keine Chance gutes Geld zu verdienen, obwohl man vielleicht andere Talente hat. Wir müssen uns Lateinvokabeln und Trigonometrie hineindrücken, was wir später nicht mehr brauchen werden nur um da irgendwie durchzukommen.

"Okay tief durchatmen Hannah! Du stehst dieses letzte Jahr auch noch durch!", versuchte ich mir gut zu zureden und schaltete mein Handy aus, welches im Gebäude nicht gest


attet war. Auf einem Plan stand das neue Klassenzimmer und so schnell ich konnte eilte ich dorthin, weil ich wie immer viel zu spät dran war. Dort angekommen riss ich die Tür auf und traute meinen Augen nicht.

"Oh schön die auch zu sehen Hannah! Du wirst bestimmt begeistert sein mich als neue Klassenlehrerin zu haben!", begrüßte mich meine Lehrerin gekünstelt nett. Sie hasste mich. Und ich hasste sie. Nur sie ist meine Lehrerin und ich nur eine ihrer Schülerinnen auf denen sie rumtrampeln kann. Das Schuljahr ist schon am ersten Tag sowas von gelaufen.

Mit einem tröstenden Lächeln versuchte mich mein bester Freund Kellin aufzumuntern und ich versuchte zurückzugrinsen doch das lief irgendwie schief und ich verzog mein Mund nur zu einer Art Grimasse. Flott huschte ich auf den leeren Platz neben ihm, den er für mich freigehalten hatte. Wir beiden sind schon seit dem Kindergarten unzertrennlich und haben auch schon einiges durchgestanden. Er war immer für mich da und er war mein einzig wirklich guter Freund. Naja eigentlich war er mein einziger Freund.

Denn im Gegensatz zu den anderen aus meiner Klasse interessiere ich mich nicht für wie ich die schönsten Augenbrauen hinbekomme und was gerade angesagt ist, sondern für Bands, Musik, Tattoos, gefärbte Haare und vieles mehr. Auch mein Kleidungsstyle schreckt viele Leute ab mit mir zu reden. Denn ich ziehe mich nach dem Motto je dunkler desto besser an... und ich bin froh nicht so wie die anderen zu sein, auch wenn das nicht immer postivies mit sich bringt...



Ja ich weiss, dass erste Kapitel jetzt ist eher langweilig, aber irgendwie muss ich ja anfangen xD wenns euch gefällt lässt gerne ein Vote da und wenn es verbesserungsvorschläge gibt, dann keine Scheu und ab in die Kommis ;3

Hab euch alle lieb *-*


DoomedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt