~Rose~
Hayden ist gerade dabei meinen Koffer zu packen, während ich nutzlos auf meinem Bett sitze und nichts tue, ausser mit meinen Händen, die in meinem Schoß liegen, zu spielen.
Ich blieb noch 2 Wochen zur Beobachtung im Krankenhaus, bis ich dann schließlich entlassen worden bin und jetzt hier sitze.
Ich kann es zwar nicht sehen, aber ich weiß das Mom sehr erschöpft ist. Man merkt es an ihrer Stimme, an ihrem Handeln. Ich höre jeden Abend, wie sie sich in den Schlaf weint, während ich dasselbe tue, weil ich es einfach nicht ertragen kann, wenn Menschen die ich liebe weinen und weil ich nicht gut mit Dad's tot klarkomme.
Mom hat Dad sehr geliebt, tut es immer noch.Wäre ich nicht gewesen, würde Pa noch leben und sie müssten nicht wegen mir umziehen. Ich kann nichts anderes als mich selbst für Dad's tot schuldig zu fühlen.
Hätte ich doch nur meinen Mund gehalten...alles wäre so viel besser gewesen."Rose, verdammt, ich sagte Nein!" Sagt er wütend und verstärkt den Griff um das Lenkrad.
"Wieso, Dad? Es ist doch nur eine Party, bitte Daddy!" Flehe ich ihn an und spüre, wie die Wut in mir Aufstieg.
Mein Schwarm, Kenan, hat mich gestern gefragt ob ich Lust hätte, am Wochenende zu einer seiner Partys zu kommen. Ich war noch nie auf einer und bin demnach sehr aufgeregt."Ich weiß genau, was dieser Typ vorhat und lasse meine kleine Prinzessin nicht einfach in ihr Unglück rennen. Vertrau mir, Rosie. Er nutzt dich nur aus." Sagt er und klingt etwas ruhiger als vorher. Es fängt an zu regnen und dunkler zu werden, weswegen Dad die Scheinwerferlichter anschaltet.
"Kenan ist nicht so!" Sage ich laut, verärgert. "Wie kannst du so etwas über ihn sagen, wenn du ihn nicht einmal kennst!" Füge ich hinzu. Mein kleines Verliebtes Herz, tut alles um den Jungen meiner Träume zu verteidigen.
Ich habe nicht viele Freunde und bin deswegen mehr als froh, dass der Schulschwarm höchstpersönlich mich gefragt hat. Mich! Rose.
Es wäre so eine große Chance für mich, endlich dazuzugehören. Aber Dad lässt mich ja nicht! Man!"Verdammt nochmal, Rose!" Schreit er wütend und schlägt einmal mit der Faust auf das Lenkrad.
Unser Wagen verliert ganz plötzlich die Kontrolle, Dad reißt den Lenker in die andere Richtung, um ihn in die richtige Position zu bringen, doch das verschlimmert alles."Rose!" Reißt mich Haydens Stimme aus meinen Gedanken. Sie schüttelt mich etwas an den Schultern, um mich in die Realität zurückzuholen.
"Huh?" Frage ich benommen und schüttel leicht meinen Kopf. Endlich verblassen die schrecklichen Bilder aus meinem Kopf und machen platzt für unendliche Leere. So, wie ich es am liebsten habe.
"Ich sagte, ich bin fertig." Wiederholt sie sich genervt. Seitdem ich aus dem Krankenhaus entlassen worden bin, ist unser Verhältnis schlechter geworden. Sie muss sich jetzt um mich kümmern und kann sich deswegen nicht mit ihren Freunden treffen. Erneut ein Grund mich an die Stelle meines Dad's zu wünschen.
"Danke." Sage ich leise und lasse den Kopf hängen. Es klopft leicht an unserer Tür bevor sie sich öffnet und schwere Schritte zu hören sind. Cole ist da.
"Hey, ihr beiden." Begrüßt uns seine tiefe Stimme. Ich höre wie er Hayden umarmt und dann auf mich zukommt, um dasselbe bei mir zu tun.
Er legt beschützend seine Arme um meinen Torso, während ich meine um seinen Nacken lege.
Cole ist nach wie vor immer für mich da. Ihm macht es nichts aus, wenn er ein paar Mal auf mich aufpassen muss.
Er ist immerhin schon zweiundzwanzig Jahre alt und lebt mit seiner Freundin Brooke in einer eigenen Wohnung.
"Wie geht's dir, Rosie?" Fragt er nachdem er von mir ablässt.
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Blinding
FanfictionRose - Jenna Wilson ist blind. Ein schrecklicher Autounfall führte dazu, dass sich ihr Sehnerv verklemmte. Ihr Arzt sagt, es könnte dauern bis sie wieder sehen kann oder sie wird für immer blind sein. Die Chancen stehen 50-50. Dann stolpert wortwö...