Kapitel 1

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hey freunde, dass hier ist mein erstes buch, dass ich hier öffentlich mache. ich schreibe privat viele bücher und werde sie wohl hier rein stellen. ich hoffe euch gefällt meine story. sie ist 100% ig mein werk und ich würde mich sehr über kritik freuen :)

schickt mir auch gerne eure ideen, denn die Geschichte hat nur eine grobstruktur, die sich noch mit vielem füllen lässt.

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Das konnten ja tolle Ferien werden. Missmutig betrachtete ich die Landschaft während ich die 1247 Lieder meiner Playlist vom Handy laiern hörte. Außer mir befanden sich in dem Wohnmobil noch meine Eltern, die vorne saßen und sich aufgeregt darüber unterhielten, was man doch alles für tolle sachen machen könne

- wir fuhren schon zum 5. mal an den selben Campingplatz und noch nie haben wir irgendwas von dem gemacht, was sie sich da erträumten- und mein 7- jähriger Bruder. Ich verdrehte genervt die Augen und seufzte schwer. Meine Mutter wandte den Kopf und sah mich strafend an. Christian saß einen Platz neben mir und sah sich auf dem kleinen DVD-Player 'Sahara' an. Unglaublich, was 7 jahre alte Kinder heut zu Tage so alles gucken. ich habe mir in seinem Alter noch Mogli, Tarzan und Cindarella reingezogen. Ich wandte meinen Blick wieder dem Fenster zu, schob meine Kopfhörer noch tiefer in die Ohrmuschel und beobachtete gelangweilt die vorbeifliegenden Autos. Es war mir schon fast peinlich mit einen kleinen, alten Wohnmobil neben einen Audi TT zu stehen, der gepflegter aussah als so mancher Menschen Zähne. Langsam wurden meine Augen immer schwerer und ich merkte gar nicht wie ich mich langsam entspannte und anschließend in einen traumlosen Schlaf fiel. Ich wachte erst wieder auf, als mir Christian energisch die Kopfhörer aus dem Ohr zog.

"Sach ma, bist du bescheuert oder so!? DU SITZT AUF MEINER NEW-ERA-CAP!!!!!!"

"Ach ja, und du bist wohl sowas wie lebensmüde, mich deshalb zu wecken. wo sind eigentlich mum und dad?" Ich zog die Cap hinter meinem Rücken hervor. was konnte ich schon dafür, dass mein neunmalkluger Bruder seine Cap unbedingt auf meiner Kopfstütze ablegen musste und sie während des schlafens runtergerutscht ist. Christian riss mir die Cap aus der Hand und sah mich vernichtend an. Ich realisierte erst jetzt, dass wir uns auf einer Raststätte befanden. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es ca. 17 uhr sein musste und der Druck auf meiner Blase war nur berechtigt. Christian hatte soeben das Wohnmobil verlassen und verrenkte sich komisch auf dem Parkplatz. ich setzte meine Sonnenbrille auf und folgte ihm. Auf meinen fragenden Blick antwortete er in besserwisserischem Ton: "Ich lockere meine Muskeln"

Alles klar. Der Kerl bildet sich ein, schon Muskeln zu haben, aber okay, muss er ja wissen. Eilig ging ich auf das Burger King Gebäude zu, in dem sich zu 100 Prozent auch eine Toilette befinden musste. Die waren wenigstens sauberer, als die kleinen Buden, in denen jeder Idiot, statt in die Schüssel, an die Wand pisste. Erinnerte mich irgendwie an Kaninchen, die ihr Markierungszeichen auch überall ließen. Ich musste grinsen bei dem Gedanken.

nach gut 15 Minuten verließ ich mein Lieblings-fast food-Restaurant mit einer gefüllten Tüte und einer leeren Blase. Ich konnte den stechenden Blick meiner Eltern schon von weitem förmlich spüren und ich brauchte auch nicht lange auf das Unwetter zu warten.

"Sheila, findest du nicht, dass es fair gewesen wäre, ohne dich weiterzufahren?"

Einen kurzen Moment versuchte ich mir ein Raststätte-Leben auszumalen und ich muss sagen, so schlecht stellte ich es mir gar nicht vor.... die Menschen ließen hier soviel vom Essen liegen, dass ich nach 10 Tagen schon aussehen würde wie ein Sumoringer. Wasser würde ich aus den Burger King Wasserhähnen nehmen, da ich sowieso nur stilles Wasser trank und das mit dem waschen..... das musste ich mir nochmal überlegen aber wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg, sagte mein bester Freund Jerry immer.

".......nächste mal bitte pünktlich!"

Keine Ahnung was meine Mum davor alles gesagt hatte aber anscheinend ging es nur darum, wie sehr ich wieder mal die ganze Familie habe sitzen lassen mit meiner Unpünktlichkeit. Und schon ging die Fahrt auch schon weiter.

Wenn ich etwas auf dem weg in den Urlaub gelernt haben sollte, dann nur, dass es sich mit vollem Magen leichter schläft, denn ich wachte erst wieder auf, als wir um 22 uhr den mir nur allzubekannten Campingplatz in Kroatien erreichten und ich mir ein Stöhnen unterdrücken musste. Herzlich Willkommen am langweiligsten Ort des ganzen Universums.Und vor mir lagen ganze 21 Tage, gefüllt mit Langeweile, Langeweile, Langeweile und noch mal Langeweile. Ich packte mir mein Zelt und legte es gute 5 Meter weiter weg, als notwendig, aber ich brauchte die Distanz gerade wirklich sehr. Christian bot sogar an, mir beim Aufbau des Zeltes zu helfen. Um 23 Uhr konnte ich endlich mal abschalten und die Ruhe meiner kurzen Einsamkeit genießen. Ein letzter Blick in den sternklaren Himmel ließ meine Laune etwas steigen und begleitet vom sommerlichen zirpen der Wiesenbewohner glitt ich erschöpft von der langen Reise hinüber ins Land der Träume.

MiguelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt