Part 2 | Wie alles begann..

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Hey, ich wieder hier, dass Mädchen das Alkoholismus mit Liebe vergleicht. Na ja, eigentlich hatte ich doch recht? Beides ist eine Droge und beides Schadet körperlich und seelisch.
Ich habe so viel zu erzählen und hoffen das ihr bis zum Ende dabei bleibt, lasst mich eines sagen vorher ist Jackson zu mi- Wartet, fangen wir doch lieber von Anfang an, an.



Vier Monate zuvor

Eigentlich war es ein guter Tag. Das achte ich jedenfalls. Wahrscheinlich weil es eine der wenigen Tage im Jahr war, an denen ich ohne jegliche Probleme am Morgen aufwachte, einmal keine Augenringe hatte und meine locken mich einfach mal in Ruhe ließen in dem sie genau das machten was ich wollte. Es war einer dieser Tage die viel zu selten wurden, einer dieser Tage wo ich zufrieden mit mir war, und mich selbst schon fast als hübsch bezeichnete.


Ich blickte in den Spiegel und dann schnell wieder runter, in meinen Augen spiegelte sich Angst. Ich hatte Angst, dass wenn ich lang genug in den Spiegel sah sich meine Meinung ändern würde. Ich würde eine Sache finden die mir nicht gefiel und dann tausend andere.


Meine Brust hob und senkte sich, ich blickte abermals auf und versuchte vergeblich den Blick stand halten zu können. Ein Atemzug. Noch einer. Und noch einer. Ein Blick, nur ein Blick in einem Atemzug, der mich zerstören könnte, innerlich.


Ich wurde unterbrochen, als meine halb nackte Schwester hinein spazierte. Sie hatte eine Zahnbürste zwischen ihren Lippen und ihr sonst so Gold blonden Locken fielen ihr glatt über die Schultern (wie bekommt sie die nur so glatt? Aufpassen, ich bin eine Glätteisen Jungfrau!). "Was ist?"fragte sie genervt. "Wie lang brauchst du den noch im Bad?"


Ich räusperte mich kurz und blickte verlegen vom Spiegel weg. "Bin fertig." erwiderte ich nur kurz und verschwand dann aus dem Bad. Es tat weh meine Schwester zu sehen, ich weiß nicht ob ihr das verstehen könnt. Es ist nicht das ich sie nicht leibe, klar liebe ich sie, aber sie macht mich traurig. Sie ist der Sonnenschein, der Mittelpunkt der Familie.
Da diese Rolle also vergeben war, entschied ich mich, für das schwarze Schaf.


Meine Klamotten waren so dunkel wie es ging, ich trug Flanellhemden, ich war verliebt in Bandmitglieder oder noch mehr in Charaktere aus irgendwelchen Fantasy Shows. Ich hörte den ganzen Tag Musik und verlor mich in Songs die mir unter die Haut gingen. Ich schloss die Augen und bewegte mich, ließ meinen Körper von selbst durch den Raum gleiten und mich der Musik hingeben. Ich hatte keine Kontrolle mehr über mich, auch wenn ich keine gute oder leidenschaftliche Tänzerin war. Ich bin einfach die Art von Mädchen die sich hinter schwarz umrannten Augen versteckt und einer starken Lunge. Ich hab so viel zu sagen, meine eigene Meinung, und immer wieder sträube ich mich dagegen.


Also hier bin ich, eine feministische Vegetarierin die alles für die Umwelt tat und den ganzen Tag an Jackson Borden dachte. Also ein normaler Teenie, was?


Wie jeden Morgen holte mich meine beste Freundin Crisby mit ihrem hell blauen Auto ab und zusammen fuhren wir zu der Schule. Ja, meine Schwester und ich besaßen ein Auto zusammen, aber meine Schwester kam überhaupt nicht auf die Idee den Autoschlüssel jemals aus der Hand zu legen. Also war ich auf Crisby angewiesen, und wenn ich ehrlich sein soll war mir das auch lieber. Ich verzichtete auf das Auto fahren und besaß noch nicht mal einen Führerschein.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 07, 2016 ⏰

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