Part 1 | Neugier

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[ Bitte, nicht abschrecken lassen, vom ersten Kapitel ^^ Es ist kurz und soll nur einen Einblick in ihr Leben verschaffen. ]
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Ich brauche nicht tief ins Glas zu schauen, um betrunken zu sein. Alleine schon ein halbgefülltes Sekt Glas, dass ich auf ex trinke, bringt meine Körper schon dazu mich langsam aufzugeben.
Je tiefer die Flüssigkeit in meinen Hals sinkt, desto lockerer werde ich. Mein Hals wird ganz warm und ich fühle mich frei, als würde ich schweben.
Meine Glückshormone werden freigesetzt und ich lache über jedes Wort, was aus den Mund meines Gegenüber kommt, einmal sogar von den Miauen meiner Katze.

Nach einer Viertelstunde werde ich dann sehr anstrengend, ich fange an traurig zu werden und über mein Leben nach zu denken und am meisten über den Tod. Ich umarme dann jeden um mich herum und erzähle jeden wie sehr ich ihn liebe, hin und wieder Fang ich an wie die Niagara Fälle zu heulen.

Und dann überschlagen sich meine Launen und wechseln von einer Sekunde zur nächsten bis ich mit einen Lächeln einschlafe und dann völlig fertig am nächsten Morgen aufwache.

Aber das wichtige ist das Gefühl, während man Betrunken ist, dieses frei sein, als würde man fliegen. Wie ein Vogel, breitet man die Arme aus und lässt sich in Wind gleiten.
Hin und wieder ist es so als würde alles vor sich, sich langsam abspielen, bist auf die schlimmen Momente in denen ich völlig Paranoid werde.
Aber das frei sein, das ist das Gefühl was ewig Anhalten sollte.

Doch Alkohol hat auch ihre schlimmen Seiten. Also warum trinken wir etwas, was uns schadet und uns umbringen kann?

Warum lieben wir, wenn es doch so weh tut?

Meine Theorie ist die Neugier.
Neugier kann uns schaden, aber unser Leben auch schöner machen.

Liebe zählt auch zur Neugier, denn es ist genauso wie ein Rausch. Doch irgendwann gibt es das zweifellose Erwachen und alles was bleibt, ist der Schmerz und die Erinnerungen.


Alkohol macht etwas mit uns, es benebelt unsere Sinne und richtete uns aus das wir zu fast allen bereit sind. Damit meine ich nicht in den sexuellen Sinne, sondern in den Illegale Scheiße tun.

Obwohl auch manchmal in sexuellen Hinsichtigen.

Und genau das machte Jackson Borden, seit 14 Jahren, mit mir.

Er schubste ( in übertragenen Sinne ) mich jedes mal, in einen Rausch, wenn er nur in meiner Nähe war.

Ich fühlte mich auf Anhieb freier und gelassener, alles war mir egal, bis auf das Glücklich sein, aja, und Jackson Borden der andauernd in meinen Gedanken herum spukte. Mein ganzer Körper fühlte sich leicht wie eine Feder an und um mich herum lief alles in Zeitlupe, als gäbe es nur mich und Jackson.
Dieser Rausch zeigte mir nicht die schlechten Seiten von meiner Liebe zu Jackson.

1. Ich bin nicht sicher ob er mich kennt.

2. Er ist ein Miststücke, ja, ich würde Lügen wenn ich sage er hat erst die Blonden in unserer Schule durch.

3.
Jackson Borden war nun mal Jackson Borden.

Um Punkt 3 zu erläutern- Jackson Borden war etwas, ich nicht.

Er war der Football Kaptain, der Schulsprecher und sah unvermeidlich gut aus.
Jackson hat dunkle braune Haare und wunderschöne Augen. Ich würde nicht sagen, dass sie grün oder blau sind, nein, sie sind die perfekte Mischung der beiden Farben und ergeben ein wunderschönes Farbbild in seinen Augen.

Selbst im Kindergarten hab ich ihn schon so stark vergöttert.

 Es fing alles an als ich zum ersten Mal sah. Er hatte eine rote Hose an mit einen grellen grünen T-Shirt, was die schlechteste Kreuzung der Welt war, aber ich verzieh es ihm da wir gerade mal 3 Jahre alt waren.
Sein Haarschnitt war auch Gewöhnungsbedürfdigt, da es aussah als hätte er sich die Haare selber geschnitten, wahrscheinlich hatte er deswegen immer diese blaue Baseball Kappe seines Vaters getragen.

Sein Vater war der berühmte Michael Borden. Ja, ich rede hier von der Baseball Legende, des kleinen Jungen der ganz groß raus kam, obwohl er aus Simpsonville kommt.
Es war unglaublich, wie schnell er groß raus kam und unser Land vertrat, bis wir überboten wurden und er nach New York zog.
Jackson hatte einen Vater mit viel Ehrgeiz, Talent und Erfolg, aber er hatte keinen guten Vater.

Also wie man sich schon denken kann, ja, ich lebe in South Carolina, einen wunderschönen Staat an der Ostküste.
Ja, küste!

South Carolina hat den Atlantischen Ozean vor sich. Nur ich nicht. Nein, ich wohne nicht in Beaufort ( was mich an Buford von "phineas & ferb" erinnert ) oder in Charlestown!
Nicht mal in Chesterfield, von Suburgatory, lebe ich.

Nein, ich wohne in Simpsonville, eine Stadt in der direkten Mitte von South Carolina. Eigentlich ist es dort schön, wenn man nicht direkt in einen kleinen Kaff dort noch wohnt, wie ich, aber dort ist keine Küste und keine Tessa.

Ich würde sagen, dass ich nicht das perfekte Leben führe, aber als Kind von zwei glücklich Verheiraten zu sein, hebt meine Laune.
Es lässt mich glauben, dass jeder die Liebe verdient.

Es ließ mich hoffen, dass Jackson mich einmal nicht mit den Satz:"Hast du die Französisch Hausaufgaben?", ansprach, wie sonst jeden Dienstag.
Na ja, wenigstens richtete er Worte auf mich, auch wenn es um eine Sprache ging die einfach viel zu viele Regeln hat.

Ich bog ab und lief die Einfahrt hinauf, ins Haus hinein und nachdem ich mir meine Schuhe abgezogen habe, lief ich nach oben in mein Zimmer, der heilige Ort meiner sinnlosen Gedanken an Jackson Borden.

Das ist mein Leben.

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