Jortini~Der Schlüssel Zur Liebe

7

Liebes Tagebuch ,
Meine Eltern haben sich heute schon wieder gestritten und Papa hat mich geschlagen, mit seinem Gürtel, ohne Grund! Es tut so weh. Ich will von zuhause abhauen. Denn ich hab ein neuen Freund kennen gelernt. Er heißt Ruggero. Mit ihm habe ich immer Spaß, er bringt mich immer zum Lachen. Rugge will mir helfen von zuhause abzuhauen. Er weiß alles, ich hab ihm alles erzählt....

Oh mein Gott! Er wurde geschlagen! Und er kennt Rugge!
Aber warum hat er mir nichts gesagt? Naja, die zwei sind die besten Kumpels.... Aber hier geht es um Entführung! Plötzlich hörte ich Schritte vor der Tür.
Ich sprang auf und räumte alles wieder an seinen Ort, Sekunden später öffnete sich die Tür.
Jasmin und Jorge betraten den Raum und kamen zu mir, aufs Bett. "Mamaaa!" Rief Jasmin und sprang auf mich. "Geht's dir gut?" Sie nickte und lachte.
"Super Gut!" Sie kletterte von mir und setzte sich auf Jorges Schoß.
"Kommst du mit runter? Jasmin und ich haben Essen gemacht." Fragte Jorge und lächelte mich liebevoll an. Irgendwie ist er ja auch ganz süß.... aber, nein! Er hat uns entführt!
"Ich hab keinen Hunger...." antwortete ich ihm. Er nickte nur und verließ mit Jasmin das Zimmer. Eigentlich hatte ich Riesen Hunger aber wer weiß ob da irgendwas rein gemischt wurde! Da verhunger' ich lieber!
Ich legte mich ins Bett und schloss meine Augen. Ich werde hier raus kommen! Mit Jasmin! Egal wie! Waren meine letzten Gedanken bevor ich einschlief!

Nächster Tag

Tini

Ich öffnete langsam meine Augen und rieb mir den schlaf aus den Augen. Ich setzte mich auf und schaute mich um, pinke wand, weiße Möbel. Es war also kein Traum! Jasmin und Ich wurden entführt! "Guten Morgen...." Ertönte es hinter mir. Erschrocken drehte ich mich um und blickte direkt in zwei smaragdgrüne Augen. Ich hatte mich sofort in ihnen verloren.
Sie waren so... so unbeschreiblich schön! Sie zogen mich in ihren Bann. "Alles ok?" Hörte ich Jorges besorgte Stimme. Ich nickte etwas abwesend und strich meine Haare hinters Ohr.
"Kommst du heute mit runter Essen?" Ich wollte seine Frage verneinen, doch genau in diesem Moment meldete sich mein Magen. Immer im falschen Moment! Jorge grinste und zog mich an meiner Hand nach oben.
"Komm..." wir gingen gemeinsam die Treppen runter und setzten uns in die Küche, in der auch Jasmin saß. "Guten Morgen, Mama!" Lächelte Jasmin und umarmte mich. "Guten Morgen, meine kleine." Grüßte ich zurück.

Nach dem Frühstück verschwand ich wieder in meinem Zimmer, wenn man es so nennen kann.
Ich legte mich ins Bett und kuschelte mich in die Bettdecke.
Meine Gedanken waren bei Peter. Was er wohl macht? Ob er die Polizei informiert hat? Vielleicht ist er aber auch Froh, mich und Jasmin endlich los zu haben.
Vielleicht ist er bei einer seiner Affären.... dieser Gedanke bereitete mir tränen. Er wird mich wahrscheinlich schon vergessen haben. Ich war doch nur eine von vielen, nichts besonderes, wie bei jedem anderen Mann den ich hatte. Und das wird auch immer so bleiben.
Ich werde hier vergammeln, alleine. Warum hab' ich bloß nicht früher gemerkt das Peter mich nur verarscht hat!? Warum hab' ich nicht auf Mechi und Rugge gehört!? Ich war einfach Blind vor Liebe! "Was ist los? Wer hat dir dein wundervolles lachen gestohlen?" Fragte mich Jorge besorgt und nahm mich in den Arm. Hätte das Peter mal mit mir gemacht.... Ich wäre die glücklichste Frau der Welt gewesen.... "Hör auf zu weinen...." versuchte er mich zu beruhigen und strich sanft über meinen Rücken. Ich lasse mich ernsthaft von meinem Entführer trösten!?
Aber das ist das was ich jetzt brauche.... jemand der mich umarmt, mir zuhört, mir Liebe gibt. Das brauche ich! "Danke...."
Flüsterte ich leise in sein Ohr und drückte ihn fester an mich. Mein Herz schlug wie Wild und mein Bauch kribbelte wie verrückt.
"Für was?" Flüsterte er zurück worauf ich eine Gänsehaut bekam. "Für die Umarmung...."
"Für dich würde ich alles tun."
Ich merkte wie mir die Farbe ins Gesicht stieg und ich dem dauer-grinsen verfiel. "Was war denn los?" Er löste sich aus der Umarmung und wischte mir die Tränen weg. "Nicht so wichtig...."
"Wenn du darüber reden willst, ich hab immer ein offenes Ohr für dich." Ich lächelte ihn dankbar an und näherte mich unkontrolliert seinem Gesicht....

Was wird wohl passieren?