Chapter 2

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Ray's PoV.

Schon wieder.

Wir hatten es schon wieder getan!

Obwohl ich mir fest vorgenommen hatte es ein für alle Mal zu beenden, ... was wir da auch führten. Sexfreunde konnten wir nicht sein, da wir keine Freunde waren. Sexfeinde?

Ja... das passte eher.

Wie auch immer, trotzdem wollte ich das nicht mehr. Es war einfach falsch.

Ich wollte auch nicht mehr. Ich wollte keine Beziehung, keinen Freund. Ich wollte keine tiefe Gefühle jemanden gegenüber haben. Ich wollte einfach ein leichtes und freudiges Leben leben ohne den ganzen Schmerz und Selbstzweifel.

Aber wie sollte das gehen ohne... Sex?

Ich brauchte es einfach.

Ohne... ohne Sex würde ich keinen Monat durchhalten! Zuhause lief alles drunter und drüber wegen meiner Mieslaunigkeit, meine Freundinnen nervten mich mit ihren festen Freunden, meine guten Noten sanken!

Und mich in meinem dunklen Zimmer einschließen half mir nicht wirklich. Ja, die ganzen Sorgen verschwanden für ein paar Augenblicke wenn ich im internet surfte oder Musik hörte oder meine geliebten Bücher las.

Aber... lange hielt es nicht an.

Ob es mir gefiel oder nicht, ich brauchte diesen bescheuerten Jake.

Er war der einzige der mich irgendwie so richtig verstand, es aber nicht zugab. Er nervte mich, brachte mich zur Weißglut, machte sich über mich vor den anderen lustig, aber dennoch war er der, an den es mich am Ende immer wieder zurückzog.

Genauso wie ich ihn haben wollte, genauso war er hinter mir her dieser perverser.

Immer wieder gerieten wir wieder in einander und endeten damit jedes Mal Sex zu haben. Belangloses, bedeutungsloses Sex. Einfach ein gutes, befreiendes und befriedigendes Sex.

Auch wenn wir es schwer zugaben, aber der Sex zusammen gefiel uns. Und so entschieden wir uns immer wenn der eine Sex haben wollte, musste der andere mitmachen. Ich fand es anfangs unmöglich da er ein Junge war und ein Junge... tja.. wann wollte ein Junge bitte denn keinen Sex? Ich konnte mich doch nicht jedes Mal bereit machen? Z.b meine Beine zu rasieren! Es fühlte sich schon fast so an als ob ich in einer festen Beziehung wäre. Jedes Mal musste ich mich frisch machen.

Aber nach einer Zeit, da nervte es mich einfach nur und ich tat nichts. Ja... ich rasierte mich nicht. So peinlich es auch war, ich musste mich doch nicht für diesen Schwachkopf immer hübsch machen!

Entweder er kam damit klar oder er konnte mich vergessen. Und zu meiner Überraschung machte es ihm nichts aus. Anfangs.

Denn er meckerte dass er mal etwas anderes versuchen wollte und dabei... naja... dabei musste ich untenrum gründlicher rasiert sein. Ich wusste noch wie rot ich wurde.

Ich konnte es aber nicht glauben!

Er redete mit mir einfach so ohne sich zu schämen oder so über solche Sachen! Und das komische war.... ich schämte mich auch nicht mehr. Es war normal gewesen mit ihm über solche durchtriebenen Sachen zu sprechen. Ich schämte mich einfach nicht mehr vor diesem Jungen, den ich seit der Grundschule kannte.

Naja... nach einer Zeit gefiel mir unsere Vereinbarung auch. Denn immer wenn ich dieses Bedürfnis hatte dort unten angefasst zu werden, befriedigt zu werden, konnte ich ihn immer anrufen. Sogar wenn er um diese Zeit schlief. Okay, er versuchte immer ab und zu mich zu überreden es erst später zu tun aber nein, ich gab nicht nach. Manchmal tat ich das auch nur um ihn zu nerven. Aber ich wusste, dass es nicht lange anhielt. Denn auch er wurde total geil und wollte nichts anderes mehr zu tun als mit mir zu schlafen. Und das gute an unserer Abmachung war auch, dass nicht nur er führen durfte.

Jake & Ray *rated r*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt