Als seine Finger mir den Slip gierig vom Leib rissen und ich in, seine vor Verlangen geweiteten, Augen sah, musste ich laut aufstöhnen. Dabei war dieser Laut weder Begierde noch Lust verschuldet sondern entsprang einzig dem verzweifelten Wunsch dem Mistkerl, der sich gegen meinen Willen mit mir vergnügte, eine zu scheuern und dann schleunigst das Weite zu suchen.
"Ja so ist es gut Süße. Das gefällt dir - nicht wahr?."
Der knapp vierzigjährige Russe mit einem Bauch, der einen solchen Umfang hatte, dass er nicht einmal mehr dazu imstande war seine eigenen Füße zu sehen und der auf den Namen Michail hörte, hatte den Klagelaut scheinbar nicht als solchen interpretiert, sondern ihn als einen Ausdruck von Lust verstanden. Und so kam es, dass er sich getrieben durch Begierde immer stärker gegen mich presste, bis er jede Faser meines Körpers mit seiner hünenhaften Gestalt bedeckte.Da konnte ich es nicht mehr aushalten und versuchte ihn von mir runter zu schieben. Doch meine filigranen Finger kamen nicht gegen die massiven Hände meines Peinigers an, der meinen Aufstand mit anschwellendem Ärger beobachte.
" Was soll das du kleine Schlampe?! Clarisse, Ich will nicht das Gefühl haben, dich zu vergewaltigen. Wenn du schon keinen Spaß bei der Sache hast,
dann tu wenigstens so. Ich bezahl dich bestimmt nicht dafür, dass du mich bekämpfst und heulst wie eine Irre. "Tatsächlich hatte sich eine einzelne Träne ihren Weg über meine Wangen gebahnt. Dafür verfluchte ich mich zutiefst. Denn ich weinte nie, niemals. Tränen bedeuteten für mich Schwäche. Sie vermitteln dem Gegenüber ein Gefühl der Überlegenheit und zeigen die eigene Hilflosigkeit an. Ich aber wollte nicht hilflos sein und konnte es mir aufgrund meiner Lage auch nicht erlauben. Ich hatte früh lernen müssen, stark zu sein und verbot mir jegliche Anzeichen von Schwäche. Doch der Umstand, dass ich mich negativen Gefühlen gegenüber verschloss, hatte mich auch gegenüber den positiven Gefühlen unempfänglich gemacht und so kam es, dass ich kalt wurde. Eiskalt wie die Nacht. Ich war eine Kämpfer-Natur und meine Gefühllosigkeit hatte mein Überleben gewährleistet. Daher biss ich auch jetzt meine Zähne zusammen und ließ den alten Russen, der sich inzwischen auch entblößt hatte, gewähren. Ich schloss die Augen und zählte die Sekunden bis es vorbei war.
DU LIEST GERADE
Mafiosa Wider Willen
ChickLitDie 18-Jährige Ava hat stets nur die Schattenseiten des Lebens kennengelernt. Nachdem ihre Mutter bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen ist, ist ihr Vater der Alkohol-und Drogensucht verfallen. Weil er die laufenden Kosten nicht mehr decken ka...