Trauer

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Taddheus ProV.

"Greif zu und du bist von allem befreit"
-die Stimme in meinem Kopf sehnte sich immer mehr nach der Klinge.
Tag für Tag fordert sie mich erneut auf, meine Haut aufzuschlitzen.
Jedoch ohne Erfolg.
"Taddl. Jetzt reiß dich zusammen, verdammt. Du willst das alles nicht, verdammt."
Ich seuftzte.
"Du willst glücklich sein.", flüsterte ich meinem Inneren zu.
Wie sehr ich mich auch dagegen stemmte, depressiv zu sein, half es nichts. Es wurde mehr.
Tag für Tag, Nacht für Nacht liege ich in meinem Bett und sehe auf die weiße Wand. Ich fühle nichts. Nichts außer Einsamkeit.
Ich war alleine. Nein, nicht ganz.Meine Stimme war ja noch da. Diese seelenlose Stimme.
'Keiner braucht dich.'
'Dich mag keiner'-
Das höre ich 24/7.
Ich hab keine Lust mehr auf dieses Elehnt.
Keine Lust mehr auf diese Stimme.
Aber eine Lust habe ich gerade.
Alleine sein.
Heulen.
Alles raus lassen.
Da brachte mich auch schon ein Klopfen aus meinen Gedanken.
"Ja?" , schnell wischte ich mir die Tränen aus den Augen.
"Ahm. Hi Taddl, du sitzt in letzter Zeit nur in deinem Zimmer rum. Du kommst heute mit feiern...", mein bester Freund Felix kam zur Tür herein.
Ja. Vielleicht hat er recht. Ich sollte wiedermal in die frische Luft.
"Jau... Ok ich mach mich noch schnell frisch und dann kanns ja los gehen!", ich versuchte ein halbwegs normales lächeln auf die Lippen zu zaubern.
Felix fing an zu strahlen:"Na dann, bis später."
Ich streifte langsam ins Bad um mich fertig zu machen.
Da streifte mein Blick den Spiegel.
'Ih. Sieh mal den Penner an!'-meine Stimme wurde wieder munter.
"Danke Stimme aus dem Elehnt."
-

stay with me | Tardy FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt