After All These Years

Prolog

Eilig packte ich die letzten Sachen in meinen Koffer. In vier Stunden musste ich fertig im Flugzeug Richtung New York sitzen und bisher war ich alles andere als Startklar.
Es sind Semesterferien und ich hatte die letzten zwei Wochen in Texas bei Freunden in der Sonne verbracht. Die letzten freien Tage wollte ich nun bei meiner Familie in Malvern verbringen, mich Teenagermäßig im Zimmer verbarrikadieren, laut Musik hören, und beziehungsweise oder Zeit mit meinem kleinen Bruder Tobias verbringen.
Das letzte Kleidungsstück war ordentlich im Koffer verstaut, doch ich hatte große Mühe ihn zu schließen . Meine beste Freundin Jane hatte mich zum shoppen überredet und hat mir dabei mehr angedreht, als ich eigentlich wollte. Das Resultat dieser Aktion habe ich jetzt. Mit aller Kraft, die ich hatte, zerrte ich an dem Reißverschluss. Ich setzte mich sogar auf den Koffer - vergebene Mühe. Also machte ich den Koffer wieder das Stückchen auf, das er sich breitwillig hatte schließen lassen und öffnete ihn erneut, um zu gucken was sich noch umpacken, oder eventuell noch gegen Anziehsachen die ich gerade an hatte tauschen ließ.
'Zuhause wird es kälter sein als hier', dachte ich und kramte den einzigen Pullover aus dem Koffer, den ich eingesteckt hatte. Meine Shorts tauschte ich gegen eine schwarze Jeans. Und siehe da - in meinem Koffer war etwas mehr Platz. Erneut versuchte ich ihn zu schließen, dieses Mal mit mehr Erfolg.
Eilig nahm ich mein Handgepäck und rief Jane zu, dass wir losfahren können.
Es dauerte etwas über eine halbe Stunde ehe wir am Flughafen angekommen waren. Daniel, Janes Freund, war mitgekommen um mich zu verabschieden. Ich umarmte die beiden und wünschte ihnen noch eine schöne Woche. Anschließend nahm ich meinen Koffer und ging in Richtung Terminal.
Das Check in und die Durchsuchung bevor man ins Flugzeug steigen darf verliefen ruhig und ohne Hektik.
Als ich dann endlich im Flugzeug saß, war ich froh etwas dickere Sachen angezogen zu haben. Der Flug verging wortwörtlich wie im Flug und voller Vorfreude stieg ich aus dem Flugzeug.
Mit meinem Koffer in der einen Handgepäck in der Anderen, betrat ich die Flughafenhalle.

Mein Familienurlaub konnte beginnen.